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JUGENÖ

Nr. 1

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Rectorsball tm 'jfabre 1950

Professor: Weehakö tanzen denn die Damen nicht? — Priv atdozentin: So sind dieses Ke,nester nur zwei Herren immatrikuliert.

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Vom

alten und neuen Gäkulum

„War bas ein Jahrhundert — behüt'

uns Gott!"

Hört rings man Klage erheben . . .

Der eine feixt's mit herbem Spott,

Der andere seufzt es mit Beben.

Dem brachte es allzu grelles Licht,
Glühstrümpfig und elektrisch;

In zu viel kristallenen Prismen bricht
Der Strahl sich sonnensxektrisch.

Zu dunkel war es jenem schier-

„Das muß noch weit besser kommen,

Bis all' von den blöden Augen hier
Die Binden hinweg sind genommen!"

Dem wurde des Fastens und Eilens zu viel
Bei des Fortschrittspfades Beschreitung:

Rad, Akkumulator und Automobil —

Hie Unter-, hie Oberleitung!

'nem andern ging's wieder zu langsam her,
Ihn macht kein Geschwindschritt schwindeln:
„Es liegt ja der ganze Luft-Verkehr
Noch völlig in den Windeln!"

Geflossen ist manchem zu viel Blut . . .

Der schimpft sich mit seinem heisern
Organ hinein in die Friedenswuth:

„Mir war das Jahrhundert zu eisern!"

Und mancher knöpft zu die Taschen klug
Und näselt gesichert: „Auf Aehre,

Ts gibt noch lange nicht genug
Kriegsflotten und stehende Heere!"

D e m will das Reich des alten Pan
Als Lazareth erscheinen:

„Die Großen plagt der Verfolgungswahn,

An Größenwahn leiden die Kleinen!"

Der findet, das Weltall fei zu gesund —
„Da liegt der Keim zur Verwesung . . .
Befördern muß man den Kräfte-Schwund:
Die Schwäche führt zur Genesung!" —

So ist das Urtheil aller Welt
Vielseitig und vieldeutig . . .

Der eine ruft: wir ersticken im Geld,

Dem andern duftet- es — pleitig. — —

Und was von „t800" uns dünkt —?

was von „1900" wir halten?

was hilft's, daß die Jahreszahl nur sich

verjüngt

Und alles sonst bleibt beim alten?!

Der äußere Wechsel ist nur das Kleid,
Heut prunkvoll und morgen zerxlundert —

D u selber, Mens ch, bist die S e e l e der

Zeit,

In Dir steckt das neue Jahrhundert!

Richard Schmidt-Labanis

Zeitungsnotizen und Inserate

aus dem XX. Jahrhundert

Aus dem deutschen Reichstag

Heute fanden die Vorstandschaftswahlen
statt r Es ergaben sich:

Liebknecht, 1. Präsident
Bebel, 2. Präsident
Clara Zetkin, 1. Schriftführerin
Rosa Luxemberg, 2. Schriftführerin.

Rudolf Wilke

Stoßseufzer:

„Nicht allein, daß einem die Menschen an
jedem ersten Januar zum neuen Jahre, das
man älter wird, gratuliren, jetzt kommen sie
auch noch und gratutiren einem, daß man ein
Jahrhundert älter geworden ist."

□ Ein alter Veteran — irrsinnig. Die
hiesige Stadt wurde in nicht geringe Aufreg-
ung versetzt. Der gepr. Rechtspraktikant Warte-
huber — der letzte Ueberlebende aus dem Con-
curse des 19. Jahrhunderts — wurde zu seiner
Ueberraschung schon nach 20jähr. Wartezeit
unerwartet schnell zum Amtsgerichtssekretär be-
fördert. Der Bedauernswerthe soll vor Freude
irrsinnig geworden sein.

□ Die Beschwerden häufen sich, daß ver-
schiedene Luftdampfer die vorgeschriebenen Luft-
linien verlassen, um den Weg abzukürzen. Die
Polizeiorgane der Luftschisferabtheilung sind
auf's neue angewiesen worden, auf die Ein-
haltung der vorschriftsmäßigen Fahrbahnen zu
achten, da schon sehr oft Störungen im Dienste
der drahtlosen Telegraphie eintraten.

Das Luftamt II.

! In der letzten Sitzung des oberbayerischen
Landraths stand der Antrag: Einverleib-
ung Freisings und Ingolstadts in die
Stadtgemeinde München auf der Tages-
ordnung und wurde einstimmig befürwortet.

Ein Dienstmädchen

hat einige Stunden des Nachmittags zu ver-
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lehrerstelle.

In Karlsruhe: Am Polytechnikum eine
ordentliche Professur.

In Bagamoyo (Kamerun): Der Posten
eines Vizekönigs.


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Charles Dana Gibson: Die Geistliche
[nicht signierter Beitrag]: Humor des Auslandes
 
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