Seide, des leinen und der Baumwolle. 2Z9
petergeist fortfährt aufs neue welches aufzulösen, wenn man
es ihm zubringt, und dagegen den gröbsten Theil von dem fah-
ren läßt, das er anfangs ausiöscte, und von diesem behalt er
bloß das Phlogisticum zurück.
Dieses vorausgesetzt, erhellet, daß auch jedesmal, wenn
Kupferwasser zum Lchwarzfarben angewandt wird, die gefärb-
ten Zeuge nothwendig hart anzufühlen seyn werden, und be-
trächtlich verschlechtert sind, denn die groben Theile vom Ei-
sen, die nur zertheilt, aber keineswegs durch die Vitriolsaure
des Kupsi rwasscrs aufgelöst sind, füllen zu sehr die Poros des
Zeugs, in den sie hiueinkommen, und macken durck ihre Här-
te, das die Seiten dieser sich von einaudergeben und bersten.
Hellot hat sehr wohl bemerkt, daß ein Tuch, welches ohne
blauen Grund und Wurzelwerk schwarz gefärbt wird, eine
größere Menge Kupferwasser erfodcre, und daß diese den Zeug
spröde und brüchig mache. Ein gleiches wird wahrgenommen,
wenn man Cisenrost in Weinessig zürn Gelb oder Schwarz der
gedruckten oder gemalten Kattune und Zitze aufiöftn läßt; dann
ist das Gewebe dem Zerreissen an den Stellen, wo diese Far-
be aufgetragen worden, unterworfen, wenn man nicht dafür-
gesorgt hat, die Auflösung abschäumen zu lassen, wodurch die
gröbste Erde weggesckaft wird. Dieser Erde hat man den
Fehler der schwarzgefärbten Zeuge, daß sie leicht brecken oder
reißen, beyzumcssen, und nicht der Saure des Vitriolsalzes,
oder einer andern Ursache, weshalb sie verbrannt werden sol-
len, wie der gemeine Mann dafür halt.
Das beste Mittel also, wenn Man ein gutes Schwarz
verfertigen will, bestehet darinne, daß man sich hierzu einer
Auflösung des Eisens bediene, welches vollkommen zertheilt
sey; damit die Farbe gleicher ausfallt, und dre Zeuge mehr
geschont werden. Daraus folgt, daß solche Sauren, die das
Eisen zu schnell angreifen, am wenigsten dazu geschickt sind,
sine vollkommene Auflösung dieses Metalls zu bewirken. Man
flehet
petergeist fortfährt aufs neue welches aufzulösen, wenn man
es ihm zubringt, und dagegen den gröbsten Theil von dem fah-
ren läßt, das er anfangs ausiöscte, und von diesem behalt er
bloß das Phlogisticum zurück.
Dieses vorausgesetzt, erhellet, daß auch jedesmal, wenn
Kupferwasser zum Lchwarzfarben angewandt wird, die gefärb-
ten Zeuge nothwendig hart anzufühlen seyn werden, und be-
trächtlich verschlechtert sind, denn die groben Theile vom Ei-
sen, die nur zertheilt, aber keineswegs durch die Vitriolsaure
des Kupsi rwasscrs aufgelöst sind, füllen zu sehr die Poros des
Zeugs, in den sie hiueinkommen, und macken durck ihre Här-
te, das die Seiten dieser sich von einaudergeben und bersten.
Hellot hat sehr wohl bemerkt, daß ein Tuch, welches ohne
blauen Grund und Wurzelwerk schwarz gefärbt wird, eine
größere Menge Kupferwasser erfodcre, und daß diese den Zeug
spröde und brüchig mache. Ein gleiches wird wahrgenommen,
wenn man Cisenrost in Weinessig zürn Gelb oder Schwarz der
gedruckten oder gemalten Kattune und Zitze aufiöftn läßt; dann
ist das Gewebe dem Zerreissen an den Stellen, wo diese Far-
be aufgetragen worden, unterworfen, wenn man nicht dafür-
gesorgt hat, die Auflösung abschäumen zu lassen, wodurch die
gröbste Erde weggesckaft wird. Dieser Erde hat man den
Fehler der schwarzgefärbten Zeuge, daß sie leicht brecken oder
reißen, beyzumcssen, und nicht der Saure des Vitriolsalzes,
oder einer andern Ursache, weshalb sie verbrannt werden sol-
len, wie der gemeine Mann dafür halt.
Das beste Mittel also, wenn Man ein gutes Schwarz
verfertigen will, bestehet darinne, daß man sich hierzu einer
Auflösung des Eisens bediene, welches vollkommen zertheilt
sey; damit die Farbe gleicher ausfallt, und dre Zeuge mehr
geschont werden. Daraus folgt, daß solche Sauren, die das
Eisen zu schnell angreifen, am wenigsten dazu geschickt sind,
sine vollkommene Auflösung dieses Metalls zu bewirken. Man
flehet