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Lyn Ritten, so honte auf den schönen Ramen Lchädlen von Oggersheim, zog von Bamberg gen Mümchen zum Tunney. Ls man zu Tiefest im Winten. Da

begegnete ihm eyn nackent waibsbild, gan minniglich von Gestalt. Da gedachte den vieledle Henn des heyligen Martinus und en hatte Mitleid mit den Anmen. Ln

hielt also sein Roß an und schnitt mit seinem Schwenke ein gnoß Stuck seines Mantels ab, um den Rackenten die Blöße zu decken. Das waibsftuck aben dnehte ihm

eine Rase und hüpfete fnech von dannen. Seitdem mag den fnumbe Ritten das waibsbild, Kunst genannt, nit mehn.

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Kommen jäh um ihre Beine
Und die Straßen auf und nieder
Zucken abgefahrene Glieder,
voll ist jedes Lazarett —

Aber sonst wird's wundernett! —

Vor dem Kriegsgericht in Metz
ward erreicht durch das Gesetz
Ein Herr Leutnant Schilling neulich,
Der sich aufgeführt abscheulich!

Mehr als wie 600 Mal
Hatt' er feige und brutal,

Eh' ein Rächer sich gefunden,
Untergebene geschunden —
Unerreicht ist der Rekord!

Freilich jagt den E)erm man fort,

Sperrt ihn ein fünfviertel Jahr —

Doch zu wenig ist's, fürwahr,

Denn ich sag' es frei und frank:

Nach Profossen, Stock und Bank
Schreit ein Frevel, wie ihn der
That am Menschen — und am Heer! -
Immer europäischer
Geht es jetzt in Japan her:

Sprach da jüngst das Unterhaus
Frech ein Tadels Votum aus,

Denn es sah für etwas schlapp an
Jene Politik, die Japan
Gegen Rußland jetzo übt,
welches dort sehr unbeliebt
Und sich viel erlaubt bis dato.
Schwuppdich! Hat nun der Mikado

Aufgelöst das Parlament,

welches so vor Kriegslust brennt.

Und der Russe, der erkennt,

Daß man dorten lieber still
Hält und blos den Frieden will,

Lächelt dankbar, schlau und heiter,
Annektirt und — rüstet weiter,

Bis er endlich meint, der planer:

Jetzt genügt's für die Japaner!

Herodot

Schneidig!

„Ist es wahr, Cxcellmz, daß unlcr den bayer-
ischen Beamten sich Lügner, Fälsch'r, Diebe, Räu-
ber, Mörder u. s. w. befinden?"

Der Dresdner „Jungbrunnen"

wir lesen wohl in unsren deutschen Sagen
von einem wunderbaren Zauberquell,

Der seltsam uns in unsren alten Tagen
Durch einen Trunk verjüngte auf der Stell'.

Er war versiegt. Doch ward er aus dem Sande
Zu neuen wunderthaten jüngst erweckt.

In Dresden, an der gelben Elbe Strande
Hat ihn ein Hexenmeister neu entdeckt.

Zum blinden Bildungs- und zum Klassenhasse
wird dort das Proletariat verjüngt,

Denn dieser Duell besteht aus einer Masse,

Mit der man sonst im Herbst die Felder düngt.

Ein Brunnennix sitzt bei der Wunderquelle,

Der sich Genosse August Bebel nennt,

Er ist ein Sachse, ganz besonders helle,

Und hat ein unerhörtes Temp'rament.

Drum: kommt ein Wanderer in seine Nähe,

So packt er ihn, wie auch der Aermste schreit,
Und taucht ihn: — wehe, wehe, dreimal wehe —
Den Kopf in diese schlimme Flüssigkeit.

Und zieht der Wandrer weiter, ganz begossen,
Dann sagt der Nix: Nun Hab ich dich verjüngt!
Er nennt ihn Bruder, Freund, sogar Genossen,
Die Mitwelt aber findet, daß es fti— mint

Kartellen

„Das kann ich nicht sofort sagen. Ich
will mich einmal telephonisch erkundigen!"

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Register
Max Feldbauer: Legende
[nicht signierter Beitrag]: Schneidig!
Karlchen: Die Dresdner "Jungbrunnen"
Monogrammist Frosch: Illustration zum Text "Schneidig!"
 
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