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Für das Museum

Segantini in St. Moritz.


Es hat sich In St. Moritz ein Komitee gebildet mit dem Ziele,
die besten Werke Segantini’s zu sammeln und in der Gegend,
wo der grosse Künstler den grössten Teil seines Lebens ver-
brachte und wo er seine letzten Werke schuf, ein Museum zu
gründen mit der Marmor-Büste Segantini’s von Leonardo Histolfi
und dem von Prinz Troubetzkoy modellierten bronzenen Brust-
bilde Segantini’s geschmückt.

Die Gemeinde St. Moritz hat sich die Idee zu eigen gemacht
und den Bau des Museums, das auch einen eigenen Saal für
die Segantini’sche Bibliothek haben wird, übernommen. Diese
Bibliothek wird ausserdem alle in den verschiedenen Ländern
publizierten Werke, Photographien, Radierungen u. s. w. des
grossen Meisters vereinigen.

Um die nötigen Mittel zur Verwirklichung der Idee zu-
sammen zu bringen, hat das Komitee die Ehre, folgende Sub-
skription unter den Kunstliebhabern und Freunden der Segan-
tini’sehen Werke zu eröffnen:

1. Stamm-Mitglieder (Gründer) mit einem einmaligen Bei-
trage von frs. 250, der zur Einschreibung ins goldene Stammbuch
und stets freiem Eintritt in das Museum für ihn und seine
Familie berechtigt. Als Ausweis für Stammitglieder wird ein
elegantes, illustriertes Pergament verabfolgt.

2. Ständige Mitglieder mit einmaligem Beitrag von frs. 100,
der zum immerwährenden Eintritt ins Museum berechtigt.

3. Mitglieder mit frs. 20 jährlich mit freiem Eintritt ins
Museum.

Der Name des grossen Meisters, dessen Schaffenswerk solcher-
gestalt erhalten und geehrt werden soll, gibt dem Komitee die
Gewissheit, dass seine Subskription die zur Erstellung des Mu-
seums nötige Summe sichern wird.

Als Gründungsmitglieder traten der Subskription bei, un-
ter vielen anderen hohen Förderern, der König und die Königin
von Italien, die Königinmutter Margherita, der italienische
Kultusminister, der Bürgermeister von Mailand etc. etc.

Die Subskriptionen nehmen entgegen alle Banken und Ho-
tels von St. Morilz, die Gemeindekanzlei, das Bureau des Kur-
vereins von St. Moritz und die Kunstgallerie von Albert > Grubicy in Mailand, Piazza Castello 2, und in Paris,
Rue Richelieu 14, sowie der Verlag der „Jugend“, München, Lessingstr. 1.

Die Münchner „Jugend“ ist dem Museum Segantini als Gründungsmitglied mit einem Beitrage von
Mk. 1000 beigetreten.

Zur gefl. Beachtung I

Die „Gedanken über Kunst“ von Giovanni
Segantini. sowie den Brief Segantinis an Vittoria
Pica sank Seite 622 dieser Nummer) entnahmen

wir dem Werke Franz Servaes’, „Giovanni Se-
gantini" , Wien, Martin Gerlach & Co. Die
„Gedanken über Kunst“ erschienen zuerst ita-
lienisch im Katalog der „Esposizioni riuniti Mai-
land 1894."

Infameck

Dem „Tag" wird aus Trier gemeldet: Der
bekannte Friedhof in Fameck ist erheblich ver-
größert worden. Die bischöfliche Behörde
weigert sich beharrlich, die Nenanlage, die von
dem alten Kirchhof durch eine Mauer getrennt
ist. weihen zu lassen, so daß die Gemeinde
gezwungen ist, jetzt den nngeweihten Friedhof
in Gebrauch zu nehmen.

Weiße Schafe, bunte Schafe!

Alle weiden miteinand.

Gott, der Hirt, kennt keine Strafe
Für geflecktes Schafsgewand.

Anders feine Stellvertreter.

Selbst beim toten Menschenvieh —
Rechte Beter, linke Beter:

Sauber unterscheiden sie.

Famecks Volk grub feine Leichen
In katholisch heiliges Land.

Aber Sünde! In dem gleichen
Sank auch mancher Protestant.

Daß der Friedhof größer werde
Nahm man noch das Nachbarsfeld,
Rief den Bischof: Weih die Erde,
Wo der Mensch in Staub zerfällt.
Doch des Herren Worts Verkünder
Spricht: Die Erde ist verflucht,

Wo ein Protestant und Sünder
Seine ewige Ruhe sucht.

Und die ihr ihn hier begraben,
Famecks Bürger insgesamt.

Sollt zur Stätte Erde haben,
Ungeheiligt und verdammt! . ..

Weiße Schafe, bunte Schafe,

Gott liebt alle miteinand.

Doch im Tode kommt die Strafe
Aus des Metzer Bischofs Hand.

ir. A. \ause

Die ersten

haben teilweise in ihrer enormen Privatpraxis, teilweise in Krankenhäusern
das bekannte Nerventonikum Muiracithin erprobt und sind fast einstimmig
der Ansicht, dass das Präparat bei den

behandelten

Fällen von sexueller Neurasthenie bei Herren, vorzeitiger Nerven-
Erschöpfung und den damit in Verbindung stehenden Sekundär-
Erscheinungen, Kopfschmerzen, Druckgefühl, Ohrensausen, Ge-
dächtnisschwäche, Zuckungen, Verdauungsstörungen, Schwindel-
gefühl, Appetitlosigkeit, Angstzustände, Herzklopfen, Zittern, leichte
Empfindlichkeit, Reizbarkeit, Ermüdung etc.

ausserordentlich wirksam

der ganzen Welt

ist. Die umfangreiche Literatur über Muiracithin, welche jedem Interessenten
gratis zugeht, enthält interessante Berichte über die Erfolge bei den oben
genannten Leiden, uni empfiehlt es sich für

alle Neurastheniker

die Broschüren über Muiracithin zu lesen. Es handelt sich hier um ein
Präparat, dessen wissenschaftlicher Ruf im Laufe der Jahre anerkannt und
durch die Gutachten erster Autoritäten erhärtet ist. Die hervorragende
Wirkung, welche überall

mit Muiracithin

erzielt wurde, hat das Präparat sehr schnell populär und bekannt gemacht.

Nachstehende Gutachten weltbekannter Autoritäten bilden den besten Beweis für die Wirkung des Muiracithin:

Der berühmte Geheime Medizinalrat Prof. E.,
Berlin, schreibt: Muiracithin scheint als Nerven-
tonicum gelten zu dürfen, es wirkt besonders ver-
stärkend.

Prof. Dr. Kolomoizew, Direktor des Militär-
Hospitals in Kasan, schreibt: . Auf Grund meiner
Beobachtungen komme ich zu dem Schluss, dass
Muiracithin ein spezifisches Mittel ist, das hervor-
ragenden Einfluss auf das Rückenmarks - Zentrum
ausübt. Der Erfolg ist schnell und glänzend.“
Prof. Dr. Nevinny, Innsbruck und Dr. L. Braun,
Wien. „DieWirkung war fast in allen Fällen so, daß
schon in den er; ten Tagen eine Be seru~g verzeich-
net werden konnte, schon nach den ersten Pillen.“
Prof.Dr.Luigi Maramaldi, Neapel: „Die von mir
mit Muiracithin behandelten Fälle bestätigen voll
die Resultate, welche von Nevinny und andern vor-
genannten Exp:rimentiere^den erreicht worden sind
und überzeugen mich, daß das Muiracithin wirk-
lich eine wertvol.e Erwerbung für eine rationelle

Therapie darstellt, da es wirklich Wohltaten in
der Behandlung der nervösen Schwäche ver-
schafft.“

Prof. Dr. Goll, Zürich: „Muirapuama ist ein
Tonicum für das Zentralnervensystem — der Appetit
wird angeregt, die Verdauung besser, nach mehr-
wöchentlichem Gebrauch war ein blühendes Aus-
sehen der Männer auffallend . . .“

Dr. Popper-Igls (aus der Königl. medizinischen
Universitäts-Poliklinik, Direktor Geh. Medizinalrat
Prof. Dr. Senator): „Aus den angeführten Versuchen
an Tieren wie an Menschen finden wir also die von
Rebourgeon festgestellten Tatsachen bestätigt, daß
nämlich Muira Puama sich durch seine tonischen
Eigenschaften auszeichnet. Ebenso können wir
entsprechend den Vcr uchen von Prof. Nevinny
bestätigen, daß das Mu racithin ohne schädliche
Nebenwirkungen ist und keine Veränderungen an
den Nieren sowie an sonstigen Organen nachzu-

angestellten Versuchen sind auch die Experimente,
die wir mit Muiracithin gemacht haben, durchaus
ermutigend und bestätigen die Resultate, die von
anderen Autoren erzielt wurden, so daß das Mui-
racithin eine wertvolle Bereicherung unseres Heil-
schatzes für eine rationelle Behandlung der funk-
tionellen Impotenz darstellen dürfte.“

Dr. Max Hirsch, Badearzt in Kudowa: „In fünf
Fällen war die Wirkung so eklatant, daß man in
dem Muiracithin ein spezifisches Mittel gegen die
funktionelle Impotenz ansehen darf.“

Dr. J. Waitz, Faculte de Medicine, Paris: „Ich
veröffentliche hier einige Krankengeschichten, die
mir am interessantesten erschienen sind. In sehr
vielen anderen Fällen habe ich ebenfall > mit den
Muiracithinpillen sehr befriedigende Resultate er-
zielt und, wie ich bereits anfangs bemerkte, ver-
anlassen mich diese Erfolge, auch für die Zu-
kunft dieses Medikament larga manu zu verordnen,
wo seine Indikation mir geeignet erscheint.“ —

weisen sind. In Uebereinstimmung mit den bisher

Dies ist ein kleiner Auszug aus den Muiracithin-Gutachten, wie sie wohl kein zweites wissenschaftliches Präparat auf weisen kann.

Ausführliche Literatur vollkommen gratis und franko zu Diensten.

Kontor chemischer Präparate, Berlin C. 2/20, Neue Friedrichstr. 48.

Muiracithin ist in allen Apotheken erhältlich. Versand-Apotheken:

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Bei etwaigen Bestellungen Bittet inan au* die Münclmer „JitiBÄlB“ Beau? au nelimen.

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Redaktioneller Beitrag: Redaktionelle Notiz
B. A. Nause: Infameck
 
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