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Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung, Kunst und Mode — 27.1804

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November
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https://doi.org/10.11588/diglit.44767#0386
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954!. Überblick der ersten Europäisch. Mächte,
blicke. Enropens zertheilter Handel war bei einer Na-
tion stets über wichtig; eine Folge, die natürlich aus der
eingcfnhrten angenommenen Gleichheit entstand, da die
geringste Anstrengung, die geringste Geschicklichkeit die
Waage schwankend machte. Das erste Cmporschwin-
gen eines Staates gibt neue Mikkel, noch höhcr zu stei-
gen, an die Hand; er hebt und schraubt sich immer
mehr empor, so hoch, daß, wenn er endlich mir den
Kräften und den Hülfsmitteln des Staates in keinem
Verhältnis und Maße mehr sieht, er sodann unter sei-
ner eigenen Last niedersiürzek.
Diesen Grundsatz, den die Vernunft lehrt, bestä-
tigt die Geschichte durch Thatsachen. Venedig, die
Hanseesiadte, mit Holland, geben hiervon redenden
Beweis, und England wird Europa über kurz oher
lang hiervon aufs Neue überzeugen.
Wirft der Denker einen Blick auf die Mittel,
deren sich diese Staaten, um sich nach und nach zu be-
reichern, bedienet, dann wird er finden, daß sie sich
stets gleich waren, und einzig in vortheilhaften Hand-
lungs« Traktaten und in noch nützlichen Verhören be-
standen, wodurch sie die andern Nationen so einengten,
daß sie den Staat zum herrschenden Alleinhandel in den
mehresten Handlungszweigen leiteten. In diesen Ver-
boten müssen wir auch einzig das Fortschrckten der
Englischen Größe und Macht suchen.
Diese Annahme ist sehr leicht zu beweisen. Unter
Elisabeths Regierung nahm man schon diese großen
Handkungs Prinzipien wahr; Cromwell gründete
sie fester, und nach Englands Vereinigung mit Portu-
gal, da es dieses Landes Faulheit und Unwissenheit
schmeich-lte, bemächtigte es sich des ersten Tauschmit«
tels, des Brasilianischen Geldes. Mehr als viev
Mil.
 
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