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Geschäftliches

— -

R. Rost

„Zu was braucba denn wir a Büro-HusTtellung, t bab mei Schriftliches
no atlaweU im Cafebaus erledigt 1“

Liebe ^ugenäl

Max Leierberg macht eine Einheirat. Er
wird der Schwiegersohn des Trikotagengrossisten
Lemnitzer.

Die Braut harrt ihres Erwählten, den feier-
lichen Gang zur Trauung anzutreten. Wer nicht
erscheint, ist Leierberg. Die Braut wird nervös.
Mama befürchtet das Schlimmste. — Schon läuft
das Mädchen nach Aspirin-Tabletten. Da läutct’s
an vom Kontor Lemnitzer & Cie.:

„Herr Leierberg kommt gleich; er nimmt nur
den Kassenbestand auf!"

Ludwig Engel

*

Line fürstliche Landesmutter spricht während
ihres Sommeraufenthalts gern die Landbewohner
an und unterhält ftd? unerkannt leutselig mit
ihnen. Einen alten Mann, der an der Straße
Stein klopfend sitzt, frägt sie nach seinem Wohn-
ort. Da habe er aber weit, wenn er Sonntags
in die Kirche gehe, meinte sie.

Ja, so an zwei Stunden wcrden's schon sein.

— Da komme er aber spät zum Mittagessen heim.

— Ja, es werde immer so fünf Uhr. — wieso
denn so spät? — ksa, man trinke halt nach der
Kirche noch einige Schöppli.

Nun stellt sie ihm vor, daß es nicht gut sei,
wenn man so wenig verdiene, so viel Geld für
wein auszugeben. Er soll ihr schließlich das
versprechen geben, daß er von nun an nach der
Kirche stets mit dem Gebetbüchl gleich nach Hause
gehe» werde und nicht ins lvirtshaus. Da schaut
sie der biedere Steinklopfer verwundert unter der
Brille hervor an und bricht schließlich in die heftigen
Worte aus: „'s gleiche Lueder wie mei' Alte!"

WLeecedes

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Fabrikat der unabhängigen deutschen Cigareffen/abrik

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K.&K OESTERrUNGAR-KAMMERIIEFERANTEN• HOFLIEFERANTEN S.M.DES KÖNIGS VON SCHWEDEN
IIOF11EFEMNTEN1XH.D.EIOTRJNZESSIN V. SACHSEN-MEININGEN • LIEFERANTEN D. STAATLJIAL&FMNZOS IABAIC RE GEH

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EFül etwaltfea liebtellungen bittet: man auf die Müncliuor „JUGEND*1 liezuu zu nehmen.
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Richard Rost: Geschäftliches
Ludwig Engel: Liebe Jugend!
 
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