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Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 8.1903, Band 2 (Nr. 27-52)

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Nr. 28
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https://doi.org/10.11588/diglit.3900#0036
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1903

JUGEND

Nr. 28

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Zur gefl. Beachtung!

Das Titelblatt dieser Nummer
ist von Franzv. Lenbach (München).

Hus dem schwärzesten Bayern

schreibt man uns folgendes wahres Ge-
schichtchen:

Als ich in dem klösterlichen Pensionate, in
dem ich einige Jahre zur Erziehung weilte,
eines Tages das Pech hatte, meine Finger
stark mit schwarzer Tinte zu beschmutzen,
wischte ich in kindlichem Unverstand jene
an dem weißen Handtuch ab, das zum
Abtrocknen der Hände neben dem Wasch-
becken hing.

Alsbald entdeckte eine der Klosterfrauen
das Verbrechen und rief mir zu: „Komm'
einmal her, daß ich Dir Deinen preuß-
ischen Fetzen um die Ohren schlage."

vlutbentese cier „Tugend"

Auch unser Handelsgesetzbuch kann in Be-
zug aus Klarheit des'Ausdruckes mit dem
Bürgerlichen Gesetzbuch konkurriren. Man
lese z. B. folgenden Paragraphen:

§ 424. Ist von dem Lagerhalter ein Lager-
schein ausgestellt, der durch Indossement
übertragen werden kann, so hat, wenn das
Gut von dem Lagerhalter übernommen ist,
die Uebergabe des Lagerscheins an denjenigen,
welcher durch den Schein zur Empfangnahme
des Gutes legitimirt wird, für den Erwerb
von Rechten an dem Gute dieselben Wirk-
ungen, wie die Uebergabe des Gutes. (!) .

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Bei etwaigen Bestellungen bittet man auf die Münchner „JIIGEKD“ Bezug; zu nehmen.

S°7
Register
[nicht signierter Beitrag]: Blüthenlese der "Jugend"
[nicht signierter Beitrag]: Aus dem schwärzesten Bayern
Redaktioneller Beitrag: Redaktionelle Notiz
 
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