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Nr. 14

JUGEND

1398

Pour paraltre prochainement: MES PRISONS,
par Emile Zola. — 1 vol.3 fr. 50

(Zola-Caricatur aus »Le Rire«.)

Auf dem Standesamt

Bureaudiener (früher beim Gericht,
das nächstfolgende Brautpaar aufrufend):
„Baumann contra PetersenI"

Unschuldig

Richter (zum Zeugen): warum kommen
Sie so spät?

Zeuge: Lntschuldigen, Herr Richter, meine
Frau liegt im Kindbett.

Richter: Ist kein Grund. Sie hätten
sich wenigstens vorher entschuldigen müssen.

Zeuge: Ja, aber wenn doch meine Frau
im Kindbett liegt . , .

Richter (brüllt): Schweigen Siel Dafür
kann ich nichts!

Zeuge (verwirrt): Ich auch nicht, Herr
Richterl

Berliner Goethe-Variante

„Ls bildet ein Talent sich in der Destille."

— c. M.

Ballgespräch

„Fräulein, sind Sie schon ein Mal im euro-
päischen Lonzert gewesen?" Pi.

Humor des Auslandes

Tommy: Papa, was ist denn ein Auto-
didakt?

Papa: Einer, der sein eigner Lehrer ist.
Tommy: Aber wer prügelt denn den
hernach ? (Clevel.nd Leader.)

Hausfrau: Wie, Rosa, ciu Soldat in
der Küche? .

Köchin: Es ist mein Bruder, gnädige
Frau.

Hausfrau: Merkwürdig! Die letzte Köchin
sagte auch, es sei ihr Bruder.

Köchin: Hm! Hm! Dann war sie wohl
meine Schivester! (Le Monde comique.)

Als der berühmte Schriftsteller Charles
Dickens einmal bei einer Table d’höte mit
seinem Tischnachbarn einen Disput führte, gab
auch eine ,ältere* junge Dame ihre Meinung
ab, worauf Dickens plötzlich schwieg; hierüber
zur Rede gestellt, antwortete er:

— Ich disputire niemals mit Damen, denn
selbst wenn man gewinnt, hat man verloren!

— O bitte — erwiderte sein Vis-a-vis — —
vergessen Sie, dass ich eine Dame bin 1

— Im Gegentheil — sagte Dickens — ich hoffe,
Sie werden mich stets daran gemahnen, in
Ihnen eine Dame zu erblicken 1 (Comic Cuts.)

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Die „Münchner Jugend'4 hat

In letzter Zelt vielfache Nachahmungen
erfahren, deren äusseres Gewand ge-
eignet Ist, den Käufer, namentlich bei
der auf Reisen etc. gebotenen Eile, irre-
zuführen. Wir ersuchen daher unsere
Freunde, Im eigenen Interesse
stets auf die Angabe des Unterzeich-
neten Verlags, sowie die Namen des
Herausgebers Dr. Qeorg Hirth und des
Redakteurs Fritz v. Ostini sehen zu wollen.

Die Münchner „JUGEND“

G. Hirth's Verlag in München.

Notiz I

Das Titelblatt dieser Nummer ist von
R. M. Eie hl er (München) gezeichnet.

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[nicht signierter Beitrag]: Ballgespräch
[nicht signierter Beitrag]: Humor des Auslandes
[nicht signierter Beitrag]: Zola im Gefängnis
[nicht signierter Beitrag]: Unschuldig
 
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