Leo Prochownik (Berlin).
„tlein", erwiderte der Dichter, „es ist kein
Thema. Ich spüre es. Ls riecht nach Mäd-
chen-Institut. Süßlich, sentimental, zu billig."
„weil Du es nicht verstehst, ganz einfach,
nimm diese drei jungen Damen zum Beispiel
gleich, wie sie zu Hause im ärmlichen Geuiache,
Aschenbrödelchen — — —. Und Abends, in
Seide und Sammet oder fliegendem Röckcheu l
Bdcr wie sie sich als „Sironi" träumen, be-
reits bequemer auf dem Daumen-Ballen schwe-
ben oder einen Lavalier ersehnen der Par-
terre-Logeu und bereits den Fiaker spüren
mit elektrischem Lichte an der Wagendeichsel!
Und ihre Freundinnen zerspringen I Sie zer-
springen! Sie zerplatzen äirecreruentl"
„Das ist gut. Das ist wahr. Das ist
das .wesentliche.' Das Ewigei Lin einziges
faßbares Glück wird es hier geben bei diesen
drei Roscnkuöspcheu im Ballet-Lorps: .Und
alle Anderen zerplatzen!' Davon kann man
leben: .Sie zerplatzen I'"
„Ich verstehe das nicht", erwiderte der
Mäcen, „warum gerade dieses brutale wort?I
Ist es kein Thema vielleicht, das Schicksal
dieser drei Nixen, welche in den Gzean des
Lebens sich begeben, vollkommen bestimmen
zu können im vornhinein?! wie wenn man
es selbst leitete und lenkte und ein Poseidon
wäre mit Gabelzinken und Delphinen?! So
bestimmt kennte man cs. Das werden, das
Bergehen, das Erträumen, das Erreiche» und
dennoch Alles Plunder und Hoffart!"
„Dichter-11 sagte der Dichter.
„wie wenn die Ukiuderwerthige», das
ganze Lorps äe ball« bereits fahl hingrinste:
,Fran Gräfin, Frau Baronin, Frau Fürstin
auf (OOO Stunden! Die beste Rouge erhält
man bei — — —. Eine Tabaktrafik wäre
billig zu haben — —* •—. Von Ereosot nehme
man je 3 Pastillen, steige bis 9, dann pfutschl'"
„Es ist dennoch kein Thema", erwiderte
der Dichter, „man kommt aus dem Formulare
nicht heraus. Aber das verstehst Du nicht.
Physiologisch müßte man diese drei Prinzessinnen
nehmen, hier wäre die versteckte Duelle ihres
Schicksals: Die eine, die nicht weiß, daß sie
in drei Iahren ganz fett fein wird, schwammig,
und die Andere, daß sie ganz dünn sein wird,
„tlein", erwiderte der Dichter, „es ist kein
Thema. Ich spüre es. Ls riecht nach Mäd-
chen-Institut. Süßlich, sentimental, zu billig."
„weil Du es nicht verstehst, ganz einfach,
nimm diese drei jungen Damen zum Beispiel
gleich, wie sie zu Hause im ärmlichen Geuiache,
Aschenbrödelchen — — —. Und Abends, in
Seide und Sammet oder fliegendem Röckcheu l
Bdcr wie sie sich als „Sironi" träumen, be-
reits bequemer auf dem Daumen-Ballen schwe-
ben oder einen Lavalier ersehnen der Par-
terre-Logeu und bereits den Fiaker spüren
mit elektrischem Lichte an der Wagendeichsel!
Und ihre Freundinnen zerspringen I Sie zer-
springen! Sie zerplatzen äirecreruentl"
„Das ist gut. Das ist wahr. Das ist
das .wesentliche.' Das Ewigei Lin einziges
faßbares Glück wird es hier geben bei diesen
drei Roscnkuöspcheu im Ballet-Lorps: .Und
alle Anderen zerplatzen!' Davon kann man
leben: .Sie zerplatzen I'"
„Ich verstehe das nicht", erwiderte der
Mäcen, „warum gerade dieses brutale wort?I
Ist es kein Thema vielleicht, das Schicksal
dieser drei Nixen, welche in den Gzean des
Lebens sich begeben, vollkommen bestimmen
zu können im vornhinein?! wie wenn man
es selbst leitete und lenkte und ein Poseidon
wäre mit Gabelzinken und Delphinen?! So
bestimmt kennte man cs. Das werden, das
Bergehen, das Erträumen, das Erreiche» und
dennoch Alles Plunder und Hoffart!"
„Dichter-11 sagte der Dichter.
„wie wenn die Ukiuderwerthige», das
ganze Lorps äe ball« bereits fahl hingrinste:
,Fran Gräfin, Frau Baronin, Frau Fürstin
auf (OOO Stunden! Die beste Rouge erhält
man bei — — —. Eine Tabaktrafik wäre
billig zu haben — —* •—. Von Ereosot nehme
man je 3 Pastillen, steige bis 9, dann pfutschl'"
„Es ist dennoch kein Thema", erwiderte
der Dichter, „man kommt aus dem Formulare
nicht heraus. Aber das verstehst Du nicht.
Physiologisch müßte man diese drei Prinzessinnen
nehmen, hier wäre die versteckte Duelle ihres
Schicksals: Die eine, die nicht weiß, daß sie
in drei Iahren ganz fett fein wird, schwammig,
und die Andere, daß sie ganz dünn sein wird,