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Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 8.1903, Band 2 (Nr. 27-52)

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Nr. 28
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Nr. 28

JUGEND

1903

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Vom Dimittiren

Von Maxi Lierjung, Gymnasist

wenn Einer einem Wunder! zeigt das Fressen
Und hält ihm dann die Gurgel zu dabei,
Sodaß es flöten geht infolgedessen —
Dann heißt man dieses eine Schinderei.

wenn Einen aber die £?errtt Professoren
Noch dimittiren gerade vor dem Abs,
Sodaß ihm geht sein Lebenszweck verloren,
So heißt's, das ist nur ein gerechter Rlaps.

Jetzt, ich bin allerdings noch kein Absolver,
Doch als gewöhniglicher Intreffent
Sag' ich: Dagegen ist ja ein Revolver
Sogar noch ein humanes Instrument.

Muß man denn gleich den Menschen

massakriren,

Den wo in einem stinkigen Lokal
Und bei gewöhnlich miserablen Bieren
Ein Schuft von Pudels) hat erwischt einmal.

Nein, meine Herrn! Ein bessres Mittel

weiß ich;

Probieren Sie's einmal! Es hilft genau:
wenn Sie erwischen einen solchen Zeisig,
Erklären Sie ihn einfach in BV!

Sie werden sehn, commentfest, wie ja Solche
Es sind, bleibt er von da an abstinent
Und wird aus einem sogenannten Strolche
Im Handumdrehn ein braver Absolvent.

) Pedell.

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Maxl Bierjung: Vom Dimittiren
 
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