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Journal zur Kunstgeschichte und zur allgemeinen Litteratur — 17.1789

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IV. Hernn Consistorialraths Vetters Betrachtung ueber den handschuh der Graefin Stilla von Ubenberg, welchen sie bey Erbauung der Peters Kirche in die höhe geworfen hat
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https://doi.org/10.11588/diglit.72636#0229
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Den foanbföuß ber (^fitin Gtifo 217
3hnen nid)t för fabelhaft vor? $Ruß fie nicht
jebermann alfo vorfommen ? 216er muß bep aßen
bem biefe (Erzählung nicht eine wahre Gegebenheit
$um Grunbe haben? Unb muß biefe Gegebenheit
nicht burch einen fabelhaften 3ufaß verborgen wor#
ben feon? Ohnfehlbgr ift bieg alles gegriinbet.
£)aran iß wohl nicht ;u zweifeln, baß bie heil.
&unigunb golbene (Ringe an ihren Ringern gehabt
habe. Übe, muß man nicht baran zweifeln, baß
fie einen golbenen (Ring in eine (Slocfe geworfen
unb baß baburch biefe (Stoffe einen fchönern Son
befommen habe? (Rein. 2lud) baran zweifle ich
nicht bas minbefte, geh glaube non ganzem »er#
;en, baß biefe Shiferinn einen (Ring in jene Glotfe
geworfen habe. (Über , wie benn? (Bie hat fie in
eine Glocle einen (Ring werfen fönnen unb noch
ba;u in eine Cloete, non welcher fie weit entfernet
war? ^)ieß iff leicht begreifliche wenn man beben#
fet, baß fie ben (Ring hineingeworfen habe, ;u
ber 3eit, als bie Glocle in Gamberg gegoffen wur#
be. Unb vielleicht hat fie mehr al^ einen (Ring hin#
ein geworfen ; benn von einem (Ring allein hat
bie ®lotfe feinen fernen Son befommen ffnnen.
X)aß e^ aber eine gewöhnliche &ache gewefen fep,
(Ringe in eine &locfe ;u werfen, wenn fie gegoffen
würbe, bavon will ich nur ein krempel anfuhren.
Sm 3 1617. fam eine ausführliche Geföreibung
 
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