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1906

JUGEND

Nr. 52

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(fjaiti) folgende Zuschrift:

Liebe Jugend!

Ich sehe mit Bedauern, daß mein
Freund, Leutnant von versewih,
»och immer nicht befördert worden
ist, und hoffe, daß man durch nachfolgen-
des Gedicht an maßgebender Stelle auf
ihn aufmerksam gemacht wird. Mit freund-
lichen Gingen Ein Versewitz-Verehrer.

Vcrscwly sicher famoser Je seil,

Will ja auch weiter »ich drängen,
Würde doch, wäre an seiner Stell',
Leutnant an vlagel hängen.

Renne ihn schon, seit „Jugend" besteht,
Immer »och Leutnant, nichts weiter;
Wenn Beförderung so langsam seht,
Bleibt doch Muse »ich heiter.

Vorjeseyte »ich richtijcn Schwung,
Versewiy' Wert zu erkennen,

Sollicn ihn mit Begeisterung
Längst zum „Ober" ernenne,,.

Sollten eijens für ihn Rcjiment
„Pegasus- Retter" erschaffen,

Vorrheil im Rricgc janz eminent,

Jaul benutzt Flügel als Waffen.

Vcrscwitz davon Rc'mciits-

Lommandcur,

Dan» erst an richtijcr Stelle, —

Jäbc dann sicher kein Jena mehr,
Sedan aus alle Fälle!

Peer von versewig, deni wir Brief und
Gedicht sandten, antwortete umgehend, sicht-
lich verstimmt:

Verse jelesen aus Haiti,

Hatte jcmischte Empfindung:

Jar »ich so übel als Poesie,
Abjeschmackt als Erfindung.

Würdige Spaß wie irgendwer,
Selbst, wenn an mir sucht zu reiben,
vlehme, aus Ehre, so leicht nichts quer,
2lber -- zu weit auch »ich treiben!

v. Versewttr

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= lh‘i etwaigen Bcbtellungeu bittet mau auf die Münchner „JUGUSiD“ Iteiug cu nehmen.
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[nicht signierter Beitrag]: Humor des Auslandes
[nicht signierter Beitrag]: Blüthenlese der "Jugend"
 
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