Nr. 29
JUGEND
1897
TR,.
F. v. ‘Kjiniceh (Muttchen),
Tingel - Tangei - Sister - Tanz
He
Amviire
it einem Maitag, der so frisch, so heiter, so
Joitniq und wolkenlos tuen-, wie unser ein-
lähriges Eheglück, ging ich mit nieineni jungen
Weibe über den Paradeplatz von Mnukelsdörf
Es war LelenenS erster Ausgang nach der An-
kunft unseres Babh und wir waren innnens ver-
gnügt; wir gingen nicht sittsam Arm in Arm,
sondern meist Hand in Hand, wie ein verliebtes
Paar aus einem Feldrain. Bei der Blumenfrau
an der Domecke, bei dem ersten Parfnmeur des
Städtchens, in einem Spielzengladeu, bei einer
Modistin und zuletzt beim Coiiditor wurde ein-
geknnst. Wir waren wie Kinder, die einen Pathen-
grvschen aus dem Jahrmarkt verjubeln. Das
letzte Pncketz das mit den Fondants und PralineS
und den anderen stiften Herrlichkeiten, konnte ich
nur mehr mühsam auf meinen Armen nnter-
bringen. Dann wollte es Lena tragen — ich
lies; es ihr nicht willig — sie brauchte Gewalt.
Ein Winostvft kam und sie musste ihren Hut sest-
hallen, den eben bei Madame Rosabelle gekauften
Hut, ein wahres Gedicht, ein Ritornell aus
Rosen, Reseden, Goldspitzen und grünem Seiden-
band! Da siel ihr das Packet aus der Hand
und kollerte über die frühlingsregenfeuchte Erde.
Wie mussten ivir lachen! Und als ich wieder
Athein hatte, sagte ich —
Aber »ei»! Das vermelde ich aus mtten
Gründe» später, was ich sagte, als meine Frau
die Bvnbonsdüte fallen lies;.
Was ich aber drei Tage spater zu meinem
Freunde Eduard, dem frischgebackenen RechlS-
anwalt, sagte, ivill ich unverkürzt und unabge-
schwächt, ohne Sternchen, Punkte und Gedanken-
striche gleich hier mittheilen. Nämlich:
„Himmelherrgotlsapernient noch einmal!"
Es gibt im Leben Augenblicke, lvo auch der
wohlerzogenste Mensch, falls er kein Waschlappen
ist, seine Empsindnngen in einem anständigen
Kernfluch entladen »inft! Und das war zum
Beispiel jetzt: . .
Gestern hatte mir mein Bureaugewaltiger »i
jener unnahbaren Art, die keine Erwiderung auf-
koinmen lieft, in einer kurzen und ohne mein
Zuthuu gewährten Audienz erklärt, es sei eine
Schande, wenn ein Mann nach kaum einiahriger
Ehe so schlecht mit seiner Frau lebe, dag cs bis
zum öffentlichen Skandal komme.
Heute Morgen hatte die kleine Else Müller,
die Jnstitutssreundln meiner Frau, dieser em
Brieschen folgenden Inhalts geschickt:
Liebe Lena Weil Mama das zwischen Dir und
Deinem Mann erfahren hat und Du wirst wohl selber
einsehen dass ich als junges Mädchen das aufseinen
Ruf hält Jetzt nicht mehr gut in Euer Haus kommen
kann so bitte ich Dich dies nicht übelnehmen zu
wollen Deiner Dich innig liebenden
Freundin Eisei
Und das so kurzhin und ohne jedes Unter-
scheidungszeichen ! Gemüthsmädchen!
Himmel herrg ottsaperment!
_ Und jetzt war es Nachmittag und es lag daS
Skandalblättchen des Ortes vor mir, die „Mnn-
kelsdorfer Laterne", ein publizistischer Wechsel-
balg, so schäbig und niederträchtig, daft man seine
sämmtlichen Leser und Abonnenten ohne vorher-
gegangene Untersuchung ruhig hätte iu's Loch
stecken dürfen — man hätte Keinem Unrecht qe-
than. Da stand nun schwarz ans weift zu lesen:
„Recht erbauliche Dinge vernimmt man wieder
aus den „gebildeten Kreisen“ unserer Stadt. Ein ge-
wisser Schriftsteller W. W., der seit Jahren mit sei-
ner Frau im bittersten Unfrieden lebt“— [elf 'O.Konate
und Vierzehn Tage war ich Verheirathetij — „Hess sich
neulich auf offener Strasse zu Misshandlungen hin-
reissen und überhäufte zugleich seine Frau mit den
unfläthigsten Beschimpfungen. Nun soll die Frau,
dieses traurigen Ehelebens müde, mit einem als Lebe-
mann bekannten Maler durchgegangen sein, und der
liebenswürdige Gatte, dessen trübes Vorleben eine
solche Entwicklung der Dinge voraussehen Hess,
sucht, die Nächte einsam durchkneipend, Trost im
Alkohol. Auch der finanzielle Ruin der Familie steht
vor der Thlire. Und das sind Menschen aus der Ge-
sellschaft! Wenn ein Arbeiter nach zwölfstündiger
Marter in Essengluth und Kohlenrauch ein Glas über
den Durst trinkt und mit seiner Frau in Streit ge-
rät h , dann sind jene sauberen Herrschaften gewiss
mit ihrer Entrüstung zur Hand. Aber sie selbst geben
ein Beispiel, dass Gott erbarme!“ —
„Zuin Donnerwetter, was soll man mit dem
Gesindel thun? In ganz Munkelsdorf lebt kein
Ehepaar so glücklich zusammen, wie Lena und
ich! Und nun diese Infamie! Man könnte lachen,
wenn's nicht zum Weinen wäre!" . ,..
„Hast Du Verdacht ans irgend eine Klatsch-
base, daft sie den Unsinn in die Welt gesetzt?
fragte mich Eduard. ^ .
„Auf irgend Eine? Auf Alle! Tut meintja,
wie es hier zugeht. Wenn die Hundes nur .Ule
zusammen einen Kragen hätten, daft ich mich
einmal satt schütteln könnte. Aber ich mutz mir
die Schuldigen herausgrejfen, koste es, was es
wolle!" .. . „ .
„Abgemacht! Fangen lvir die Hallnnken.
„Aber wie?" . .
„Ganz einfach! Jede derartige Verleumdung
ivächst aus einem winzigen Kern, einem Niclsv.
allmählich zur Laivine an, dadurch, das; x)Coe
von den Klatschbasen ein Weniges dazu thut
beim Weitergeben. Dieser Zeitungsartikel, der
Brief der blonden Else, die Predigt Lünnes Ehest-
- da ist die Lawine! Nun kannst Du entweder
vom Kern ans die Sache bis zu ihren niigehenei-
lichen Schluftdiniensionen verfolgen oder vom
Lawinenzustand zurück bis zum Ke>». Hast Du
den Kern?"
„Keine Ahnung!"
„Also sangen wir am dicken Ende mt' Der
Letzte nutt3 uns auf die Spur des Vorletzten
bringen. Da ist z. B. Dein Chef... ? B "
., »Der hat es von seiner Iran — da komme
ich nicht weiter."
„Oder der Redakteur der ,Laterne'...."
„Der steckt sich hinter das Redaklionsgeheimnift,
lägt eventuell seinen armen Teufel von Sitz-
redaktenr für sich brummen und lacht sich in's
Fäustchen!"
„Also die Else Müller. Aber woher die es
hat, wissen wir ia, von ihrer Mutter. Und die
hat es natiirlich von ihrer Schwester der Frau
Geheimen Rechnungsrüthin Tilde Meierstei» —
meinen Kops zum Pfände! Die alte Schachtel
hat eine der bösesten Zungen in Munkelsdorf.
Donner und Doria! Da geht sie."
Von einer plötzlichen Eingebung ersaht, ging
ich quer über die strafte, stellte die biedere Frau
und fragte, auf die Gefahr hin, für verrückt ge-
halten zu werden, sehr energisch:
„Woher wissen Sie es?"
lind richtig! Ihr schlechtes Gewissen lieft
sie sofort verrathen, um was es sich handelte.
Sie machte grofte, bange Angen und hauchte:
„Von meinem Vetter, dem Oberstlieutenant
von Window."
„Natürlich! Darauf hätte ich selber kommen
können! Seit dieser gute Mann den kleinen Brief
bekommen hatte — fiir seine berühmte Knvallerie-
attake auf eine Gartenmauer — beschäftigte er
sich eifrigst damit, die Gesichter anderer Leute so
sauer zu machen als sein eigenes ist! Ra warte!"
Ich inguirirte weiter: „Und Sie haben die
Geschichte ganz ohne Znthat weiter erzählt?"
„Aber, mein Herr."
„Bitte, gnädige Frau! Ich gebe Ihnen hiemit
mein heiliges Ehrenwort, dag ich Jeden, an
dieser niederträchtigen Verleumdung Betheiligten,
schonungslos dem Gericht übergeben werde, wen»
er mir nicht die volle Wahrheit sagt."
„91 bei’ ." Und noch drei „Aber."
Dann gestand sie, daft sie die Geschichte mit dem
Maler und meiner Frau „dazugethnn." Sie
hatte gesehen, wie mein dicker Freund Egon —
der und ein Lebemann! — mit meiner Frau in
der Richtung gegen den Bahnhof ging!-
„Guten Morgen, meine Gnädige!"
Ich verbeugte mich und hierauf nahm ich mit
Eduard, dem die Sache, wie er sich ausdrückte,
eine „diebische Freude" machte, einen Wagen. Wir
warfen uns eist in feierliches Schwarz, und dann
traten >vir unsere Untersuchungsrundfahrt an.
Zuerst ging es zu Window. 'Nachdem wir ihm
mit einem deutlichen Hinweis auf de» Amts-
richter alle Haudegennllüren und Heldenredens-
arten abgewohnt hatten, richtete ich an ihn die
Frage, was er „dazugethan habe.
49°
JUGEND
1897
TR,.
F. v. ‘Kjiniceh (Muttchen),
Tingel - Tangei - Sister - Tanz
He
Amviire
it einem Maitag, der so frisch, so heiter, so
Joitniq und wolkenlos tuen-, wie unser ein-
lähriges Eheglück, ging ich mit nieineni jungen
Weibe über den Paradeplatz von Mnukelsdörf
Es war LelenenS erster Ausgang nach der An-
kunft unseres Babh und wir waren innnens ver-
gnügt; wir gingen nicht sittsam Arm in Arm,
sondern meist Hand in Hand, wie ein verliebtes
Paar aus einem Feldrain. Bei der Blumenfrau
an der Domecke, bei dem ersten Parfnmeur des
Städtchens, in einem Spielzengladeu, bei einer
Modistin und zuletzt beim Coiiditor wurde ein-
geknnst. Wir waren wie Kinder, die einen Pathen-
grvschen aus dem Jahrmarkt verjubeln. Das
letzte Pncketz das mit den Fondants und PralineS
und den anderen stiften Herrlichkeiten, konnte ich
nur mehr mühsam auf meinen Armen nnter-
bringen. Dann wollte es Lena tragen — ich
lies; es ihr nicht willig — sie brauchte Gewalt.
Ein Winostvft kam und sie musste ihren Hut sest-
hallen, den eben bei Madame Rosabelle gekauften
Hut, ein wahres Gedicht, ein Ritornell aus
Rosen, Reseden, Goldspitzen und grünem Seiden-
band! Da siel ihr das Packet aus der Hand
und kollerte über die frühlingsregenfeuchte Erde.
Wie mussten ivir lachen! Und als ich wieder
Athein hatte, sagte ich —
Aber »ei»! Das vermelde ich aus mtten
Gründe» später, was ich sagte, als meine Frau
die Bvnbonsdüte fallen lies;.
Was ich aber drei Tage spater zu meinem
Freunde Eduard, dem frischgebackenen RechlS-
anwalt, sagte, ivill ich unverkürzt und unabge-
schwächt, ohne Sternchen, Punkte und Gedanken-
striche gleich hier mittheilen. Nämlich:
„Himmelherrgotlsapernient noch einmal!"
Es gibt im Leben Augenblicke, lvo auch der
wohlerzogenste Mensch, falls er kein Waschlappen
ist, seine Empsindnngen in einem anständigen
Kernfluch entladen »inft! Und das war zum
Beispiel jetzt: . .
Gestern hatte mir mein Bureaugewaltiger »i
jener unnahbaren Art, die keine Erwiderung auf-
koinmen lieft, in einer kurzen und ohne mein
Zuthuu gewährten Audienz erklärt, es sei eine
Schande, wenn ein Mann nach kaum einiahriger
Ehe so schlecht mit seiner Frau lebe, dag cs bis
zum öffentlichen Skandal komme.
Heute Morgen hatte die kleine Else Müller,
die Jnstitutssreundln meiner Frau, dieser em
Brieschen folgenden Inhalts geschickt:
Liebe Lena Weil Mama das zwischen Dir und
Deinem Mann erfahren hat und Du wirst wohl selber
einsehen dass ich als junges Mädchen das aufseinen
Ruf hält Jetzt nicht mehr gut in Euer Haus kommen
kann so bitte ich Dich dies nicht übelnehmen zu
wollen Deiner Dich innig liebenden
Freundin Eisei
Und das so kurzhin und ohne jedes Unter-
scheidungszeichen ! Gemüthsmädchen!
Himmel herrg ottsaperment!
_ Und jetzt war es Nachmittag und es lag daS
Skandalblättchen des Ortes vor mir, die „Mnn-
kelsdorfer Laterne", ein publizistischer Wechsel-
balg, so schäbig und niederträchtig, daft man seine
sämmtlichen Leser und Abonnenten ohne vorher-
gegangene Untersuchung ruhig hätte iu's Loch
stecken dürfen — man hätte Keinem Unrecht qe-
than. Da stand nun schwarz ans weift zu lesen:
„Recht erbauliche Dinge vernimmt man wieder
aus den „gebildeten Kreisen“ unserer Stadt. Ein ge-
wisser Schriftsteller W. W., der seit Jahren mit sei-
ner Frau im bittersten Unfrieden lebt“— [elf 'O.Konate
und Vierzehn Tage war ich Verheirathetij — „Hess sich
neulich auf offener Strasse zu Misshandlungen hin-
reissen und überhäufte zugleich seine Frau mit den
unfläthigsten Beschimpfungen. Nun soll die Frau,
dieses traurigen Ehelebens müde, mit einem als Lebe-
mann bekannten Maler durchgegangen sein, und der
liebenswürdige Gatte, dessen trübes Vorleben eine
solche Entwicklung der Dinge voraussehen Hess,
sucht, die Nächte einsam durchkneipend, Trost im
Alkohol. Auch der finanzielle Ruin der Familie steht
vor der Thlire. Und das sind Menschen aus der Ge-
sellschaft! Wenn ein Arbeiter nach zwölfstündiger
Marter in Essengluth und Kohlenrauch ein Glas über
den Durst trinkt und mit seiner Frau in Streit ge-
rät h , dann sind jene sauberen Herrschaften gewiss
mit ihrer Entrüstung zur Hand. Aber sie selbst geben
ein Beispiel, dass Gott erbarme!“ —
„Zuin Donnerwetter, was soll man mit dem
Gesindel thun? In ganz Munkelsdorf lebt kein
Ehepaar so glücklich zusammen, wie Lena und
ich! Und nun diese Infamie! Man könnte lachen,
wenn's nicht zum Weinen wäre!" . ,..
„Hast Du Verdacht ans irgend eine Klatsch-
base, daft sie den Unsinn in die Welt gesetzt?
fragte mich Eduard. ^ .
„Auf irgend Eine? Auf Alle! Tut meintja,
wie es hier zugeht. Wenn die Hundes nur .Ule
zusammen einen Kragen hätten, daft ich mich
einmal satt schütteln könnte. Aber ich mutz mir
die Schuldigen herausgrejfen, koste es, was es
wolle!" .. . „ .
„Abgemacht! Fangen lvir die Hallnnken.
„Aber wie?" . .
„Ganz einfach! Jede derartige Verleumdung
ivächst aus einem winzigen Kern, einem Niclsv.
allmählich zur Laivine an, dadurch, das; x)Coe
von den Klatschbasen ein Weniges dazu thut
beim Weitergeben. Dieser Zeitungsartikel, der
Brief der blonden Else, die Predigt Lünnes Ehest-
- da ist die Lawine! Nun kannst Du entweder
vom Kern ans die Sache bis zu ihren niigehenei-
lichen Schluftdiniensionen verfolgen oder vom
Lawinenzustand zurück bis zum Ke>». Hast Du
den Kern?"
„Keine Ahnung!"
„Also sangen wir am dicken Ende mt' Der
Letzte nutt3 uns auf die Spur des Vorletzten
bringen. Da ist z. B. Dein Chef... ? B "
., »Der hat es von seiner Iran — da komme
ich nicht weiter."
„Oder der Redakteur der ,Laterne'...."
„Der steckt sich hinter das Redaklionsgeheimnift,
lägt eventuell seinen armen Teufel von Sitz-
redaktenr für sich brummen und lacht sich in's
Fäustchen!"
„Also die Else Müller. Aber woher die es
hat, wissen wir ia, von ihrer Mutter. Und die
hat es natiirlich von ihrer Schwester der Frau
Geheimen Rechnungsrüthin Tilde Meierstei» —
meinen Kops zum Pfände! Die alte Schachtel
hat eine der bösesten Zungen in Munkelsdorf.
Donner und Doria! Da geht sie."
Von einer plötzlichen Eingebung ersaht, ging
ich quer über die strafte, stellte die biedere Frau
und fragte, auf die Gefahr hin, für verrückt ge-
halten zu werden, sehr energisch:
„Woher wissen Sie es?"
lind richtig! Ihr schlechtes Gewissen lieft
sie sofort verrathen, um was es sich handelte.
Sie machte grofte, bange Angen und hauchte:
„Von meinem Vetter, dem Oberstlieutenant
von Window."
„Natürlich! Darauf hätte ich selber kommen
können! Seit dieser gute Mann den kleinen Brief
bekommen hatte — fiir seine berühmte Knvallerie-
attake auf eine Gartenmauer — beschäftigte er
sich eifrigst damit, die Gesichter anderer Leute so
sauer zu machen als sein eigenes ist! Ra warte!"
Ich inguirirte weiter: „Und Sie haben die
Geschichte ganz ohne Znthat weiter erzählt?"
„Aber, mein Herr."
„Bitte, gnädige Frau! Ich gebe Ihnen hiemit
mein heiliges Ehrenwort, dag ich Jeden, an
dieser niederträchtigen Verleumdung Betheiligten,
schonungslos dem Gericht übergeben werde, wen»
er mir nicht die volle Wahrheit sagt."
„91 bei’ ." Und noch drei „Aber."
Dann gestand sie, daft sie die Geschichte mit dem
Maler und meiner Frau „dazugethnn." Sie
hatte gesehen, wie mein dicker Freund Egon —
der und ein Lebemann! — mit meiner Frau in
der Richtung gegen den Bahnhof ging!-
„Guten Morgen, meine Gnädige!"
Ich verbeugte mich und hierauf nahm ich mit
Eduard, dem die Sache, wie er sich ausdrückte,
eine „diebische Freude" machte, einen Wagen. Wir
warfen uns eist in feierliches Schwarz, und dann
traten >vir unsere Untersuchungsrundfahrt an.
Zuerst ging es zu Window. 'Nachdem wir ihm
mit einem deutlichen Hinweis auf de» Amts-
richter alle Haudegennllüren und Heldenredens-
arten abgewohnt hatten, richtete ich an ihn die
Frage, was er „dazugethan habe.
49°