Hnflelo Sank
Wie wir hören, will der Deutsche Flottenverein Herrn Delcassü wegen seiner
Verdienste um die nächste Flottenvorlage obiges Denkmal in Kiel errichte» lassen.
Die Inschrift soll lauten:
U C l C ASS 6,
dem Brwecher des deutschen Dationalbewusstselns, dem mächtigsten
förderer der deutschen flottenpolitih
Der dankbare ^iichel
vom Grient klingt bi- zum Gccident es:
vol'ledonoßzew flog! — Vivant
sequentes!
China, ade!
Bemooste Truppe kehr' ich heiml — adel
Behüt' Dich Gott, Chinesen-Leim I — ade!
Auf den ich einst gekrabbelt war,
Froh bin ich, daß Du endlich gart — adei ade! ade!
Ihr Straße» Schantungs grad und krumm — ade!
Ich zieh nicht mehr in Euch herum — adel
Nicht stecken bleibt mir mehr der Schuh
Im dicken Dreck von Kiantschu! — adel adel ade!
Auch Du mit Deinem Zwiebeldach — adel
Schaust mir umsonst, o Tschili, nach! — ade!
Für Deine Flöhe Tag und Nacht
Sei Dir ein Pereat gebracht! ade! ade! ade! —
Zur alten Heimath zieh ich ein — ade!
Die wird sich riesig d'rüber freu'nl — ade!
Der ganze Schwindel hier im Ost
Hat sie ein schön Stück Geld gekost't! —
Ade! Ade! Ade!
Sonderbare Gerüchte gehen über die Mission
der mit unbekannten Grdres aus Kiel ausge-
laufenen Torpedobootsflotille. verschiedene Blätter
meinen, sie sei dazu bestimmt, nöthigenfalls die
Zarenfamilie in Sicherheit zu bringen. Der Zar
soll dann aus Dankbarkeit das seinem Lande ver-
sprochene direkte, geheime Wahlrecht in Preußen
für die nächste Landtagswahl einführen. Die
„Nordd. Allg. Ztg." dementiert diese Meldung
auf's Entschiedenste, wie sie aus guter (Duelle
erfährt, ist die Flotille lediglich ausgefahren, um
auf den „fliegenden Holländer" Jagd zu machen,
dessen Legitimationspapiere abgelaufen sind, ohne
daß er sie erneuerte. Das klingt sehr beruhigend.
Der französische Kriegsminister hat die Kom-
mandeure angewiesen, dem Empfang der Rekruten
den Charakter eines Familiensestes zu geben. Die
Rekruten sollen mit Musik eingeholt, am ersten Tage
aut bewirthet, unterhalten und von den Kapitänen
den alteren Mannschaften vorgestellt werde». Die
näheren Anordnungen bleiben den einzelnen Trup-
Pentheilen überlassen.
Hiernach ist für den Truppenempfaiig folgendes
Normalprogramm entworfen worden. Die Offiziere
des Regiments erwarten die Rekruten am Babnhvs,
stellen sich ihnen vor, nehmen ihnen ihr Gepäck ab
und geleiten sie ans den Platz vor dem Bahnhos,
wo vor einer Ehrenpforte die Regimentsmusik und
sämmtliche Köchinnen der Stadt, als Jungfrauen
verkleidet, der Ankömmlinge harren. Nachdem jedem
Rekruten eine Ehrenwurst überreicht worden ist, be-
gibt sich der Festzug unter Vortritt der Regiments -
kapelle nach der Kaserne. Am Kaseruenthor em-
pfangen die Damen des Regiments unter Führung
der Frau Oberst die Rekruten, geleite» sie in ihre
Gemächer und waschen sie dort. Inzwischen hat sich
das Regiment aus dem Kasernenhose versammelt.
Wenn die Rekruten reingewaschen wieder erscheinen,
präsentiert das Regiment, die Rekruten schreiten die
Front ab. Daraus stellt der Oberst I. sich, 2. die
Offiziere, 3. die Unteroffiziere und 4. die Mann-
schaften einzeln den Rekruten vor. Am Abend gibt
es bei dem Oberst ivarmes Abendbrot, lebende
Bilder und Tanz, der von dem ältesten Rekruten
mit dem Hausmädchen des Obersten eröffnet wird
Sämmtliche Rekruten und sämmtliche Rcgiments-
dienstmädchen sind eingeladcn. Die älteren Unter-
ofsizierc und die Ossiziersdamen servieren. Punkt
Uhr ist das Fest zu Ende. Der Oberst leuchtet
seinen Gasten die Treppe hinunter und gibt an der
Hausthür jedem ein Trinkgeld. Die Rekruten be-
geben sich in die Kaserne, wo ein jeder aus seinem
Nachttisch einen von den Offiziersdamen gestisteten
Rosenstrauß vorsiudet. Sodann sagt jeder Korporal
zu seinen Rekruten: „So, nun ist der Empfang zu
Ende. Jetzt beginnt der Dienst. Wer von Euch,
Ihr dreckigen Schweinehunde, morgen früh nicht
Schlag 5 Uhr ans dem Kasernhvfe steht, den streichle
ich an seiner dämlichen Visage so zart, daß ihm die
Backzähne durch sämintliche Gedärme durch in seine
Hosen fliegen! Und nun zu Bett, Ihr Kameele."
Zur,‘yläfd>notl>
Bei Bülow sprach in einer Privatsache ein
armer Teufel vor. „Nehmen Sie Platz," sagte
der Kanzler.
„Bedaure," erwiderte der arme Teufel, „ich
Hab nix mehr zum Sitze tt."
Wie wir hören, will der Deutsche Flottenverein Herrn Delcassü wegen seiner
Verdienste um die nächste Flottenvorlage obiges Denkmal in Kiel errichte» lassen.
Die Inschrift soll lauten:
U C l C ASS 6,
dem Brwecher des deutschen Dationalbewusstselns, dem mächtigsten
förderer der deutschen flottenpolitih
Der dankbare ^iichel
vom Grient klingt bi- zum Gccident es:
vol'ledonoßzew flog! — Vivant
sequentes!
China, ade!
Bemooste Truppe kehr' ich heiml — adel
Behüt' Dich Gott, Chinesen-Leim I — ade!
Auf den ich einst gekrabbelt war,
Froh bin ich, daß Du endlich gart — adei ade! ade!
Ihr Straße» Schantungs grad und krumm — ade!
Ich zieh nicht mehr in Euch herum — adel
Nicht stecken bleibt mir mehr der Schuh
Im dicken Dreck von Kiantschu! — adel adel ade!
Auch Du mit Deinem Zwiebeldach — adel
Schaust mir umsonst, o Tschili, nach! — ade!
Für Deine Flöhe Tag und Nacht
Sei Dir ein Pereat gebracht! ade! ade! ade! —
Zur alten Heimath zieh ich ein — ade!
Die wird sich riesig d'rüber freu'nl — ade!
Der ganze Schwindel hier im Ost
Hat sie ein schön Stück Geld gekost't! —
Ade! Ade! Ade!
Sonderbare Gerüchte gehen über die Mission
der mit unbekannten Grdres aus Kiel ausge-
laufenen Torpedobootsflotille. verschiedene Blätter
meinen, sie sei dazu bestimmt, nöthigenfalls die
Zarenfamilie in Sicherheit zu bringen. Der Zar
soll dann aus Dankbarkeit das seinem Lande ver-
sprochene direkte, geheime Wahlrecht in Preußen
für die nächste Landtagswahl einführen. Die
„Nordd. Allg. Ztg." dementiert diese Meldung
auf's Entschiedenste, wie sie aus guter (Duelle
erfährt, ist die Flotille lediglich ausgefahren, um
auf den „fliegenden Holländer" Jagd zu machen,
dessen Legitimationspapiere abgelaufen sind, ohne
daß er sie erneuerte. Das klingt sehr beruhigend.
Der französische Kriegsminister hat die Kom-
mandeure angewiesen, dem Empfang der Rekruten
den Charakter eines Familiensestes zu geben. Die
Rekruten sollen mit Musik eingeholt, am ersten Tage
aut bewirthet, unterhalten und von den Kapitänen
den alteren Mannschaften vorgestellt werde». Die
näheren Anordnungen bleiben den einzelnen Trup-
Pentheilen überlassen.
Hiernach ist für den Truppenempfaiig folgendes
Normalprogramm entworfen worden. Die Offiziere
des Regiments erwarten die Rekruten am Babnhvs,
stellen sich ihnen vor, nehmen ihnen ihr Gepäck ab
und geleiten sie ans den Platz vor dem Bahnhos,
wo vor einer Ehrenpforte die Regimentsmusik und
sämmtliche Köchinnen der Stadt, als Jungfrauen
verkleidet, der Ankömmlinge harren. Nachdem jedem
Rekruten eine Ehrenwurst überreicht worden ist, be-
gibt sich der Festzug unter Vortritt der Regiments -
kapelle nach der Kaserne. Am Kaseruenthor em-
pfangen die Damen des Regiments unter Führung
der Frau Oberst die Rekruten, geleite» sie in ihre
Gemächer und waschen sie dort. Inzwischen hat sich
das Regiment aus dem Kasernenhose versammelt.
Wenn die Rekruten reingewaschen wieder erscheinen,
präsentiert das Regiment, die Rekruten schreiten die
Front ab. Daraus stellt der Oberst I. sich, 2. die
Offiziere, 3. die Unteroffiziere und 4. die Mann-
schaften einzeln den Rekruten vor. Am Abend gibt
es bei dem Oberst ivarmes Abendbrot, lebende
Bilder und Tanz, der von dem ältesten Rekruten
mit dem Hausmädchen des Obersten eröffnet wird
Sämmtliche Rekruten und sämmtliche Rcgiments-
dienstmädchen sind eingeladcn. Die älteren Unter-
ofsizierc und die Ossiziersdamen servieren. Punkt
Uhr ist das Fest zu Ende. Der Oberst leuchtet
seinen Gasten die Treppe hinunter und gibt an der
Hausthür jedem ein Trinkgeld. Die Rekruten be-
geben sich in die Kaserne, wo ein jeder aus seinem
Nachttisch einen von den Offiziersdamen gestisteten
Rosenstrauß vorsiudet. Sodann sagt jeder Korporal
zu seinen Rekruten: „So, nun ist der Empfang zu
Ende. Jetzt beginnt der Dienst. Wer von Euch,
Ihr dreckigen Schweinehunde, morgen früh nicht
Schlag 5 Uhr ans dem Kasernhvfe steht, den streichle
ich an seiner dämlichen Visage so zart, daß ihm die
Backzähne durch sämintliche Gedärme durch in seine
Hosen fliegen! Und nun zu Bett, Ihr Kameele."
Zur,‘yläfd>notl>
Bei Bülow sprach in einer Privatsache ein
armer Teufel vor. „Nehmen Sie Platz," sagte
der Kanzler.
„Bedaure," erwiderte der arme Teufel, „ich
Hab nix mehr zum Sitze tt."