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Journal für die Baukunst: in zwanglosen Heften — 12.1838

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3. Heft
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Crelle, August L.: Ergebnisse einer vorläufigen allgemeinen örtlichen Ausmittelung einer practicabeln Eisenbahnlinie von Halle über Cassel bis Lippstadt, so weit die Ausmittelung durch das blosse Augenmaass, ohne Messungen möglich war
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https://doi.org/10.11588/diglit.42058#0289

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tu Eine Eisenbahnlinie zwischen Halle und Lippsiadt

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Ergebnisse einer vorläufigen allgemeinen örtlichen
Ausmittelung einer practicabeln Eisenbahnlinie von
Halle über Cassel bis Eippstadt, so weit die Aus-
mittelung durch das blofse Augenmaaft, ohne
Messungen möglich war.
(Yom Herausgeber.)

L Von Malle bis Cassel.
Es dürfte im Allgemeinen, um mit einer Eisenbahn zunächst von Halle
bis Cassel zu gelangen, zwei Wege geben: den einen über Ariern, im
Thale der Unstrut, nach Mühlhausen und von da entweder über Heiligen-
Stadt oder über Wannfried nach Cassel: den andern, mehr in der Rich-
tung der Chaussee, über Nordhausen, Heiiigenstadt und Witzenhausen
nach Cassel.
Die erste Linie macht einen grofsen Umweg, berührt fast unver-
meidlich das Wreimarsche Gebiet und trifft aufserdem, wenn auch nicht
auf hohe Berge, so doch auf ein sehr durchbrochenes und schwieriges
Terrain. Sie dürfte deshalb der zweiten Richtung nachstehen und es ist
also auch nur diese vorläufig näher örtlich besichtigt worden. Eine Ei-
senbahn würde in dieser Richtung auf folgende Weise practicabel sein.
Bei Halle hat der Uebergang über die Saale weiter keine Schwie-
rigkeit, als dafs er ziemlich ansehnliche Kosten erfordern wird. Bei
weitem am besten wird man oberhalb Halle über die Saale gehen, zwi-
schen Glaucha und Böllberg hindurch. Hier ist die Saale, zwischen der
Raben-Insel und den Pulverweiden, in einen einzelnen Arm vereinigt und
man kann von der Eisenbahn zwischen Halle und Leipzig, etwa in der
Mitte zwischen Canena und dem Leipziger Thore von Halle abgehend,
quer über die beiden Chausseen nach Leipzig und Merseburg hinweg,
südlich an dem Hause Ludwig-et-cetera genannt entlang, die Saale zwi-
schen der Raben-Insel und den Pulver weiden schneidend, nach der süd-
lichen Seite des Dorfes Passendorf gehen. Auf dem rechten Ufer der
Ct eüe’s Joornnl &, Baukunst Bd. 12. Ilft. 3. [ 38 ]
 
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