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Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung, Kunst und Mode — 25.1803

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https://doi.org/10.11588/diglit.44765#0018
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12 I. lieber die iegirung, den Werth
Es sind ja noch andere Metalle vorhanden, die das-
jenige, was dem Kupfer abgeht, also in sich vereinigen,
daß sie die wesentlichste Erforderniß, die allgemeine
Meinung, für sich haben. Da aber die Hauprabsicht
hier Einheit ist, so kommt es nur noch darauf an,
davon das schicklichste, und diesem, so wie allen übri,
gen Zwecken entsprechendste auszuwählen.
Unstreitig ist wohl das Silber, welches auch unter
den edlen Metallen das vorzüglichste Erzeugniß Teulsch-
lands ist, hierzu am passendsten und geeignetsten.
Das Silber ist bekanntlich so wenig als das Gold
zerstörbar. Sein Werth ist selbstständig und allgemein
anerkannt; und es besitzt noch einen besondern Vorzug
vor dem Golde in seiner beträchtlich minderen spezifischen
Schwere, welche es weit theilbarer als jenes, und daher
zu einem Vergütungsmittel aller Dinge, und des Goldes
selbst geschickt macht.
Auch dis bedeutend größere Produktion desselben,
welche die Produktion des Goldes im Durchschnitt i6
Mal übersteigen soll, ist eine weitere Eigenschaft, die die-
ses reihende Metall vor dem Golde zu einem allgemeinen
Maßstabs besonders eignet. —
Zur Vollendung eines solchen Maßstabes gehöret
nun noch die Fähigkeit, einen festen immer un-
verä n derlich en Werth annehmen und behaupten zu
können, welche Eigenschaft das Silber gleichmäßig besitzt,
und sonach auch Lis hier nöthlge Einheit darzustellen
vermag.
Ein solcher bleibender Werth kann aber nur durch
-ine unveränderlich fest bestehende Schätzung erhalten
werden, deren Grund wiederum auf einem eben so un-
veränderlichen und dabei allgemein dafür anerkannten
Maße beruhet; und ist dieses aufgsfuuden, so ist die
nöthige unverrückbare Selbstständigkeit des erftern befestigt.
Die,
 
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