Nr. ft
JUGEND
1900
19'
11s
irv
l
M
MD
H
f-
gehen, ohne daß wir ihn leeren müpen nnr
dem ganzen Reste nationaler Schmach. Die
Politik aber muß vorsichtig weitertasten, sie
muß ihre Macht stahlen lutb stärken und das
„Krümpersystem" gleichsam auf unsere Marine
anwenden. Andere Fragen nmß sie lösen,
andere Wege wandeln gemäß den langsamen
Windungen der Politik. Anders der Volks-
geist: er steigt steil bergan und wo noch kein
Weg und kein Ausblick, da bahnt er ihn sich
selbst. Denn der Führer ist sein guter Geist-
Das Reich muß Frieden halten, mag es wollen
oder nicht; denn waffenlos siele es sonst in
Feindeshand. Aber uns Jungen stellt sich die
8uhmft doch dar voller Kampf! In Gottes
Namen wieder Germanen gegen Germanen,
aber — für Germanen. Unausbleiblich wird
diese Abrechnung sein. Mögen wir es uns auch
noch verhehlen: hier gilt es mehr als Handels-
rivalität und wirthschaftliche Fragen, so sehr
auch diese im Vordergrund des Interesses stehen
müssen. Es gilt die deutsche Art! Wir haben
die Schlacht vor: Sadowa geschlagen um des
deutschen Wesens halber, um des Reiches willen:
die Feuerprobe unseres Reiches aber kann nur
jener Kampf sein! Und darum mahnen mich
auch die wackeren Buren an den Sturm unserer
tapferen bayrischen Bursche auf den Geisberg!
Das war der Anfang vom Heil!
Welche Entfaltung von Geist und Arbeit,
von Volksthum und Volkskraft! Soll der
Frühling vergehen ohne Aussaat, soll nicht die
deutsche Kaiserkrone der wunderbare Magnet
sein, der alles germanische Wesen an sich zieht
mit zauberischer Kraft, nicht um es zu einem
Knechtesvolk zu machen wie im Nömerreich,
und ohne Ländergier, wie sie Englands Weien
eigen. Sie sei ein Schuh der Freien und
der Schwachen! Wir wollen Freie sein mit
Freien, aber gerade darum das Herreuvolk.
Das ist der tiefe Grund, das schöne Ge-
heimniß unserer Burenfreundschaft, die aus
starkem, treuem Mitgefühl, nicht aus 'falschen
Mitleids- und Friedensregungen entspringt.
Auch wir lieben den Frieden, aber wir wissen
auch, noch nie ist eine Nation zu voller Ent-
faltung gelangt, ohne das Opfer von Blut
und Eisen! Aber wenn das Schwert aus der
Scheide fliegt, so sei es um „höhere Dinge."
Und so möge die deutsche Politik die Kraft
haben und die Macht und beit Geist:
„Daß sie den Wahn fein lenken mag,
Ein edler Werk zu thun:
Denn läßt es uns nicht ruh'n,
So sesis um solche Werk',
Die selten vor gemeinen Dingen
Und nie ohrsi ein'gen Wahn gelingen."
Die Aussöhnung
5?England expects, that every man will do his duty“
>Why, 3ol)n, ich denke, Du wolltest mit gegen den Bur?" — „Rot Störten uollte
ich nicht mit, — aber ich habe geuettet!"
Eins ans den: G e r i ch t s s a a l
wicdergegeben von Noscggcr
Wie sich das zngetragcn hat, wollt
ihr wissen? Daß wir nns ausgesöhnt
haben, der Mathias Kleiber und ich?
Na, warum soll ich's nicht erzählen?
Ist ja allemal ein' Ehr so >vas. Ist
im Grund ein guter Lapp, der Ma-
thias, ein herzensguter! Aber schreck-
lich begriffsstutzig, manchmal. So ge-
müthlich ' es sich die meiste Zeit mit
ihm plaudern läßt — auf einmal zwickt
ihn der Tenxel, er nimmt krumm, >vas
gar kei
Verdru
E
Ihr wi
den sch
Muß n
daß er
vordere
Nase a
d'rm
nicht.
Was
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ich rei
sch ui ei
Dir's
Kloil
schoss
Mats
mir
sagt:
gegen
auflack
richtsft
nit übl
Sugespr
andern
'VJ
mir nit
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gehen, ohne daß wir ihn leeren müpen nnr
dem ganzen Reste nationaler Schmach. Die
Politik aber muß vorsichtig weitertasten, sie
muß ihre Macht stahlen lutb stärken und das
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anwenden. Andere Fragen nmß sie lösen,
andere Wege wandeln gemäß den langsamen
Windungen der Politik. Anders der Volks-
geist: er steigt steil bergan und wo noch kein
Weg und kein Ausblick, da bahnt er ihn sich
selbst. Denn der Führer ist sein guter Geist-
Das Reich muß Frieden halten, mag es wollen
oder nicht; denn waffenlos siele es sonst in
Feindeshand. Aber uns Jungen stellt sich die
8uhmft doch dar voller Kampf! In Gottes
Namen wieder Germanen gegen Germanen,
aber — für Germanen. Unausbleiblich wird
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noch verhehlen: hier gilt es mehr als Handels-
rivalität und wirthschaftliche Fragen, so sehr
auch diese im Vordergrund des Interesses stehen
müssen. Es gilt die deutsche Art! Wir haben
die Schlacht vor: Sadowa geschlagen um des
deutschen Wesens halber, um des Reiches willen:
die Feuerprobe unseres Reiches aber kann nur
jener Kampf sein! Und darum mahnen mich
auch die wackeren Buren an den Sturm unserer
tapferen bayrischen Bursche auf den Geisberg!
Das war der Anfang vom Heil!
Welche Entfaltung von Geist und Arbeit,
von Volksthum und Volkskraft! Soll der
Frühling vergehen ohne Aussaat, soll nicht die
deutsche Kaiserkrone der wunderbare Magnet
sein, der alles germanische Wesen an sich zieht
mit zauberischer Kraft, nicht um es zu einem
Knechtesvolk zu machen wie im Nömerreich,
und ohne Ländergier, wie sie Englands Weien
eigen. Sie sei ein Schuh der Freien und
der Schwachen! Wir wollen Freie sein mit
Freien, aber gerade darum das Herreuvolk.
Das ist der tiefe Grund, das schöne Ge-
heimniß unserer Burenfreundschaft, die aus
starkem, treuem Mitgefühl, nicht aus 'falschen
Mitleids- und Friedensregungen entspringt.
Auch wir lieben den Frieden, aber wir wissen
auch, noch nie ist eine Nation zu voller Ent-
faltung gelangt, ohne das Opfer von Blut
und Eisen! Aber wenn das Schwert aus der
Scheide fliegt, so sei es um „höhere Dinge."
Und so möge die deutsche Politik die Kraft
haben und die Macht und beit Geist:
„Daß sie den Wahn fein lenken mag,
Ein edler Werk zu thun:
Denn läßt es uns nicht ruh'n,
So sesis um solche Werk',
Die selten vor gemeinen Dingen
Und nie ohrsi ein'gen Wahn gelingen."
Die Aussöhnung
5?England expects, that every man will do his duty“
>Why, 3ol)n, ich denke, Du wolltest mit gegen den Bur?" — „Rot Störten uollte
ich nicht mit, — aber ich habe geuettet!"
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Wie sich das zngetragcn hat, wollt
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haben, der Mathias Kleiber und ich?
Na, warum soll ich's nicht erzählen?
Ist ja allemal ein' Ehr so >vas. Ist
im Grund ein guter Lapp, der Ma-
thias, ein herzensguter! Aber schreck-
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