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Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung, Kunst und Mode — 23.1802

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November
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https://doi.org/10.11588/diglit.44763#0395
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Produkten-Handel- Z6z
nung zu bedürfen. Nie aber hob sich dieser Hande! stär-
ker, als in den sechs letzten Jahren des für die ganze
Handlung so traurigen Revolutions-Krieges.
Unzähliche Unglückliche fühlen und werden Jahr-
hunderte die traurigen Folgen dieser so unglücklichen Fehde
noch fühlen, Nordhaussn aber ihm seinen erhöhten Wohl-
stand verdanken. Aus Frankreich kamen keine Brannt-
weine mehr, und die, welche Hamburg und Bremen
zog, waren thcils von dem Kriegsschauplätze so weit ent-
fernt, theils zu theuer, theils auch nicht zu haben, um
zu rentiren. Hierzu kam, daß das Konsumo durch die
Heere am Rhein außerordentlich erhöht wurde und der
Teutsche Krieger an den Kornbranntwein so sehr ge-
wöhnt war, um andern zu goutiren.
Kein Ort lag nun bequemer und näher als Nord-
hausen; das ganze Reich, die Schweiz, die Nhringegcn-
den strömten auf Nordhausen zu, und binnen den sechs
Jahren vermehrten sich die Vranntweinölasen von 6o bis
auf i2O zu 12 bis 15 Scheffel*). Wenn nun auf jede
Blase im ge w öhnlichen Gange 12 bis 15 Schef-
fel gerechnet werden, so entstand jährlich ein Konsumo
von 262,800 Scheffel Korn ungefähr. Wenn ferner in
zwei Tagen ein Faß gebrannt wurde, ein Quantum von
21,900 Faß, welche zu-z-o Thalern 1,476,000 betrugen.
Dieser
R Die angesehensten Brenner sind, Herr Schafhirt,
Schulze, Stoll berg, Arnold, Schmidt, Ap-
penroth, Brame, Rohling, Höffler, De-
gen, Sommer, Schafhirts Sohn, Sünder-
hof, Gropf, Bosse, Rudolf, Senator Steg-
nr a n n, M u therich, Böme, S ch a fe r.
 
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