DOI issue:
Nr. 9 (Fasching)
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.3279#0142
Nr. 9 4 JUGEND 4 18Ö7
Zm 5cm alten NN5 mit Aecht beliebten i^ieö vom Atmn^fjinn
(Es wird höflichst gebeten, dieses Lied nur im zweiten Theile der Fidulitas, also im Stande der höchsten Unschuld und Unverantwortlichkeit zu singen. Nur dem Geiste, der keine
Ahnung mehr hat, entsaltet es die blühende Fülle seiner keuschen Reize. Wer es im nüchternen Zustande liest, hat es sich selbst zuzuschreiben.)
Stumpfsinn, Stumpfsinn, Du mein Vergnügen,
Stumpfsinn, Stumpfsinn, Du meine Lust!
Gäb's keinen Stumpfsinn, sv gäb's keinVergnügen,
Gäbs' keinen Stumpfsinn, so gäb's keine Lust.
Das edle Pferd
Ist manchmal viel werth;
Doch manchmal da taugt es auch gar nischt.
Zur Ritterzeit
(Die liegt jetzt weit),
Da war es mitunter geharnischt.
Stumpfsinn rc.
Die kleine Maus
Kommt manchmal 'raus;
Doch bleibt sic auch manchmal im Loche.
Hat sic im Versteck
Für sicb'n Tag' Speck,
Dann reicht es gcrad' für 'ne Woche.
Stumpfsinn rc.
DaS runde Schwein
Ist selten rein
Und weich ist auch leider sein Haar nicht.
Es Ivälzt sich im Dreck
Und produzirt Speck;
Die Juden, die essen es gar nicht.
SUimpfsinn jc.
Das Rasenhorn
Ist dumm gebor'n,
D'rum hat es ein Horn auf der Nase.
Hält' es kein Horn,
Dafür lange Ohr'n,
So wär's doch noch lange kein Hase.
Der kleine Floh
Beißt manchmal sv;
Doch thut er auch manchmal was anders.
Man sängt ihn schwer,
Er springt zu sehr;
Doch wenn's einem glückt, nun, so kann der's.
Stumpfsinn rc.
Die Riesenschlang'
Ist schrecklich lang,
Im übrigen aber nicht giftig.
Wenn sie einen Stier
Zerdrückt wie Papier,
Dann sind ihre Gründe auch triftig.
Stumpfsinn k.
Stumpfsinn 2C.
Die Kuh, der Stier
Sind dumme Thier',
Das wissen sogar schon die Kinder.
Wie kam' so 'n Vieh
Auch zu Genie,
Die Eltern war'n auch ja nur Rinder.
Stumpfsinn, Stumpfsinn, Du mein Vergnügen,
Stumpfsinn, Stumpfsinn, Du meine Lust!
Gäb's keinen Stumpfsinn, so gäb's keinVergnügen,
Gäb's keinen Stumpfsinn, so gäb's keine Lust.
nos.
142
Zm 5cm alten NN5 mit Aecht beliebten i^ieö vom Atmn^fjinn
(Es wird höflichst gebeten, dieses Lied nur im zweiten Theile der Fidulitas, also im Stande der höchsten Unschuld und Unverantwortlichkeit zu singen. Nur dem Geiste, der keine
Ahnung mehr hat, entsaltet es die blühende Fülle seiner keuschen Reize. Wer es im nüchternen Zustande liest, hat es sich selbst zuzuschreiben.)
Stumpfsinn, Stumpfsinn, Du mein Vergnügen,
Stumpfsinn, Stumpfsinn, Du meine Lust!
Gäb's keinen Stumpfsinn, sv gäb's keinVergnügen,
Gäbs' keinen Stumpfsinn, so gäb's keine Lust.
Das edle Pferd
Ist manchmal viel werth;
Doch manchmal da taugt es auch gar nischt.
Zur Ritterzeit
(Die liegt jetzt weit),
Da war es mitunter geharnischt.
Stumpfsinn rc.
Die kleine Maus
Kommt manchmal 'raus;
Doch bleibt sic auch manchmal im Loche.
Hat sic im Versteck
Für sicb'n Tag' Speck,
Dann reicht es gcrad' für 'ne Woche.
Stumpfsinn rc.
DaS runde Schwein
Ist selten rein
Und weich ist auch leider sein Haar nicht.
Es Ivälzt sich im Dreck
Und produzirt Speck;
Die Juden, die essen es gar nicht.
SUimpfsinn jc.
Das Rasenhorn
Ist dumm gebor'n,
D'rum hat es ein Horn auf der Nase.
Hält' es kein Horn,
Dafür lange Ohr'n,
So wär's doch noch lange kein Hase.
Der kleine Floh
Beißt manchmal sv;
Doch thut er auch manchmal was anders.
Man sängt ihn schwer,
Er springt zu sehr;
Doch wenn's einem glückt, nun, so kann der's.
Stumpfsinn rc.
Die Riesenschlang'
Ist schrecklich lang,
Im übrigen aber nicht giftig.
Wenn sie einen Stier
Zerdrückt wie Papier,
Dann sind ihre Gründe auch triftig.
Stumpfsinn k.
Stumpfsinn 2C.
Die Kuh, der Stier
Sind dumme Thier',
Das wissen sogar schon die Kinder.
Wie kam' so 'n Vieh
Auch zu Genie,
Die Eltern war'n auch ja nur Rinder.
Stumpfsinn, Stumpfsinn, Du mein Vergnügen,
Stumpfsinn, Stumpfsinn, Du meine Lust!
Gäb's keinen Stumpfsinn, so gäb's keinVergnügen,
Gäb's keinen Stumpfsinn, so gäb's keine Lust.
nos.
142