242 V. NebLr Getl'eideüuäfuhr
Vclustigungsörtern, zum Beispiel um Berlin, die
Menge von Equipagen, und frage: wem gehören sie, so
wird man sich leicht überzeugen können, wer in Berlin
im Ueberstuß lebt, daß dich weder das Militair, noch
der Officiant, noch der Rentier ist.
Zwar hat inan sich geschmeichelt, daß der goldene
Friede wohlfeilere Zeiten herbeischaffen würde, allein
aus die ersten Lebensnothwendigkeiten hat derselbe noch
keinen Einstuß gehabt, und es scheint auch, daß, wenn
nicht eine allgemein gesegnete Ernte eintrifff, die Theu,
rung nicht aushören wird,. Und dieses schreibt der Städ-
ter der Getreideausfuhr zu.
Allein der Stadter mag sagen, was er will, so läßt
sich, so lange Herr Fichte seinen geschlossenen Hand-
iungssiaat nicht eingeführt hat, ein totales Verbot d r
Getreideausfuhr nicht denken, und es liegt, wenn nicht
in der Fichte sch en Philosophie, doch schon in der Na-
tur, daß eine Nation der andern von dein, was sie hat,
und jene entbehrt, mittheilen muß. Andern Theils ist
es aber auch politisch nothwendig, daß wir für diejenigen
Bedürfnisse, welche Luxus 'und Mode Lei uns eingeführt
haben, und die wir von Fremden erhalten, diesen wieder von
unfern Produkten etwas mittheilen, und dadurch einiger
Maßen die Handlungs-Bilanz im Gleichgewicht erhalten
wird, und hierbei machen Getreide und Nutzholz zwei
Hauptartike! aus. Ist nicht auch der Staat am glück,
lichsten, der viele wohlhabende und zufriedene Untertha,
neu hat, und wollte man nicht auch gern den Bauer
wohlhabend und zufrieden sehen, ihn, der unter allen
Unterthemen der norhwendigste, der unentbehrlichste ist,
und der so viel Lasten zu tragen hat, wovon der Groß-
städter oft keilten Begriff hat, obgleich ich glaube, daß
dec
Vclustigungsörtern, zum Beispiel um Berlin, die
Menge von Equipagen, und frage: wem gehören sie, so
wird man sich leicht überzeugen können, wer in Berlin
im Ueberstuß lebt, daß dich weder das Militair, noch
der Officiant, noch der Rentier ist.
Zwar hat inan sich geschmeichelt, daß der goldene
Friede wohlfeilere Zeiten herbeischaffen würde, allein
aus die ersten Lebensnothwendigkeiten hat derselbe noch
keinen Einstuß gehabt, und es scheint auch, daß, wenn
nicht eine allgemein gesegnete Ernte eintrifff, die Theu,
rung nicht aushören wird,. Und dieses schreibt der Städ-
ter der Getreideausfuhr zu.
Allein der Stadter mag sagen, was er will, so läßt
sich, so lange Herr Fichte seinen geschlossenen Hand-
iungssiaat nicht eingeführt hat, ein totales Verbot d r
Getreideausfuhr nicht denken, und es liegt, wenn nicht
in der Fichte sch en Philosophie, doch schon in der Na-
tur, daß eine Nation der andern von dein, was sie hat,
und jene entbehrt, mittheilen muß. Andern Theils ist
es aber auch politisch nothwendig, daß wir für diejenigen
Bedürfnisse, welche Luxus 'und Mode Lei uns eingeführt
haben, und die wir von Fremden erhalten, diesen wieder von
unfern Produkten etwas mittheilen, und dadurch einiger
Maßen die Handlungs-Bilanz im Gleichgewicht erhalten
wird, und hierbei machen Getreide und Nutzholz zwei
Hauptartike! aus. Ist nicht auch der Staat am glück,
lichsten, der viele wohlhabende und zufriedene Untertha,
neu hat, und wollte man nicht auch gern den Bauer
wohlhabend und zufrieden sehen, ihn, der unter allen
Unterthemen der norhwendigste, der unentbehrlichste ist,
und der so viel Lasten zu tragen hat, wovon der Groß-
städter oft keilten Begriff hat, obgleich ich glaube, daß
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