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^ama einen
ndRes. deines
Brüderchen ? ei1'
"l11 Jhn küssen
icht ?
dl ich meiner.
darnm soll ich luct
erchen würde sich fl
Icl
• (Nach Worten
dann... wegen.,
Vlrd es Dir sagen
Tur! Ach, Dein
ch.
l):Vka! Was fehl
rum drückst Du r
Warum we
iama! - Was feh
)! Aber Georgette1
Utes Kind, mein ii*
U doch nicht so auf! ($j
’uhigen, indem sie sie i-
Ou bist doch jetzt eil
ch kein Baby mehr. Di!
,u mir vorhin erst gesagt
ises Mädchen. Ein grosses'
Jahren muss doch ver-
at wahr ? ... nicht wahr?
i vernünftig sein? So,,
ind ... Du wirst... ver!
Du sie sehen wirst?.,
... Du wirst sie sehen,,
en ... Sie ist so schön,,,
sie schliefe!... Du wirs:
Dein armer, guter Papa!,
... Der arme Mann!
rzzerreissender Stimme);
e Mama ist todt! 0 Via;
Sott! Mein Gott! Weid
diches Unglück! Heil
Uhr ist sie... gestorben,
lama’s... die wirklichen
cht... nicht ganz. Du,.:
hen!... Eines Tages...
icht, wie ich Dir das er*
1900
* JUGEND
Nr. Z
Naturam expellas furca —
Gedalje Wasserstrahl aus Rrotoschin
und Nachum Papierche aus Iarorschm
haben eine Sommerreise angetreten und
treffen in der 2. Rlasse der Eisenbahn zu-
sammen. Sie sind überzeugt, daß sie, den
vornehmen äußeren Umständen gemäß, auch
eine sehr vornehme, gewählte, eine gerade-
zu hochdeutsche Sprechweise annehmen
muffen.
„wohin," fragt also Herr Wasserstrahl,
„wohin gedenken Sie ßu nehmen Ihre
Rasse?" ~
„Ich werd' nehmen maine Aaise nach
Heringsdorf."
„Und wohin wird gehen de Frau Ge-
mahlin?"
„MaineFrau wird gehen nach Karlsbad."
„In der Thar?" "
„Um der Tatt' wird ihr laisten Ge-
sellschaft I" ir. R.
*) Vater. ^
Das dunkle Geheiiuuiss
Bindfadenregen vom Himmel fällt,
Die Straße deckt kothiger Brei,
Und ein Bauerngespann mit gar seltsamer
Fracht
Rasselt klappernd und polternd vorbei.
Drin sitzen, in mystische Formen gehüllt,
von Schirmen geschützt und gedeckt,
vermummte Gestalten in pechschwarzer Tracht,
Geduckt und gedrängt und versteckt.
Sind's Räuber, die flüchtig und landesverjagt?
Sind's Sommerfrischler im Mai?
Sind's Heren, die sich zur Lrde gewagt?
Sind's Schelme voll Schnurrpfeiferei?
3«, — wollt ihr das wissen, so wartet in Ruh',
Bis der Regen nicht mehr so rinnt,
Dann machen die droben die Schirme wohl zu —
Dann seht ihr ja selbst, wer sie flnch
Karo
Max Feldbauer (Ih-uhciTerij
Die Programmfrage
Ein als wackerer Waidmann bekannter bürger-
licher Gutsbesitzer ist auf Vorschlag des Forst-
meisters von: Hofmarschallamt mit einer Ein-
ladung zur fürstlichen Jagd beehrt worden. Vor
deren Beginn wird er Seiner Durchlaucht vor-
gestellt: Gutsbesitzer Albert, von Wildaul
Serenissimus: von Wildau! Hm! Welche
Linie?
Gutsbesitzer: Bahnlinie Krummstädtel—
Feldberg I v
Aus dem
Tagebuch eines Gardeleutnants
Es gibt zweierlei Liebesmahle — ich ziehe
letztere vor!
Selbst ein flatterhaftes- Stubenmädchen ist
besser als zwanzig gute Burschen! — —
Es gibt Regimenter, in denen auch Offi-
ziere „Sxielleute" sind!
weiss es bestimmt.."
Id Wiedersehen,
iuchzend): Nein! Nein!
m ... Gleich!... ^
II!... Ich will!.- -0'"
nn nicht weiter sp
:r wird von
ichüttelt und bleibt danc
Cutscher): Kutscher.
n wenig!
Warum? Ick kannni
Der neue Plutarch
Zeichnungen von Arpad Schmidhammer
Im nordamerikanischen Bürgerkrieg
wurde mit wechselndem Glück gekämpft,
wodurch sich der Rrieg sehr in die Länge
zog. Das wurmte nun den General Grant
und er war häufig übler Laune.
wenn nun einer der Soldaten sich mür-
risch zeigte, so sagten seine Kameraden:
„Sehr mal, wie grantig der heute ist!"
wallenstein ließ bekanntlich der plün-
derungssucht seiner Soldateska freien Lauf,
was sich diese auch ausgiebig zu Nutze
machte.
Schon ehe der Feldherr selbst die be-
treffende Gegend erreichte, hatten die Sold-
ner die Häuser geplündert, das Vieh weg-
getrieben, alles Geflügel geschlachtet und
verzehrt.
Deshalb konnte der Gefürchtete keinen
Hahn krähen hören.
Lcrnthippe wurde von anderen Wei-
bern verspottet, weil sie als böses Weib
weit und breit berüchtigt sei.
„Euch fehlt nur der Sokrates dazu!"
erwiderte sie schlagfertig.
Der Philosoph Lpikur lehrte, daß der
Mensch sich das Leben möglichst schön ge-
stalten und sich den Genüssen desselben hin-
geben solle. Er wurde darum vielfach an-
gefeindet.
Zwei seiner Schüler begaben sich einst
auf die Wanderschaft und hatten, wie das
bei Studenten so kommt, nur einige kleine
Münzen in Besitz. Sie mußten sich deshalb
in der Herberge mir Streichkäse und Aktien-
bier begnügen.
„Und uns schimpft man Epikuräerl"
seufzte der Eine.
Philipp II. befahl seinem Rammer-
diener, ihm die Streusandbüchse zu reichen.
Der Diener ergriff in der Eile das
Tintenfaß, und Philipp schüttere die Tinte
über das eben unterschriebene Reyerurrheil.
Zitternd erwartete der Unglückselige den
Ausbruch des königlichen Zornes.
Der Rönig aber sagte nach einer kurzen
Pause mit kühler würde:
„Du kannst nicht Fürstendiener sein, Du
bist zu dumm dazu! Du bist entlassen!"
^ama einen
ndRes. deines
Brüderchen ? ei1'
"l11 Jhn küssen
icht ?
dl ich meiner.
darnm soll ich luct
erchen würde sich fl
Icl
• (Nach Worten
dann... wegen.,
Vlrd es Dir sagen
Tur! Ach, Dein
ch.
l):Vka! Was fehl
rum drückst Du r
Warum we
iama! - Was feh
)! Aber Georgette1
Utes Kind, mein ii*
U doch nicht so auf! ($j
’uhigen, indem sie sie i-
Ou bist doch jetzt eil
ch kein Baby mehr. Di!
,u mir vorhin erst gesagt
ises Mädchen. Ein grosses'
Jahren muss doch ver-
at wahr ? ... nicht wahr?
i vernünftig sein? So,,
ind ... Du wirst... ver!
Du sie sehen wirst?.,
... Du wirst sie sehen,,
en ... Sie ist so schön,,,
sie schliefe!... Du wirs:
Dein armer, guter Papa!,
... Der arme Mann!
rzzerreissender Stimme);
e Mama ist todt! 0 Via;
Sott! Mein Gott! Weid
diches Unglück! Heil
Uhr ist sie... gestorben,
lama’s... die wirklichen
cht... nicht ganz. Du,.:
hen!... Eines Tages...
icht, wie ich Dir das er*
1900
* JUGEND
Nr. Z
Naturam expellas furca —
Gedalje Wasserstrahl aus Rrotoschin
und Nachum Papierche aus Iarorschm
haben eine Sommerreise angetreten und
treffen in der 2. Rlasse der Eisenbahn zu-
sammen. Sie sind überzeugt, daß sie, den
vornehmen äußeren Umständen gemäß, auch
eine sehr vornehme, gewählte, eine gerade-
zu hochdeutsche Sprechweise annehmen
muffen.
„wohin," fragt also Herr Wasserstrahl,
„wohin gedenken Sie ßu nehmen Ihre
Rasse?" ~
„Ich werd' nehmen maine Aaise nach
Heringsdorf."
„Und wohin wird gehen de Frau Ge-
mahlin?"
„MaineFrau wird gehen nach Karlsbad."
„In der Thar?" "
„Um der Tatt' wird ihr laisten Ge-
sellschaft I" ir. R.
*) Vater. ^
Das dunkle Geheiiuuiss
Bindfadenregen vom Himmel fällt,
Die Straße deckt kothiger Brei,
Und ein Bauerngespann mit gar seltsamer
Fracht
Rasselt klappernd und polternd vorbei.
Drin sitzen, in mystische Formen gehüllt,
von Schirmen geschützt und gedeckt,
vermummte Gestalten in pechschwarzer Tracht,
Geduckt und gedrängt und versteckt.
Sind's Räuber, die flüchtig und landesverjagt?
Sind's Sommerfrischler im Mai?
Sind's Heren, die sich zur Lrde gewagt?
Sind's Schelme voll Schnurrpfeiferei?
3«, — wollt ihr das wissen, so wartet in Ruh',
Bis der Regen nicht mehr so rinnt,
Dann machen die droben die Schirme wohl zu —
Dann seht ihr ja selbst, wer sie flnch
Karo
Max Feldbauer (Ih-uhciTerij
Die Programmfrage
Ein als wackerer Waidmann bekannter bürger-
licher Gutsbesitzer ist auf Vorschlag des Forst-
meisters von: Hofmarschallamt mit einer Ein-
ladung zur fürstlichen Jagd beehrt worden. Vor
deren Beginn wird er Seiner Durchlaucht vor-
gestellt: Gutsbesitzer Albert, von Wildaul
Serenissimus: von Wildau! Hm! Welche
Linie?
Gutsbesitzer: Bahnlinie Krummstädtel—
Feldberg I v
Aus dem
Tagebuch eines Gardeleutnants
Es gibt zweierlei Liebesmahle — ich ziehe
letztere vor!
Selbst ein flatterhaftes- Stubenmädchen ist
besser als zwanzig gute Burschen! — —
Es gibt Regimenter, in denen auch Offi-
ziere „Sxielleute" sind!
weiss es bestimmt.."
Id Wiedersehen,
iuchzend): Nein! Nein!
m ... Gleich!... ^
II!... Ich will!.- -0'"
nn nicht weiter sp
:r wird von
ichüttelt und bleibt danc
Cutscher): Kutscher.
n wenig!
Warum? Ick kannni
Der neue Plutarch
Zeichnungen von Arpad Schmidhammer
Im nordamerikanischen Bürgerkrieg
wurde mit wechselndem Glück gekämpft,
wodurch sich der Rrieg sehr in die Länge
zog. Das wurmte nun den General Grant
und er war häufig übler Laune.
wenn nun einer der Soldaten sich mür-
risch zeigte, so sagten seine Kameraden:
„Sehr mal, wie grantig der heute ist!"
wallenstein ließ bekanntlich der plün-
derungssucht seiner Soldateska freien Lauf,
was sich diese auch ausgiebig zu Nutze
machte.
Schon ehe der Feldherr selbst die be-
treffende Gegend erreichte, hatten die Sold-
ner die Häuser geplündert, das Vieh weg-
getrieben, alles Geflügel geschlachtet und
verzehrt.
Deshalb konnte der Gefürchtete keinen
Hahn krähen hören.
Lcrnthippe wurde von anderen Wei-
bern verspottet, weil sie als böses Weib
weit und breit berüchtigt sei.
„Euch fehlt nur der Sokrates dazu!"
erwiderte sie schlagfertig.
Der Philosoph Lpikur lehrte, daß der
Mensch sich das Leben möglichst schön ge-
stalten und sich den Genüssen desselben hin-
geben solle. Er wurde darum vielfach an-
gefeindet.
Zwei seiner Schüler begaben sich einst
auf die Wanderschaft und hatten, wie das
bei Studenten so kommt, nur einige kleine
Münzen in Besitz. Sie mußten sich deshalb
in der Herberge mir Streichkäse und Aktien-
bier begnügen.
„Und uns schimpft man Epikuräerl"
seufzte der Eine.
Philipp II. befahl seinem Rammer-
diener, ihm die Streusandbüchse zu reichen.
Der Diener ergriff in der Eile das
Tintenfaß, und Philipp schüttere die Tinte
über das eben unterschriebene Reyerurrheil.
Zitternd erwartete der Unglückselige den
Ausbruch des königlichen Zornes.
Der Rönig aber sagte nach einer kurzen
Pause mit kühler würde:
„Du kannst nicht Fürstendiener sein, Du
bist zu dumm dazu! Du bist entlassen!"
[nicht signierter Beitrag]: Die Programmfrage
Max Feldbauer: Das dunkle Geheimniss
Karo: Das dunkle Geheimniss
R. R.: Naturam expellas furca
Arpad Schmidhammer: Illustrationen zum Text "Der neue Plutarch"
Plutarch [Pseud.]: Der neue Plutarch
[nicht signierter Beitrag]: Tagebuch eines Gardeleutnants
Max Feldbauer: Das dunkle Geheimniss
Karo: Das dunkle Geheimniss
R. R.: Naturam expellas furca
Arpad Schmidhammer: Illustrationen zum Text "Der neue Plutarch"
Plutarch [Pseud.]: Der neue Plutarch
[nicht signierter Beitrag]: Tagebuch eines Gardeleutnants