Nr. 1
JUGEND
1898
Vom Essen und Trinken
Bekenntnisse einer schönen Seele
von Dtlo Ernst
rvjer Vegetarier wende sich schaudernd ab, und
der Temperenzler verhülle weinend sein
Haupt!
Denn Hammels-Lotelette ä la Soubise und
1889er Margaux 1er vin (Schloß-Abzug) — ich
vermag ihnen nicht zu fluchen!
Ich weiß: viele Tausende meiner Kompatrioten
werden höhnen über diesen Bauchmenschen, diesen
Materialisten, diesen Lamettrie, der noch einmal
an einer Pastete Krepieren wird —! Aber wenn
nur die Pastete danach ist, läßt man auch das über
sich ergehen.
„Unglaublich! Seine Feder entweihen durch die
Verherrlichung eines Puddings —!“ Ja, wißt ihr
denn, was ein Pudding dem Kulturmenschen zu
sein vermag?
Ich muß an einen Besuch bei Theodor Fontane
denken. Wir plauderten von der Nüchternheit der
Lebensführung bei den Deutschen, besonders bei den
Preußen. „Wir stehen noch immer unter dem Ein-
fluß des ersten Friedrich Wilhelm," meinte er. „Das
Bedürfniß nach Lurus ist ganz abhanden gekom-
men. Und wenn die Leute früher ihr Geld auch
nur anlegten, ein paar hundert Ellen Seidenzeug
zu einem paar Pluderhosen zu verarbeiten, — es
war doch der Sinn für den Lurus da, ohne den
die Kunst nicht gedeihen kann. Die Menschen von
heute wissen ja nicht einmal zu unterscheiden, ob
eine Speise gut oder schlecht bereitet ist. Ja — und
das gehört doch auch zur Kultur!"
Du siehst also, deutsches Volk, auch
deine besten Geister kümmern sich um
Essen und Trinken.
In einem gewissen Theile unseres
Vaterlandes hört man die schnöde Weis-
heit: „Was auf dem Leibe ist, sehen
die Leute; was im Leibe ist, sehen
sie nicht." Man begreift, wie ab-
stoßend das auf eine innerliche Natur,
wie die meine, wirken muß! In diesem
Lande wird der Fremde mit der ernst-
haftesten Miene von der Welt zum
Diner eingeladen; man erweckt den
Anschein, als betrachte man es als
eine außerordentliche Ehre, ihn zu
Tische zu haben; der ahnungslose
Fremde, ein Freund von guten Speisen
und Weinen, nimmt an, erscheint, hat
vielleicht gar einen Frack angezogen,
verlebt im Gespräch mit der Dame
des Hauses eine halbe Stunde ange-
nehmster Erwartung, lächelt wohlig,
als er sich an den mit feinstem Linnen,
Porzellan und Silberzeug gedeckten
Tisch setzt, ißt vielleicht noch gutlaunig
die indifferente Suppe — wenn er sich
auch nicht recht zu erklären weiß, was
die dreiviertel gefüllte Flasche Ieltinger
auf dem Tisch soll - dann, beim
zweiten Gang — Frikandellen ä la
Samstag mit etwas Gemüse — packt
ihn eine bange Ahnung; als die
gnädige Frau ihm zum zweiten Male
die Frikandellen zumuthet, dankt er
verbindlich; aber die gnädige Frau
bittet mit herzigem Lächeln, er möge
doch zulangen, es gebe nur noch ein
bißchen Käse. Aber er dankt wirklich
— natürlich! — ja, ganz wirklich!
Nun erst recht! Lin heftiger Kampf
entbrennt in ihm. Er hat einen be-
trächtlichen Hunger; er äße so gern.
Aber soll er diesen schönen Hunger,
diesen wunderbaren, distinguierten,
adbchen Hunger an diesem ledernen
käse vergeuden? Er ist ein Feind
aller Verschwendung. In Ermangelung von etwas
Besserem schluckt er seinen Grimm hinunter.
Nichts liegt mir ferner als particularismus,
darum will ich auch die Gegend nicht nennen.
Aber sie ist gewarnt.
Ls ist ja wohl möglich, daß die Gastmähler
dieser Leute gar nicht so böse gemeint sind. Ium
Esten und Trinken muß man wohl auch geboren
werden, wie zum Dichten und Malen, oder man
muß wenigstens dazu erzogen werden. Es ist nicht
Weltflucht oder Verachtung des Irdischen, daß diese
Leute nicht essen und trinken. Sie verschwenden
Unsummen für einen Hut, ein Baby-Jäckchen, für
irgend einen Tand. Aber habt ihr jemals gesehen,
mit roeldy haßerfüllten Blicken sie den Edlen be-
trachten-, der seinen letzten Thaler für Austern hin-
giebt? (Ich nehme natürlich diejenigen aus, von
denen der Edle geborgt hat.) Da kehren sie mit
einem Mal die unbegrenzteste Hochachtung vor dem
Mammon heraus!
Und hat man einmal gehört, mit welcher
inbrünstigen Verehrung diese Leute von einem zehn-
fachen Millionär sprechen, der „so einfach lebe wie
ein Scherenschleifer und sich des Mittags an einem
Teller Erbsensuppe mit Speck genügen lasse?" Ei,
ein zehnfaches Kreuzmillionendonnerwetter soll ja
diesem Daseinschinder in Kragen und Magen
fahren! Wenn wir schon die Whitstable Natives
nicht essen können, dann soll wenigstens er sie
essen. Das ist sein Beruf, seine Standespflicht,
seine Mission! Das Necht, sich von Erbsensuppe
und Eisbein zu ernähren, kann höchstens durch
schrankenlose Wohlthätigkeit erworben werden.
Wenn der einfach-zehnfache Millionär mit vollen
Händen an Leidende und Bedürftige gibt, dann
wollen wir ihm seine Erbsen gestalten und für
ihn die Whitstable Natives essen. Denn die
Whitstable Natives sind etwas, das gegessen werden
muß.
Und noch eines sage ich Luch: Gold und per-
len machen den Menschen eitel und hochmüthig;
aber Nehsteak mit Maccaroni und Fleur de Lhablis
stimmen ihn großmüthig und liebevoll, er sei denn
ein öder Fresser und also das größeste unter den
Thieren und solcher Gaben im Innersten nicht werth.
In einer anderen Gegend unseres Vaterlandes
herrscht nun wieder das ausgedehnteste Naffinement
im Essen. Man studiert dort seit Jahrtausenden
mit besonderer Vorliebe das Kalb. Welch aus-
gesuchte Gourmandise liegt in dieser Konzentration!
wieviele Theile eigentlich ein Kalb hat, das soll
man nur in jener Gegend erfahren können. Aus
einer Speisekarte sieht man dort sämmtliche Theile
des Kalbes verzeichnet, mit Ausnahme des Stricks,
an dem es zur Schlachtbank geführt wurde. Da-
bei sind all' diese Kalbsgerichte mit einer Zartheit
zubereitst, daß sie doch wieder etwas merkwürdig
Uebereinstimmendes haben und nur der Eingeborne
den Unterschied zwischen Kalbsharen und Kalbs-
nierenbraten herausfindet. Mit Anbruch des näch-
sten Jahrhunderts will man, wie ich höre, zum
Studium eines neuen Thieres übergehen.
Wie gesagt, ich bin nichts weniger als par-
tikularist und will nicht Heyen; sonst —
Wieder in einem andern Theile Deutschlands
herrscht schrankenlose Ueppigkeit. Was unsereiner
nur als Beigabe zum Fleisch sich gönnt, das ver-
geudet man dort als Hauptnahrungsmittel: den
Salat, das Kraut. Ich bin gewiß kein
Knicker; aber sinnlose Verschwendung
ist mir ein Greuel. Dergleichen kann
sich ein Nebukadnezar leisten, aber
nicht ein einfacher Mensch. Den Haupt-
hunger zu stillen, genügt durchaus et-
was zarter Nehrücken oder etwas Ente,
und will und kann man sich dann
noch ein Uebriges leisten, so gestatte
man sich etwas Salat oder Kraut.
Keinenfalls aber beides!
Sollte ich nun dadurch, daß ich
in vorstehendem gewisse Speisen mit
einer gewissen Hochachtung, andere
wieder mit einer Art Geringschätzung
erwähnte, bei dem geneigten Leser
den Anschein erweckt haben, daß ich
im Esten einseitig, parteiisch, ungerecht
und unduldsam wäre, so will ich be-
merken, daß ich in keinen mir pein-
licheren verdacht gerathen könnte.
Gewiß: wie ich den „Faust" um seiner
großen Idee und um seiner großen
Ideen willen unter den Kunstwerken
höher stelle als das vollendetste Stim-
mungsgedicht, so bewundere ich ein
delikates Noastbeef mehr als ein de-
likates Schweineohr; aber damit soll
gewiß nicht gesagt sein, daß ich einem
solchen Dhr nicht mit Wohlwollen
begegnete! In der Kunst kommt es
doch in erster Linie auf das Wie und
erst in zweiter auf das Was an! Ich
kann dieses beschränkte, intolerante
Generalisiren nicht leiden, dieses ver-
ächtliche „pah, ein Kalbshirn!" oder
„pah, ein Symbolist!" Ls kommt
doch immer auf das einzelne Hirn an!
Ihr müßt im Dchsen wie im Hammel
mit Liebe das Individuum suchen!
Das ist außerdem noch modern. Ich
kann euch nur rächen, meine Brüder
und Schwestern: seid duldsam im Stoff,
aber unerbittlich in der (Qualität. Sua-
viter in re, fortiter in modo. Durch
Einseitigkeit in euren Menus beraubt
ihr euch zahlloser Freuden. Nur das
E. Barlach (Friedrichroda).
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Vom Essen und Trinken
Bekenntnisse einer schönen Seele
von Dtlo Ernst
rvjer Vegetarier wende sich schaudernd ab, und
der Temperenzler verhülle weinend sein
Haupt!
Denn Hammels-Lotelette ä la Soubise und
1889er Margaux 1er vin (Schloß-Abzug) — ich
vermag ihnen nicht zu fluchen!
Ich weiß: viele Tausende meiner Kompatrioten
werden höhnen über diesen Bauchmenschen, diesen
Materialisten, diesen Lamettrie, der noch einmal
an einer Pastete Krepieren wird —! Aber wenn
nur die Pastete danach ist, läßt man auch das über
sich ergehen.
„Unglaublich! Seine Feder entweihen durch die
Verherrlichung eines Puddings —!“ Ja, wißt ihr
denn, was ein Pudding dem Kulturmenschen zu
sein vermag?
Ich muß an einen Besuch bei Theodor Fontane
denken. Wir plauderten von der Nüchternheit der
Lebensführung bei den Deutschen, besonders bei den
Preußen. „Wir stehen noch immer unter dem Ein-
fluß des ersten Friedrich Wilhelm," meinte er. „Das
Bedürfniß nach Lurus ist ganz abhanden gekom-
men. Und wenn die Leute früher ihr Geld auch
nur anlegten, ein paar hundert Ellen Seidenzeug
zu einem paar Pluderhosen zu verarbeiten, — es
war doch der Sinn für den Lurus da, ohne den
die Kunst nicht gedeihen kann. Die Menschen von
heute wissen ja nicht einmal zu unterscheiden, ob
eine Speise gut oder schlecht bereitet ist. Ja — und
das gehört doch auch zur Kultur!"
Du siehst also, deutsches Volk, auch
deine besten Geister kümmern sich um
Essen und Trinken.
In einem gewissen Theile unseres
Vaterlandes hört man die schnöde Weis-
heit: „Was auf dem Leibe ist, sehen
die Leute; was im Leibe ist, sehen
sie nicht." Man begreift, wie ab-
stoßend das auf eine innerliche Natur,
wie die meine, wirken muß! In diesem
Lande wird der Fremde mit der ernst-
haftesten Miene von der Welt zum
Diner eingeladen; man erweckt den
Anschein, als betrachte man es als
eine außerordentliche Ehre, ihn zu
Tische zu haben; der ahnungslose
Fremde, ein Freund von guten Speisen
und Weinen, nimmt an, erscheint, hat
vielleicht gar einen Frack angezogen,
verlebt im Gespräch mit der Dame
des Hauses eine halbe Stunde ange-
nehmster Erwartung, lächelt wohlig,
als er sich an den mit feinstem Linnen,
Porzellan und Silberzeug gedeckten
Tisch setzt, ißt vielleicht noch gutlaunig
die indifferente Suppe — wenn er sich
auch nicht recht zu erklären weiß, was
die dreiviertel gefüllte Flasche Ieltinger
auf dem Tisch soll - dann, beim
zweiten Gang — Frikandellen ä la
Samstag mit etwas Gemüse — packt
ihn eine bange Ahnung; als die
gnädige Frau ihm zum zweiten Male
die Frikandellen zumuthet, dankt er
verbindlich; aber die gnädige Frau
bittet mit herzigem Lächeln, er möge
doch zulangen, es gebe nur noch ein
bißchen Käse. Aber er dankt wirklich
— natürlich! — ja, ganz wirklich!
Nun erst recht! Lin heftiger Kampf
entbrennt in ihm. Er hat einen be-
trächtlichen Hunger; er äße so gern.
Aber soll er diesen schönen Hunger,
diesen wunderbaren, distinguierten,
adbchen Hunger an diesem ledernen
käse vergeuden? Er ist ein Feind
aller Verschwendung. In Ermangelung von etwas
Besserem schluckt er seinen Grimm hinunter.
Nichts liegt mir ferner als particularismus,
darum will ich auch die Gegend nicht nennen.
Aber sie ist gewarnt.
Ls ist ja wohl möglich, daß die Gastmähler
dieser Leute gar nicht so böse gemeint sind. Ium
Esten und Trinken muß man wohl auch geboren
werden, wie zum Dichten und Malen, oder man
muß wenigstens dazu erzogen werden. Es ist nicht
Weltflucht oder Verachtung des Irdischen, daß diese
Leute nicht essen und trinken. Sie verschwenden
Unsummen für einen Hut, ein Baby-Jäckchen, für
irgend einen Tand. Aber habt ihr jemals gesehen,
mit roeldy haßerfüllten Blicken sie den Edlen be-
trachten-, der seinen letzten Thaler für Austern hin-
giebt? (Ich nehme natürlich diejenigen aus, von
denen der Edle geborgt hat.) Da kehren sie mit
einem Mal die unbegrenzteste Hochachtung vor dem
Mammon heraus!
Und hat man einmal gehört, mit welcher
inbrünstigen Verehrung diese Leute von einem zehn-
fachen Millionär sprechen, der „so einfach lebe wie
ein Scherenschleifer und sich des Mittags an einem
Teller Erbsensuppe mit Speck genügen lasse?" Ei,
ein zehnfaches Kreuzmillionendonnerwetter soll ja
diesem Daseinschinder in Kragen und Magen
fahren! Wenn wir schon die Whitstable Natives
nicht essen können, dann soll wenigstens er sie
essen. Das ist sein Beruf, seine Standespflicht,
seine Mission! Das Necht, sich von Erbsensuppe
und Eisbein zu ernähren, kann höchstens durch
schrankenlose Wohlthätigkeit erworben werden.
Wenn der einfach-zehnfache Millionär mit vollen
Händen an Leidende und Bedürftige gibt, dann
wollen wir ihm seine Erbsen gestalten und für
ihn die Whitstable Natives essen. Denn die
Whitstable Natives sind etwas, das gegessen werden
muß.
Und noch eines sage ich Luch: Gold und per-
len machen den Menschen eitel und hochmüthig;
aber Nehsteak mit Maccaroni und Fleur de Lhablis
stimmen ihn großmüthig und liebevoll, er sei denn
ein öder Fresser und also das größeste unter den
Thieren und solcher Gaben im Innersten nicht werth.
In einer anderen Gegend unseres Vaterlandes
herrscht nun wieder das ausgedehnteste Naffinement
im Essen. Man studiert dort seit Jahrtausenden
mit besonderer Vorliebe das Kalb. Welch aus-
gesuchte Gourmandise liegt in dieser Konzentration!
wieviele Theile eigentlich ein Kalb hat, das soll
man nur in jener Gegend erfahren können. Aus
einer Speisekarte sieht man dort sämmtliche Theile
des Kalbes verzeichnet, mit Ausnahme des Stricks,
an dem es zur Schlachtbank geführt wurde. Da-
bei sind all' diese Kalbsgerichte mit einer Zartheit
zubereitst, daß sie doch wieder etwas merkwürdig
Uebereinstimmendes haben und nur der Eingeborne
den Unterschied zwischen Kalbsharen und Kalbs-
nierenbraten herausfindet. Mit Anbruch des näch-
sten Jahrhunderts will man, wie ich höre, zum
Studium eines neuen Thieres übergehen.
Wie gesagt, ich bin nichts weniger als par-
tikularist und will nicht Heyen; sonst —
Wieder in einem andern Theile Deutschlands
herrscht schrankenlose Ueppigkeit. Was unsereiner
nur als Beigabe zum Fleisch sich gönnt, das ver-
geudet man dort als Hauptnahrungsmittel: den
Salat, das Kraut. Ich bin gewiß kein
Knicker; aber sinnlose Verschwendung
ist mir ein Greuel. Dergleichen kann
sich ein Nebukadnezar leisten, aber
nicht ein einfacher Mensch. Den Haupt-
hunger zu stillen, genügt durchaus et-
was zarter Nehrücken oder etwas Ente,
und will und kann man sich dann
noch ein Uebriges leisten, so gestatte
man sich etwas Salat oder Kraut.
Keinenfalls aber beides!
Sollte ich nun dadurch, daß ich
in vorstehendem gewisse Speisen mit
einer gewissen Hochachtung, andere
wieder mit einer Art Geringschätzung
erwähnte, bei dem geneigten Leser
den Anschein erweckt haben, daß ich
im Esten einseitig, parteiisch, ungerecht
und unduldsam wäre, so will ich be-
merken, daß ich in keinen mir pein-
licheren verdacht gerathen könnte.
Gewiß: wie ich den „Faust" um seiner
großen Idee und um seiner großen
Ideen willen unter den Kunstwerken
höher stelle als das vollendetste Stim-
mungsgedicht, so bewundere ich ein
delikates Noastbeef mehr als ein de-
likates Schweineohr; aber damit soll
gewiß nicht gesagt sein, daß ich einem
solchen Dhr nicht mit Wohlwollen
begegnete! In der Kunst kommt es
doch in erster Linie auf das Wie und
erst in zweiter auf das Was an! Ich
kann dieses beschränkte, intolerante
Generalisiren nicht leiden, dieses ver-
ächtliche „pah, ein Kalbshirn!" oder
„pah, ein Symbolist!" Ls kommt
doch immer auf das einzelne Hirn an!
Ihr müßt im Dchsen wie im Hammel
mit Liebe das Individuum suchen!
Das ist außerdem noch modern. Ich
kann euch nur rächen, meine Brüder
und Schwestern: seid duldsam im Stoff,
aber unerbittlich in der (Qualität. Sua-
viter in re, fortiter in modo. Durch
Einseitigkeit in euren Menus beraubt
ihr euch zahlloser Freuden. Nur das
E. Barlach (Friedrichroda).
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