Nr. 51
JUGEND
1905
ie unsere verehrlichen Leser wissen, haben wir bereits seit einigen Jahren, um die
' Zeitereignisse rasch und wirksam behandeln zu können, den Umfang des aktuellen
Theiles der „Jugend“ fortgesetzt verstärkt. Die „Fülle der Erscheinungen“ auf dem
Gebiete der Weltpolitik, des künstlerischen und sozialen Lebens verpflichtet uns
geradezu, die ,Jugend“ in Zukunft noch interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten;
dies hoffen wir besonders durch Herausgabe einer grossen Anzahl glänzend ausgestatteter Sonder-
Nummern verwirklichen zu können. Um den hiermit verknüpften Anforderungen in jeder Be-
ziehung gerecht werden zu können, sehen wir uns veranlasst, vom 1. Januar 1906 ab den seit
10 Jahren festgehaltenen Nummernpreis der ,Jugend“ von 30 Pfennig im Einzelverkauf um
fünf Pfennig zu erhöhen. Die damit Hand in Hand gehende Erhöhung des Abonnementspreises
um 50 Pfennig pro Quartal ist so gering, dass den verehrl. Abonnenten die einzelne
Nummer doch nur auf 308/< Pfennig zu stehen kommt.
Die ,Jugend“, welche in der Regel mit 8 bis 10 und mehr Farben gedruckt wird —
wir haben auch schon 15 Farben und daher (bei 70,000 Auflage) über eine Million Drucke
gehabt — bleibt in Anbetracht dieses Aufwandes trotz der geringfügigen Preiserhöhung die
billigste aller illustrierten Wochenschriften der Welt.
MÜNCHEN, Dezember 1905.
Verlag der „Jugend“.
Blütbenlese der „Jugend"
Unter der Ueberfcbrift „Drei Gedichte in
Prosa" ergeht sich Rainer Maria Rilke un
jetzigen November-Heft der „Nenen Rund-
schau" (Seite 1395 ff.) in folgenden ht,per-
poetischen Bildern:
„Geburt der Venus. . ^ .
-Wie Monde stiegen klar dre Knie
auf (aus dem Meere) und tauchten in der
Schenket Wolkenränder: der Waden schmaler
Schatten wich zurück, die Füsze spannten sich
und wurden licht, und die Gelenke lebten
wie die Kehlen von Trinkenden. Und in dem
Kelch des Beckens lag der Leib wie eine innge
Frucht in eines Kindes Hand. In seines
Nabels engem Becher war das ganze Dunkel
dieses hellen Lebens ..."
In das ganze Dunkel dieses Satzes ver-
mag Rainer Maria Rilke wohl selbst nicht
einzildringen.
Humor des Auslandes
Aus aristokratischer 'Ktnberfluße
6 jähriger Graf: „Bitte INama, zeig
mir doch, wie man auf recht vornehme
Art in der Nase bohrt?"
(Don Quichotte)
U
«AmwtÄcRiüäcftji
der Männer.
Ausführlicher Prospekt mit
Gerichtsurteil und ärztlichen
Gutachten gegen M. 0.20
für Porto unter Kuvert.
Paul Gassen, Köln a. Rh. No. dz.
U l und Buchhändler Löonard
14 |||M. Succr., 89 Fbg. St. Martin,
11IIII111 Paris, besorgt gerne alle ein-
scldägte^UjhkeUi^^
KL&IN6 Kl AS
Beliebteste
Pfg Cigarette
Königlicher und Fürstlicher Hoflieferant
DRESDEN.
JC
?i“
n
k.
V
UJss w| ul neuestes Modell ges. geschützt*
AAdlll ö Die moderne, selbsttätige
Zimmerfontaine in höchster Vollendung. Hervorragend
schöne, gediegene Konstruktion, elegante Ausstattung.
Für alle Gelegenheiten passendes Geschenk von dauern-
dem Werte. Zugleich praktisch vom sanitären Stand-
punkte, da trockene Zimmerluft beseitigt. Preis 200 Mk.
Grosse Auswahl in älteren Modellen 7.u etwas billigeren
Preisen. Das Triebwerk — der kleine, gefahrlose, unver*
wüstl. Heinrici-Luftmotor — erhält die erforderl. Wärme
von einerStearinkerze (zum Patent angemeldet),
oder von einem winzigen Spiritusflämmchen,
oder von einem winzigen Petroleumlämpchen,
oder von der vorhandenen elektrisch. Leitung,
arbeit.geräusch-,geruch-,gefahrl. a.Wunsch immerwähr.
lIQ“ Kann es Bequemeres geben? THj
Triumph der Technik! Unzählige Anerken-
nungsschreiben. Blumentische, Motoren, Aquarien,
Tuffsteingrotten, Strahlrohre und Aufsätze zu Spring-
brunnen auch einzeln. — Versand vom Fabrikanten
Louis Helnrloi, Zwickau, Sachsen.
Fontaine-Preisbuch U gratis, auch solches üb. Heinrici’s
Heissluft-Kleinmotoren in 9 Grössen bis reichlich
1/2 Pferdekraft, i. Dienste der ehern., pharm, u. physikal.
Laboratorien, z. Betriebe v.Ventilatoren, Musikwerken, z.
Erzeugung v. Luftgas, f. Reklamezwecke etc., desgleichen
mit Pumpe. — Ohne Konzession überall aufstellbar.
Decorationsmaler
per 1. Januar 1906 eventl. früher
gesucht. Reflektiert wird nur aufselbst-
stündig arbeitende, tüchtige Kraft, wel-
che in allen Stilarten bewandert und
besonders das moderne ornamentale
Gebiet beherrscht. Gefl. Offerten an
- Atelier -
<"iist. IIoitii, Hamburg1 V.
Die verlorene
Nervenkraft
habe ich durch Apoth. K. Ilerr-
mnnn, Berlin, Neue König-
straese 7 schnell wiedererlangt
B. Beamter in Wien.
Prospect an Herren diskret u. fr.
rtmif
Ae""
Preis brosch. M. 2.— eleg. gebd. M.3.—
zu beziehen durch die Bermühler'sohs
Versand- u. Exportbuchhandlung. Vogler
& Cie., Berlin. Gitschinerstrasse 12/11.
Uei etwaigen Itentollun gen bittet man auf die llbnclincr „JUUBXIl" Bezug au nehmen.
1008
JUGEND
1905
ie unsere verehrlichen Leser wissen, haben wir bereits seit einigen Jahren, um die
' Zeitereignisse rasch und wirksam behandeln zu können, den Umfang des aktuellen
Theiles der „Jugend“ fortgesetzt verstärkt. Die „Fülle der Erscheinungen“ auf dem
Gebiete der Weltpolitik, des künstlerischen und sozialen Lebens verpflichtet uns
geradezu, die ,Jugend“ in Zukunft noch interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten;
dies hoffen wir besonders durch Herausgabe einer grossen Anzahl glänzend ausgestatteter Sonder-
Nummern verwirklichen zu können. Um den hiermit verknüpften Anforderungen in jeder Be-
ziehung gerecht werden zu können, sehen wir uns veranlasst, vom 1. Januar 1906 ab den seit
10 Jahren festgehaltenen Nummernpreis der ,Jugend“ von 30 Pfennig im Einzelverkauf um
fünf Pfennig zu erhöhen. Die damit Hand in Hand gehende Erhöhung des Abonnementspreises
um 50 Pfennig pro Quartal ist so gering, dass den verehrl. Abonnenten die einzelne
Nummer doch nur auf 308/< Pfennig zu stehen kommt.
Die ,Jugend“, welche in der Regel mit 8 bis 10 und mehr Farben gedruckt wird —
wir haben auch schon 15 Farben und daher (bei 70,000 Auflage) über eine Million Drucke
gehabt — bleibt in Anbetracht dieses Aufwandes trotz der geringfügigen Preiserhöhung die
billigste aller illustrierten Wochenschriften der Welt.
MÜNCHEN, Dezember 1905.
Verlag der „Jugend“.
Blütbenlese der „Jugend"
Unter der Ueberfcbrift „Drei Gedichte in
Prosa" ergeht sich Rainer Maria Rilke un
jetzigen November-Heft der „Nenen Rund-
schau" (Seite 1395 ff.) in folgenden ht,per-
poetischen Bildern:
„Geburt der Venus. . ^ .
-Wie Monde stiegen klar dre Knie
auf (aus dem Meere) und tauchten in der
Schenket Wolkenränder: der Waden schmaler
Schatten wich zurück, die Füsze spannten sich
und wurden licht, und die Gelenke lebten
wie die Kehlen von Trinkenden. Und in dem
Kelch des Beckens lag der Leib wie eine innge
Frucht in eines Kindes Hand. In seines
Nabels engem Becher war das ganze Dunkel
dieses hellen Lebens ..."
In das ganze Dunkel dieses Satzes ver-
mag Rainer Maria Rilke wohl selbst nicht
einzildringen.
Humor des Auslandes
Aus aristokratischer 'Ktnberfluße
6 jähriger Graf: „Bitte INama, zeig
mir doch, wie man auf recht vornehme
Art in der Nase bohrt?"
(Don Quichotte)
U
«AmwtÄcRiüäcftji
der Männer.
Ausführlicher Prospekt mit
Gerichtsurteil und ärztlichen
Gutachten gegen M. 0.20
für Porto unter Kuvert.
Paul Gassen, Köln a. Rh. No. dz.
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14 |||M. Succr., 89 Fbg. St. Martin,
11IIII111 Paris, besorgt gerne alle ein-
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Zimmerfontaine in höchster Vollendung. Hervorragend
schöne, gediegene Konstruktion, elegante Ausstattung.
Für alle Gelegenheiten passendes Geschenk von dauern-
dem Werte. Zugleich praktisch vom sanitären Stand-
punkte, da trockene Zimmerluft beseitigt. Preis 200 Mk.
Grosse Auswahl in älteren Modellen 7.u etwas billigeren
Preisen. Das Triebwerk — der kleine, gefahrlose, unver*
wüstl. Heinrici-Luftmotor — erhält die erforderl. Wärme
von einerStearinkerze (zum Patent angemeldet),
oder von einem winzigen Spiritusflämmchen,
oder von einem winzigen Petroleumlämpchen,
oder von der vorhandenen elektrisch. Leitung,
arbeit.geräusch-,geruch-,gefahrl. a.Wunsch immerwähr.
lIQ“ Kann es Bequemeres geben? THj
Triumph der Technik! Unzählige Anerken-
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brunnen auch einzeln. — Versand vom Fabrikanten
Louis Helnrloi, Zwickau, Sachsen.
Fontaine-Preisbuch U gratis, auch solches üb. Heinrici’s
Heissluft-Kleinmotoren in 9 Grössen bis reichlich
1/2 Pferdekraft, i. Dienste der ehern., pharm, u. physikal.
Laboratorien, z. Betriebe v.Ventilatoren, Musikwerken, z.
Erzeugung v. Luftgas, f. Reklamezwecke etc., desgleichen
mit Pumpe. — Ohne Konzession überall aufstellbar.
Decorationsmaler
per 1. Januar 1906 eventl. früher
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stündig arbeitende, tüchtige Kraft, wel-
che in allen Stilarten bewandert und
besonders das moderne ornamentale
Gebiet beherrscht. Gefl. Offerten an
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Die verlorene
Nervenkraft
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& Cie., Berlin. Gitschinerstrasse 12/11.
Uei etwaigen Itentollun gen bittet man auf die llbnclincr „JUUBXIl" Bezug au nehmen.
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