DOI Heft:
September
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.44785#0190
i6r l. Ueber du brasilianischen Diamanke.
Lieues. Sie grenzt gegen Westen an die Capitainerie oder
Provinz Rio Janeiro; gegen Süden an die Provinz St.
Paul; nördlich an die Sertoens, oder dem Innern der
Seeprovinz Allerheiligen Bay, und einem Theil der Berg«
werke von Goyares, gegen Osten siöst sie endlich an den an-
dern Theil dieser leztern und an die von den Wilden bewohn-
ten Walder und Wüsteneien, welche sich bis an die Grenze
des Landes Paraguay erstrebten. Auf der Seite von Saint-
Paul hat sie viele weitläufige unbebauete Gegenden; das In-
nere ist mit großen Bergketten und Hügeln durchschnitten,
welche mit vorrreflichen Thälern und lachenden fruchtbaren
Ebenen abwechseln. Wälder sind in Ueberfluß: eine gross
Zahl von Flüssen und Bächen, bewässern es und erleichtern
also die Arbeit mit den Golderzen, welche in dem Waschen
oder Scheiden derselben, in den Betten und an den Ufern
der Flüsse, oder unter freiem Himmel und in Adern, besteht.
Diese Provinz ist in 4 Camarcas oder Distrikte er'nge-
theilt, welche in der Reihe von Süden nach Norden sind:
St. Zoao del Rei, Villa Ricca, Sabarra und Serro
Dofrio, oder kalter Berg, kn der Sprache der Wilden Pri«
taürey. In diesem leztern Distrikt findet man die Dia-
manten. Die ganze Provinz ist -sehr reich an Eisen- Spies-
Zlas- Zink- Sinn- Silber- und Goldbrüchen.
Dieses wissen die Paulisten oder die Einwohner der al-
ten Capitarnerie von Saint-Vincent, welche diese Minen
entdekt haben, und bevölkern in grvser Anzahl diese ganze
reiche Provinz, so wie die von Mato Grosso, Cuja ba,
Goyares und Rio grande de san Pedro. Kurz,
diese ganze Strecke des Innern von Brasilien würde ohne sie
unbekannt und unbevvlkert seyn. Noch jezt erndtet die
Hauptstadt die Früchte der besonder» Thärigkeit und ihrer
kühnen Entdekkungen ein. Beständig mit den Waffen in
der Hand, um sich gegen die Wilden aus dem Innern der
Andurch-
Lieues. Sie grenzt gegen Westen an die Capitainerie oder
Provinz Rio Janeiro; gegen Süden an die Provinz St.
Paul; nördlich an die Sertoens, oder dem Innern der
Seeprovinz Allerheiligen Bay, und einem Theil der Berg«
werke von Goyares, gegen Osten siöst sie endlich an den an-
dern Theil dieser leztern und an die von den Wilden bewohn-
ten Walder und Wüsteneien, welche sich bis an die Grenze
des Landes Paraguay erstrebten. Auf der Seite von Saint-
Paul hat sie viele weitläufige unbebauete Gegenden; das In-
nere ist mit großen Bergketten und Hügeln durchschnitten,
welche mit vorrreflichen Thälern und lachenden fruchtbaren
Ebenen abwechseln. Wälder sind in Ueberfluß: eine gross
Zahl von Flüssen und Bächen, bewässern es und erleichtern
also die Arbeit mit den Golderzen, welche in dem Waschen
oder Scheiden derselben, in den Betten und an den Ufern
der Flüsse, oder unter freiem Himmel und in Adern, besteht.
Diese Provinz ist in 4 Camarcas oder Distrikte er'nge-
theilt, welche in der Reihe von Süden nach Norden sind:
St. Zoao del Rei, Villa Ricca, Sabarra und Serro
Dofrio, oder kalter Berg, kn der Sprache der Wilden Pri«
taürey. In diesem leztern Distrikt findet man die Dia-
manten. Die ganze Provinz ist -sehr reich an Eisen- Spies-
Zlas- Zink- Sinn- Silber- und Goldbrüchen.
Dieses wissen die Paulisten oder die Einwohner der al-
ten Capitarnerie von Saint-Vincent, welche diese Minen
entdekt haben, und bevölkern in grvser Anzahl diese ganze
reiche Provinz, so wie die von Mato Grosso, Cuja ba,
Goyares und Rio grande de san Pedro. Kurz,
diese ganze Strecke des Innern von Brasilien würde ohne sie
unbekannt und unbevvlkert seyn. Noch jezt erndtet die
Hauptstadt die Früchte der besonder» Thärigkeit und ihrer
kühnen Entdekkungen ein. Beständig mit den Waffen in
der Hand, um sich gegen die Wilden aus dem Innern der
Andurch-