Gin Sterbetag
Nr. 28
. J U G F. N D
1901
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Wie Sommerfäden schweb! in mildem hauch
Der Nebel über Dufch und Wald und Rügel,
Und niederdruckend fpannt darüberhin
Der D>mmel einen grauen Riefenflügel.
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Wie eng sich alles aneinander schmieg!
Und doch weithin sich unerreichbar breitet!
Jfuffcbimmernd, ein verirrter Sonnenftrabl,
Ein gelbes Dlatt zu Roden zitternd gleitet.
Und tief im Duchengrund die Quelle rinnt
Und schnell und immer schneller geht
ihr Lacken:
Weiht Du es noch? Weiht Du es noch?
Weiht Du?
Des Kranken Flügen telig leuchtend blichen.
Da steigt s herauf, halb Blume, halb gefickt
Und grübt und winkt aus einem
bunten Scherben,
Fernher tönt eines Wandervogels Schrei —
Und eine Menfchenfeele liegt im Sterben.
5. Xoewenbcrg
Hans Christiansen (Darmstadt)
450
Nr. 28
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Und schnell und immer schneller geht
ihr Lacken:
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Weiht Du?
Des Kranken Flügen telig leuchtend blichen.
Da steigt s herauf, halb Blume, halb gefickt
Und grübt und winkt aus einem
bunten Scherben,
Fernher tönt eines Wandervogels Schrei —
Und eine Menfchenfeele liegt im Sterben.
5. Xoewenbcrg
Hans Christiansen (Darmstadt)
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