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JUGEND Nr. 24

(Redaktionsschluss: 1. .Tuni 1904^

Ungarische Stierkämpfe a. schmmammer

„Host Du den Stier abgestochen, Don JstvLn?" — „Ja! Hob ich mich mit ihm ausgeglichen!"

Cyrill und Melitta

Mit Andacht las ich, was die Sagen melden
Aus grauer Vorzeit: Wie ein edles Weib
Im Drachenkampf errangen sich die Helden,

Wie sie ihr Leben wagten und den Leib.

Und immer dachte ich bei der Lektüre:

Das ist vorbei! Denn heut erringt der Mann Die Drachenbrut bei Tage und bei Nacht,

Die Gattin sich durch eitle Liebesschwüre,— Vor seiner Hochzeit in die Luft zu fliegen
Der Drachenkampf kommt nach der Hochzeit dran. Das hat Cyrillen Keiner vorgemacht!

Ich Hab' geirrt. Es melden die Rhapsoden
Von einem Freiersmann im alten Stil.

Doch sind die alten Helden überboten
Durch einen Zeitgenossen, durch Cyrill!

Denn zogen sie auch aus, um zu bekriegen

Nach solcher Prüfung hat der Zar selbst gegen
Die Hochzeit nichts mehr. — Er erlaubt's und sagt:
„Da, Kinder! Nehmt's den

allerhöchsten Segen
Und kriegt die Buben all, die

mir versagt!"

Herausgeber: Dr. GEORG HIRTH, Redaktion F. v OSTINI, Dr. 8. SINZHE1MER, A. MAITHAI, F. LANGHEINRICH. Für die Redaktion verantwortlich: Dr S. SINZHEIMER.
G. HIRTH’s Kunstverlag, Verantwortlich für den Inseratentheil: G. EICHMANN, sämmtlich in München. Druck von KNORR & HIRTH, G. m. b. H., München

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[nicht signierter Beitrag]: Cyrill und Melitta
Arpad Schmidhammer: Ungarische Stierkämpfe
 
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