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Oer Heimat zu Alf. Bachmann (München'
Das
Verbrechen des kleinen lklaoul llasparp
Von Alexander Lastel
Als Raoul dem Camelot 20 Francs gegeben
hatte, Kroch dieser hungrig und vor Kälte schlot-
ternd aus der Reihe und stürzte über den Platz,
wand sich wie eine Schlange durch die Masse
des neugierigen Volkes nach einem nahen Bistrot,
um sich durch ein paar Gläser ?i1-en-guatre von
den Strapazen der vergangenen Nacht zu er-
holen. Raoul Caspary aber trat unter der Auf-
sicht des Polizisten an seine Stelle. Es war
noch 10 Minuten auf zwölf. Ein dicker per-
lender Novembernebel rieselte nieder. Die Stein-
sliesen des Hofes und die Flächen der großen
Marmortreppe des ?alai8 de Justice glänzten
gleich Spiegeln. Das Publikum auf der ?1aee
Dauphine hatte die Schirme aufgespannt. Auf
dem Trottoir, dem Eisengitter entlang, wa». dies
nicht möglich. Man stand hinter einer Barre
der Oarde Republicaine dicht gedrängt. Raoul
konnte sich zwischen einem Herrn, der sich fort-
während sein Monokel wischte, und einer jungen,
vornehmen Dame kaum rühren. Nur zuweilen
sah er scheu an seiner Nachbarin auf. Der Nebel
hatte sich in ihren braunen Schleier in großen
blinkenden Tropfen festgesetzt. Und wenn sie
den Kopf bewegte, sanken diese Kugeln wie ein
seltsamer leuchtender Regen nieder.
„Es ist sehr kalt..." sagte sie zu einem
Herrn, der hinter ihr stand. „O, ja . . meinte
dieser, „wenn wir nur erst drinn wären. . .
Werden wir auch gewiß einen Platz bekommen?"
wandte er sich an einen Polizisten, der am Rande
das Trottoir absperrte. „Das weiß ich nicht..."
lachte dieser gutmütig . . . „Um zwölf wird das
Gitter geöffnet; wenn Sie gut laufen können,
dann schon. Es sind nur 100 Plätze frei, da-
mit die Verhandlung öffentlich sei. Sonst wird
keine Maus eingelassen." Der Polizist sprach
noch weiter und erklärte der jungen Dame, daß
sie sich bei der Gittertüre nicht nach außen drängen
lassen sollte und oben über die Treppe nach links
zu laufen habe. Im Saale selbst seien die Plätze
links an der Rampe die besten, weil man die
Angeklagte von da aus sehe. Eine Herrenstimme
sagte plötzlich: „Noch fünf Minuten . . ." „End-
lich . . ." seufzte eine dicke Dame, die ein von
Asthma gerötetes Gesicht hatte. In diesem Augen-
blick kamen zugleich zwei Autos an. Die wenigen
Camelots, die noch zwischen der eleganten Welt
eingeklemmt standen, erhoben ein betäubendes
Geschrei, streckten ihre erstarrten, schmutzigen
Hände: „Hier, mein Herr, Sie sind mein Klient
von gestern... Ich habe auf Sie gewartet...
Hier, Madame... vierzig Francs der Platz ...
vierzig. . . dreißig. . . hier, dreißig. . ." Die
Stimmen kreischten, flehten wie in Verzweiflung.
Ein zerlumpter junger Mensch stand hart am
Gitter und schwang wie ein Verrückter einen
Proviantsack in der Luft. Der Herr im Mo-
nokel sagte: „Das ist sauer verdientes Geld...
Die armen Hunde haben seit zwölf Stunden
hier gefroren. . ."
Jetzt schlug die Uhr der 8a!nte Chapelle
zwölf. Auf dem Platze war es still geworden.
Oben ging die schwere Bronzetüre auf. Der
Sekretär des Gerichtes erschien auf der Schwelle.
Mit ihm der Kommandant des Palastes. Auf
den Stufen der Treppe stellten sich die Soldaten
der Garde auf. Wie bei einem Gala-Tag der
großen Oper.
Und nun schob sich das rings von Polizisten
eingeschloffene Paket der Menschen gegen die
Gittertüre, die sich sofort öffnete, und stob wie
eine tolle ungeschickte Meute über den Hof nach
der Treppe. Damen stürzten, Herren fluchten.
Ein dicker Mann blieb bei der untersten Stufe
stehen und bewegte wie in Atemnot die Hände.
Ein anderer lief seinem Zylinder nach, der wie
ein Fußball nach vorn und wieder zurückge-
trieben wurde. Und auf der ?1aee Dauphine
schrie das ganze Publikum in einem unbän-
digen Gelächter. Es waren die einfachen, ruhigen
Bürger, die eigens gekommen waren, um dieses
seltene Schauspiel zu sehen, da selbst die höchste
Aristokratie, aller Hilfe und Vorzüge des Standes
und Vermögens bar, gezwungen war, eine
wahnsinnige Hetzjagd anzustellen, um zuletzt
stundenlang hart gedrängt an einer Rampe zu
stehen.