Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben (11.1906, Band 2 (Nr. 27-52))

Die Dichtet A. Geigenberger (München)

„t'ie wirthc wolle» mit dem Kaffee aufschlage»I" — „Ja, Du wirst sehe», Ralph, den Schlag hält die deutsche Dichtkunst nicht ausll"

Allah hörte den Premier an und sprach:
„Gut, Dir geschehe wie Du willst, doch stehe zu-
erst, wie Du alsdann ausschauen wirst."

Und er schuf den Grafen Witte.

Erzitternd vor Schreck flehte der Premier Allah
an: „Barmherziger Schöpfer, vergib mir und las;
mich wie ich bin."

Allah vergab dem Premier, jedoch von der
Zeit an erzittert der Premier immer beim An-
blick des Grafen Witte.

Dichter-Gespräche

„Dieser Tage zufällig '» total versessenes
Talent wiederentdeckt: Schiller."

„Jetzt schreibe ich mein Drama schon zum
vierten Male um, und es ist immer noch
Handlung drin!"

„Wenn Sie sich schon taufen lassen wollen
lieber Lahn, dann sehen Sie wenigstens, daß Sie
bei dieser Gelegenheit zu den standesgemäßen
zwei Vornamen kommenI"

„Kinder, heute habe ich einen kolossalen
Schaffenstrieb in mir! Weiß vielleicht Einer von
Euch zufällig einen antiken Dichter, der noch nicht
modernisiert ist?"