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Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung, Kunst und Mode — 13.1797

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Oktober
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https://doi.org/10.11588/diglit.44777#0271
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242 l. Versuch einer kurzen Theorie
übrigen Spanten durch senkrechte Linien gezogen werden, die-
net : so schneidet diese Projektion den Schiffskörper seiner
Breite nach senkrecht, und ist die erste und vornehmste Ent-
werfungsart desselben. Bei der zweiten Projektion befindet
sich das Auge in einer unendlichen Entfernung seitwärts, und
die Entwerfung geschieht auf den senkrechten Durchschnitt des
Schiffes seiner Länge nach. In der dritten Projektions-
Methode denkt man sich das Auge in einer unendlichen Ent-
fernung senkrecht über dem Kiel erhaben, und die ganze Pro-
jektion ist gewöhnlich ein Horizontal-Durchschnitt des Schiffes
bei der Wasserlinie.
Ehe wir diese verschiedenen Entwerfungsarten erklären,
müssen wir vorher etwas über die Projektionen im Allgemei-
nen sagen. Man wird uns dieß hoffentlich um desto eher
verzeihen, da kein Schriftsteller, der diesen Gegenstand ab-
gehandelt, selbst Bouguer und dü Hamel nicht das Ge-
ringste davon vorgetragen haben.
Gesetzt, man sollte eine gerade Linie ad (1^. i.), die
eine schiefe Neigung gegen die Fläche I. ni hat, auf dieselbe
projeciren. Man ziehe aus b, dem Endpunkte von L b,
eine Senkrechte d k auf die Fläche I. ni, welche dieselbe in
d treffen wird; so ist lr die Projektion des Punktes d. Man
stelle sich vor, daß durch a d und i> ü eine Fläche gelegt sei,
die senkrecht auf I. in steht, und ziehe aus u die Linie
parallel mit b ü, welche die Fläche I.m in F trifft; dann ist
senkrecht auf ll.ni, und F die Projektion von a.
Wenn man nun aus allen Punkten der Linie Paralle-
len mir und dir zieht, so stehen diese alle senkrecht auf
der Fläche I. m, und gehen durch § k; folglich ist § ü die
Projektion von ab.

Wenn
 
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