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nächst Du zu w'chen)
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105,
Aber mit wm?
rzen Menge Herren.
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mit dem Ducker h
ich seine ganze SeiM-
i. Er war
r um V2\2 —
cd? dann den hofrat L
natürlich wieder z>j
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Später — ja Kr hi
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j nämlich die ganze K
vir sind ja oben aiifk
ein Herr.
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(fletcuernb): Sitte,
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dampagntt
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für sein Geld. Die Hauptsache ist nur, daß
man nicht mittrinkt.
Otto: Freilich, das ist die Hauptsache.
Fritzi: Natürlich, die Leute, die vorübergehen,
glaubeil dann manchmal — Ich bitt' Dich, die
Welt urteilt nach dem Schein —
Otto (sardonisch): Und übersieht das Gieß-
hübler. . . wer war denn der Herr?
Fritzi: Lin — Engländer.
Otto: wie heißt er?
Fritzi: Das ist doch gleichgültig.
Otto: Nenn mir seineil Namen.
Fritzi: Du bist so komisch — Ich weiß ihn
nicht. Mir ist das ganz gleichgültig, wie einer
heißt, auf der Redoute. Die Hauptsache ist, daß
er sich anständig benimmt und lustig ist.
Otto: Und das ist Sir Richard Randolph?
Fritzi: Richard Randolph?
Otto: Esquire!
Fcitzi: Du hast ihm geschrieben?
Otto: Mit Deiner gütigen Erlaubnis.
Fritzi: Ich hab's ja gewußt, Du wirst eine
Dummheit machen.
Otto (auffahrend): Mein liebes Kind, wenn
Du willst, daß ich keine Dummheiten mache, dann
lass' Du Dich auf der Redoute nicht küssen.
Fritzi: wie? Ich hätte mich — ?
Otto: Deine eigene Tante hat Dich gesehen.
Fritzi: Adamine I
Otto: Sie hat es mir vor einer Stunde er-
zählt. Beides.
Fritzi: Beides?
Otto (nickt): Den Champagner in der Loge
und den Kuß im Stiegenhaus.
Fritzi: Im Stiegenhaus gar!
Otto: Beim Heruntergehen, auf dem letzten
Absatz. Sir Richard schlang den Arm um Deine
Taille und zog Dich hinter den Pfeiler. Du
aber —
Fritzi: Ich?
Otto: Ließest Dich ziehen.
Fritzi: Und sonst nichts?
Otto: was heißt das: Sonst nichts?
Fritzi: Ich meine, sonst hat sie nichts gesehen,
die Tante Adamine?
Otto: Nein, sonst nichts. Aber sie sagt, nicht
mit Unrecht, daß eine Frau, die sich in einer
solchen Situation hinter einen Pfeiler begibt —
Fritzi: Das sieht der Tante Adamine ähnlich
— diese Argumentation.
Otto: was hast Du darauf zu erwidern?
Fritzi: Ich habe zu erwidern, daß eine alte
Person wie die Tante Adamine bei Nacht in ihr
Bett gehört und nicht auf die Redoute.
Otto: Das geht nur die Tante Adamine und
ihren Mann an.
Fritzi: Und überhaupt sind sie doch gar nicht
in den Verhältnissen.
Otto: ...was ist es mit dem Kuß?
Fritzi: Ach was, Blödsinn.
Otto: Lr hat Dich also nicht geküßt?
Fritzi: Tante Adamine gibt ja selbst zu,
daß sie es nicht gesehen hat.
Otto: wegen des Pfeilers. — Uebrigens hat
sie gesehen, wie er den Arm um Deine Taille legte.
Fritzi: Als ob man das nicht auch beim
Tanz täte?
Carl Reiser (Partenkirchen)
Otto: Man tanzt aber nicht in einem Stiegen-
haus.
Fritzi: Und warum nicht? Ein Walzer setzte
ein, Sir Richard war überinütig, er legte den
Arm um weine Taille, ich bog mich zurück —
und im selben Augenblick ging Tante Adamine
durch die Garderobe.
Otto: Mit einem Wort: Gießhüblerl Ich
glaub's aber nicht. Ich halte mich an den Cham-
pagner. Und darum habe ich dem Sir Richard
soeben einen Brief geschrieben — einen Brief, den
er nicht im Gelbbuch veröffentlichen wird.
Fritzi (blaß): Du hast dem Sir Richard — ?
Otto (nickt): Richard Randolph Esquire. —
Genau, wie man einem Gentleman schreibt.
Fritzi: Und der Inhalt?
Otto: „Sir, Sie sind k ei n Gentleman!" Das
und meinen Namen — nichts weiter. Englische
Kürze im Ausdruck. Time is money.
Fritzi: Das hast Du geschrieben?
Otto: Ich, Gtto Gernheim, Metallwaren
en gros. Jawohl I
Fi. itzi: Und weißt Du, was die Folge sein wird?
Otto (mit Haltung): Ein Duell.
Fritzi: Natürlich. Sir Richard wird sich wegen
solch' eines Blödsinns schlagen.
Otto (mit der Würde eines Reserve-Offiziers):
wenn er sich nicht schlägt, ist er ein wicht.
Fritzi: Er ist ein wicht. Verlass' Dich d'rauf.
Aber Du bist jedenfalls ein Narr. Du hast Dich
mit diesem Brief lächerlich gemacht. (Rasch.) Vor
allem, weil Sir Richard jetzt doch wenigsiens weiß,
wen er ge— mit wem er getanzt hat. Im
Stiegenhaus, mein' ich.
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nicht. Mir ist das ganz gleichgültig, wie einer
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Otto: Und das ist Sir Richard Randolph?
Fritzi: Richard Randolph?
Otto: Esquire!
Fcitzi: Du hast ihm geschrieben?
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Du willst, daß ich keine Dummheiten mache, dann
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Fritzi: wie? Ich hätte mich — ?
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Fritzi: Adamine I
Otto: Sie hat es mir vor einer Stunde er-
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Fritzi: Beides?
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Fritzi: Im Stiegenhaus gar!
Otto: Beim Heruntergehen, auf dem letzten
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Taille und zog Dich hinter den Pfeiler. Du
aber —
Fritzi: Ich?
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Fritzi: Und sonst nichts?
Otto: was heißt das: Sonst nichts?
Fritzi: Ich meine, sonst hat sie nichts gesehen,
die Tante Adamine?
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mit Unrecht, daß eine Frau, die sich in einer
solchen Situation hinter einen Pfeiler begibt —
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— diese Argumentation.
Otto: was hast Du darauf zu erwidern?
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ihren Mann an.
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Fritzi: Ach was, Blödsinn.
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