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1901

.JUGEND

Nr. 53


Yfl enn der Oktober beginnt, der Gilbhart, oder auch Weinmond,
wird's für des Münchners Gemüth eigentlich noch einmal Len;!
wo die Bavaria hoch, das metallene Ueberweib aufragt,

Zeiert Gktobetfest man bei unermeßlichem Bier:
was nicht im Krankenhaus weilt und im Wochenbett liegen muß, wimmelt
Zreudegeröthet hinaus auf den eleusischen plan:

Hoch und Nieder und Alt und Jung sind am Leste betheiligt,
welches der Leres geweiht, aber dem Bacchus halt auch!

Durst ist das Losungswort und gerührt nur blickst Du den Greis an,
wie er mit zitternder Hand emsig den Maßkrug noch schwingt;
Siehst, wie den rosigsten Mund die süßbräunlichen Ströme durchfluthen,
wie sich das zullende Kind gleicher Bestrebung schon weiht;
wie dann in würdiger Ruh der biederbe Bürger den Stein hebt,

Der mit begnadetem Schlund Liter um Liter vertilgt;

Lieblich schmeichelt Musik mit heimischen Klängen dem Dhre,

Zwanzig Drchester zugleich sind, es zu laben, bemüht.

Wohllaut mischt sich darein von der (Orgel, welche gedreht wird,

(Vst auch mit mächtigem Ton schallt ein posaunendes: Muh!

Reichliches Rindvieh ist hier ja, vom sinnigen Landvolk begleitet.

Und der gewaltigste (vchs holt sich, wie immer, den Preis!

Auch der Belehrung geweiht sind viel leichtgezimmerte Tempel,
wo der gefeffelte Mohr rohes Geflügel verspeist,
wo Du zweiköpfige Kälber erschaust und den freundlichen Seehund
(Oder den Mörder aus wachs oder das riesige Weib;

Schaudernd staunst Du sie an: und steigt ihr ein Herr auf den Busen,
Trägt der gewaltige Bau leicht die beträchtliche Last! —
welch ein Gemisch von Gerüchen, welch seltenes wogt durcheinander,
Häring und ReNig und Käs duften ambrosisch Dich an!

Drall, appetitlich und zart sind die Würstlein gereiht auf dem Roste,
Langsam sich bräunend, en masse, dreht sich das „Hendl" am Spieß.
Horch! Der Boden ertönt von den Hufen der flüchtigen Rösser,

Heuer zum dreißigsten Mal siegt die „Allst" im Kampf!
was das naive Gemüth erfreut basuwarischen Volksschlags,

Kriegt man da außen umsonst, oder für billiges Geld,

Aber besonders das Bier, das hier fluchet von Morgen bis Abend —-
Und in der flimmernden Luft webt der unendliche Rausch!

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Engelhard [HarjUfus

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Fjartmann [Serapius

31

Wolfgang [Wolfgang, Thomas D




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Register
Arpad Schmidhammer: Illustration
Fritz Frh. v. Ostini: Oktober
 
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