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Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung, Kunst und Mode — 23.1802

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Juli
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https://doi.org/10.11588/diglit.44763#0055
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Blitzableiter zu errichten.
Ich bin in diesem Punkte einer andern Meinung.
Nach meiner Einsicht sollte bei dem Zuschnitt der Be-
dachung füglich auf die Errichtung eines einfachen, wohl-
feilen und nützlichen Blitzableiters Rücksicht genommen
werden. Wenigstens sollten die aufgestellten Mustsrge-
bäude zugleich mit den mancherlei Arten von Blitzablei-
tern geziert sein, wie sie nun eben der Geist des Zeital-
ters von Anbeginn der Entstehung an, bis herab auf
unsere Zeit, hervorgebracht hat. Die mitgegebene Be-
rechnung von Unkosten, die Gegeneinanderstellung der
Vortheile könnte dann die beliebige Wahl des Bauenden
leiten, und vor allen Verirrungen, oder auch Prellereien
so manches unbillig denkenden Professionisten sichern.
Es wäre daher gewiß kein unwillkommenes Stück
Arbeit, wenn ein Mann, der diesem Geschäfte vollkom-
men gewachsen wäre, diesem hier von mir gezeichneten
Bedürfnisse entspräche. Mir soll es einstweilen genügen-
den Wink dazu gegeben zu haben.
Die besten, einfachsten, wohlfeilsten und nützlich-
sten Blitzableiter sind diejenigen, wo das Dachwerk der
Gebäude mit metallenen Dachrinnen versehen wird, wel-
che das Wasser vom Dache aufsammeln und sonach durch
cylindrische metallene Röhren bis auf die Erde herab
führen.
Wei! nun aber doch der Blitz gern in die obersten
und am meisten hervorragenden Theile der Gebäude ein-
schlagt, und allda schon im Durchgänge durch die ge-
splitterten Dachstuhlbalken und vorhandenes Stroh zün-
den kann, bevor er noch zu den blechernen Dachrinnen
kommt; so muß man auf den obersten Theilen der Ge-
bäude ein paar, oder nach der Größe der Gebäude
mehrere, etwas hohe metallene Urnen, Wet-
terfahnen rc. anbnngen, welche durch finger-
dicke eiserne Stangen, die oben auf dem Dache hin-
rz.Bd. i St. D laufen,
 
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