Unseren Siegern von Soissonsr
Der Sturmwind heult und klatschend fällt der
Regen,
Daß Strom und Bächlein aus den Ufern stieg,
Grundloser Schlamm ist Herr auf allen Wegen
Und dennoch vorwärts stürmtet Ihr zum Sieg!
3um Sieg — nicht groß nur durch der Opfer
Zahlen,
Groß, schön und herrlich durch den heil'gen Mut,
Der ungeschwächt trotz schwerster Mühe Oualen
In Sturnl und Wettern Helle Wunder tut!
Und doch mit frecher Stirne, kalt und steinern,
Wagt abermals der Lügenmeister Bund,
Auch dieses Heldenwerk euch zu verkleinern,
Als priesen wir Euch Sieger ohne Grund!
Laßt Euch's, Ihr braven Streiter, nicht erbittern,
Wenn Euch das Pack den Lorbeer stehlen will.
Der Euch gebührt — sie lügen, weil sie zittern,
Ihr Höhnen ist ein Angstschrei, rauh und schrill!
Sie schmähen Euch, sie malen Euch als Schächer,
Als Schänder, Diebe ohne Ehr' und Recht,
Rur weil sie bangen, daß Ihr bald als Rächer-
Des Frevels morsche Veste niederbrecht,
Daß Euer Sieg ein Sieg auch wird des Lichtes,
Das böse Schuld betrog'nem Volk enthüllt,
Und näher rückt der Tag des Weltgerichtes,
An dem ihr Schicksal grausig sich erfüllt!
fritz v. Ostini
*
Der französische Kriegsbericht
An der Aisne zwangen unsere Truppen
die Deutschen, aus ihrer Defensive herauszutreten
und einige unserer Stellungen zu besetzen. Ein
Nachtangriff der Deutschen bei Chose wäre
kläglich gescheitert und zwar mit unge-
heuren Verlusten, wenn sie überhaupt gewagt
hätten, ihn zu planen. Dem Kommandeur von
Chose. General Lavache, heftete für diese Helden-
tat Generalissimus Ioffre persönlich die Ehren-
legion an.
Bei S o i d i s a n t zwangen wir in erbitterten
Kämpfen den Feind 650 Mann von unseren
Kern truppen hinter seine Front zu bringen,
wo sie dann einen deutschen Eisenbahnzug be-
setzten, um nach Ingolstadt zu fahren und dort
sich in gesicherter Stellung als tapfere Mitesser
an der Aushungerung Deutschlands zu beteiligen.
Unterwegs machten sie noch in den Schützen-
gräben des in regelloser Flucht nach Westen
drängenden deutschen Heeres reiche Beute. Sie
eroberten zwei Paar ziemlich gut erhaltene Woll-
socken mit Luftlöchern und acht bis neun Stück
Liebesgabenzigarren, sowie mehrere Streichhölzer.
Bei Rieuport fand ein heftiges Artillerie-
duell statt. Unsere Geschütze krachten viel lauter
und energischer, als die der Deutschen und brachten
eine feindliche Patrouille von zwei Mann zum
Schweigen, so das; diese lautlos zurückging.
In den Argonnen gewannen wir an einer
Stelle 7-8 cm Terrain; das Vordringen des
Feindes an anderen Stellen darf als eine emp-
sindliche Schlappe der Deutschen angesehen wer-
den, weil diese dadurch genötigt wurden, ihre be-
quemen, weiter rückwärtsgelegenen Schützengräben
zu verlassen und exponierte Stellungen weiter
vorne einzunehmen. Der genial angelegte Rück-
marsch unserer Truppen, der den Zweck hatte,
die Deutschen zu diesem strategischen Fehler zu
veranlassen, dauert ungeschwächt fort. Die Deut-
schenverloren bereits die Fühlung mit unserer
Nachhut von 10 000 M a n n!
Im Elsaß umzingelten wir mit einer Brigade
den deutschen Gefreiten Schmidt, welcher sich eben
hinter eine Scheune zu geheimnisvoller Tätigkeit
zurückgezogen hatte und nach Wiederinstandietzung
^nerToilette sich bedingungslos ergeben mußte.
Schmidt wird wegen Verunreinigung demnächst
französisch werdenden Gebiets von unserem Kriegs-
gericht mit dem gleichen Rechte verurteilt werden,
wie die Deutschen in Marokko. Wir erbeuteten
bei dieser Gelegenheit ein rundes Gläschen, ge-
füllt mit dem infamen bayrischen Sprengstoff
„Schmalzler", der offenbar zu einem völkerrecht-
widrigen Attentat bereitgehalten wurde. Die Lunte,
die wie ein Eichkätzchenschweif aussah, steckte schon
in dem mörderischen Geschoß. - ps -
Echtrussische Ballade
Nach amtlicher russischer Meldung sind die trotz
des Branntweinverbots äußerst häufigen Fälle von
Trunkenheit in den Straßen Petersburgs auf den
Genuß von M ö b e l p o l i t n r zurückzuführen.
Auf seinem Throne saß der Zar
Und raufte sein gesalbtes Haar:
„Was hilft mir bloß, Schockschwerenot,
Mein allerhöchstes Schnapsverbvt!
Trotzdem mein UKas klar und glatt
Den Alkohol verboten hat,
Bemerk' ich mit Betroffenheit
Ein Wachsen der Besoffenheit.
Was ist das für 'ne Schweinerei?
Schafft mir den Muschik mal herbei,
Der dort sich krümmt in wildem Weh,
Auf daß ich in sein Inn'res seh." —
Zwei Leibkosaken brachten ihn
Und fingen an, ihn auszuziehn;
Dem armen Kerl, der stark verlumpt,
Hat rnan den Magen ausgepumpt.
Es wallet, siedet, braust rurd zischt,
Von keinenr Branntwein nrerkt man nischt,
In seinem Magen fand nran nur
Drei Liter Möbelpolitur.
„Kreuzelement, det Ding is jut!"
Rief Väterchen in heller Wut
Und drahtete die Schurkerei
An seinen Oirkel Nikolai.
Der Feldherr, der nicht dämlich war,
Schrieb prompt zurück: „Mein teurer Zar,
Bedenke dieses voll und ganz:
Wo Politur ist, ist auch Glanz.
Laß nur Dein Untertanenpack
Besaufen sich in Möbellack,
Dann sieht es bald, o Nikolaus,
Im Innern Rußlands glänzend aus."
Franze aus Berlin
Theo Waidenschlager
Die Erklärung
..Ham S' es a'les'n: dö Russ'n nehma statt
Schnaps Politurlack!"
„Iah geht ma a Stack,t auf, warum bei uufan
dreckig'n Moskaus» Zimmerherrn blost dös reno-
vierte Meioerkastl allaweil wia g'schleckt war."
Ritcheners Zcbüler
Der französische Journalist Hervö, der gewiß
iticht in den Verdacht kommen kann, ein Freund
Deutschlands zu sein, fordert das französische Par-
lament auf, ein Schandlnal zu beseitigen: „Die
Internierung der deutschen Civilgesange-
nen in Konzentrationslagern." Er schreibt
u. A. in der „Ouerre soziale“:
„Über Hunderttausend Schuldlose wur-
den ärger als Bagnosträflinge behandelt,
darunter Tausende von Französinnen, deren ein-
ziges Verbrechen war, Fremdlinge geheiratet zu
haben. Nieinals wird die genaue Zahl und das
Elend der hin ge opferten Kinder ermittelt wer-
den. Dies bildet die unheilvollste Anklage gegen
Frankreich im Auslande."
Herr Herve vergißt, daß seine Landsleute mit
solchem Vorgehen nur die weitschauende Strategie
ihres Höchstkonnnandierenden Kitchener befolgen,
der die Ausrottung der nächsten Generation des
Feindes als wichtigstes Kriegsmittel eingeführt
und beispielsweise 40000 Burenfrauen und -Kinder
in Südafrika in eben solchen Konzentrationslagern
hingeschlachtet hat. Das Mittel ist beinahe noch
wirksamer, als die vom gleichen Ehrenmann er-
fundenen Dumdum-Geschosse. Auch irrt Herr
Herve, wenn er meint, jene Bestialität werde der
französischen Regierung im Auslande schaden:
sie wird einfach in einem neuen Gelbbuche Nach-
weisen, daß in Deutschland mindestens eine Mil-
lion französischer Zivilgefangener in deutschen
Konzentrationslagern zu Tode gemartert wurden.
Herr Viviani wird das mit seinem Ehrenworte
bekräftigen und das „Ausland" wird es glauben!
kann man Armem aus der Erbe stampfen?
(Ein gelöstes Problem)
Im englischen Unterhause verkündete der Parla-
tnentssekretär, daß Lord Kitchener im Frühjahr
60 neue Armeen auf den Kontinent werfen
werde.
Ein Unionist forschte schüchtern: „Wieviel Köpfe
zählen diese 60 Armeen?"
„Jede Armee," sagte derParlamentssekretär.
„hat eine Gefechtsstärke von 215 Mann."
L. E.
*
Ein Lugenschüppel
Der Belgier de Gerlach, sonst Hafenkapitän
von Ostende, der zur Zeit in Kristiania weilt, be-
nutzt die norwegische Presse zur Verbreitung der
unerhörtesten Verleumdungen gegen das deutsche
Heer, Verleumdungen, die zugleich so haarsträu-
bend dumm sind, daß man sich wundern muß,
wenn auch nur die übelwollendste „neutrale" Presse
sie nachdruckt. Unter anderem erzählt er, daß
deutsche Offiziere ganze Wohnungseinrichtungen
nach Deutschland schaffen und einmal 700 Kla-
viere auf einmal ins Barbarenland abtrans-
portierten. Dieser — Gentleman ist niederträchtig
genug, auch noch einen Mann wie von der Goltz
der „Mitschuld" an jetten Plünderungen zu zeihen.
Der belgische Verleumder verdient, daß ihn
Herr Karl Spilteler in einem Gedicht verherrlicht,
das von Hodler illustriert und von Maeterlinck
ins Französische übersetzt wird. Herr Saint
Saens könnte es dann vertonen und Herr Ana-
tole France eine Vorrede dazu schreiben!
- v« -
Der Sturmwind heult und klatschend fällt der
Regen,
Daß Strom und Bächlein aus den Ufern stieg,
Grundloser Schlamm ist Herr auf allen Wegen
Und dennoch vorwärts stürmtet Ihr zum Sieg!
3um Sieg — nicht groß nur durch der Opfer
Zahlen,
Groß, schön und herrlich durch den heil'gen Mut,
Der ungeschwächt trotz schwerster Mühe Oualen
In Sturnl und Wettern Helle Wunder tut!
Und doch mit frecher Stirne, kalt und steinern,
Wagt abermals der Lügenmeister Bund,
Auch dieses Heldenwerk euch zu verkleinern,
Als priesen wir Euch Sieger ohne Grund!
Laßt Euch's, Ihr braven Streiter, nicht erbittern,
Wenn Euch das Pack den Lorbeer stehlen will.
Der Euch gebührt — sie lügen, weil sie zittern,
Ihr Höhnen ist ein Angstschrei, rauh und schrill!
Sie schmähen Euch, sie malen Euch als Schächer,
Als Schänder, Diebe ohne Ehr' und Recht,
Rur weil sie bangen, daß Ihr bald als Rächer-
Des Frevels morsche Veste niederbrecht,
Daß Euer Sieg ein Sieg auch wird des Lichtes,
Das böse Schuld betrog'nem Volk enthüllt,
Und näher rückt der Tag des Weltgerichtes,
An dem ihr Schicksal grausig sich erfüllt!
fritz v. Ostini
*
Der französische Kriegsbericht
An der Aisne zwangen unsere Truppen
die Deutschen, aus ihrer Defensive herauszutreten
und einige unserer Stellungen zu besetzen. Ein
Nachtangriff der Deutschen bei Chose wäre
kläglich gescheitert und zwar mit unge-
heuren Verlusten, wenn sie überhaupt gewagt
hätten, ihn zu planen. Dem Kommandeur von
Chose. General Lavache, heftete für diese Helden-
tat Generalissimus Ioffre persönlich die Ehren-
legion an.
Bei S o i d i s a n t zwangen wir in erbitterten
Kämpfen den Feind 650 Mann von unseren
Kern truppen hinter seine Front zu bringen,
wo sie dann einen deutschen Eisenbahnzug be-
setzten, um nach Ingolstadt zu fahren und dort
sich in gesicherter Stellung als tapfere Mitesser
an der Aushungerung Deutschlands zu beteiligen.
Unterwegs machten sie noch in den Schützen-
gräben des in regelloser Flucht nach Westen
drängenden deutschen Heeres reiche Beute. Sie
eroberten zwei Paar ziemlich gut erhaltene Woll-
socken mit Luftlöchern und acht bis neun Stück
Liebesgabenzigarren, sowie mehrere Streichhölzer.
Bei Rieuport fand ein heftiges Artillerie-
duell statt. Unsere Geschütze krachten viel lauter
und energischer, als die der Deutschen und brachten
eine feindliche Patrouille von zwei Mann zum
Schweigen, so das; diese lautlos zurückging.
In den Argonnen gewannen wir an einer
Stelle 7-8 cm Terrain; das Vordringen des
Feindes an anderen Stellen darf als eine emp-
sindliche Schlappe der Deutschen angesehen wer-
den, weil diese dadurch genötigt wurden, ihre be-
quemen, weiter rückwärtsgelegenen Schützengräben
zu verlassen und exponierte Stellungen weiter
vorne einzunehmen. Der genial angelegte Rück-
marsch unserer Truppen, der den Zweck hatte,
die Deutschen zu diesem strategischen Fehler zu
veranlassen, dauert ungeschwächt fort. Die Deut-
schenverloren bereits die Fühlung mit unserer
Nachhut von 10 000 M a n n!
Im Elsaß umzingelten wir mit einer Brigade
den deutschen Gefreiten Schmidt, welcher sich eben
hinter eine Scheune zu geheimnisvoller Tätigkeit
zurückgezogen hatte und nach Wiederinstandietzung
^nerToilette sich bedingungslos ergeben mußte.
Schmidt wird wegen Verunreinigung demnächst
französisch werdenden Gebiets von unserem Kriegs-
gericht mit dem gleichen Rechte verurteilt werden,
wie die Deutschen in Marokko. Wir erbeuteten
bei dieser Gelegenheit ein rundes Gläschen, ge-
füllt mit dem infamen bayrischen Sprengstoff
„Schmalzler", der offenbar zu einem völkerrecht-
widrigen Attentat bereitgehalten wurde. Die Lunte,
die wie ein Eichkätzchenschweif aussah, steckte schon
in dem mörderischen Geschoß. - ps -
Echtrussische Ballade
Nach amtlicher russischer Meldung sind die trotz
des Branntweinverbots äußerst häufigen Fälle von
Trunkenheit in den Straßen Petersburgs auf den
Genuß von M ö b e l p o l i t n r zurückzuführen.
Auf seinem Throne saß der Zar
Und raufte sein gesalbtes Haar:
„Was hilft mir bloß, Schockschwerenot,
Mein allerhöchstes Schnapsverbvt!
Trotzdem mein UKas klar und glatt
Den Alkohol verboten hat,
Bemerk' ich mit Betroffenheit
Ein Wachsen der Besoffenheit.
Was ist das für 'ne Schweinerei?
Schafft mir den Muschik mal herbei,
Der dort sich krümmt in wildem Weh,
Auf daß ich in sein Inn'res seh." —
Zwei Leibkosaken brachten ihn
Und fingen an, ihn auszuziehn;
Dem armen Kerl, der stark verlumpt,
Hat rnan den Magen ausgepumpt.
Es wallet, siedet, braust rurd zischt,
Von keinenr Branntwein nrerkt man nischt,
In seinem Magen fand nran nur
Drei Liter Möbelpolitur.
„Kreuzelement, det Ding is jut!"
Rief Väterchen in heller Wut
Und drahtete die Schurkerei
An seinen Oirkel Nikolai.
Der Feldherr, der nicht dämlich war,
Schrieb prompt zurück: „Mein teurer Zar,
Bedenke dieses voll und ganz:
Wo Politur ist, ist auch Glanz.
Laß nur Dein Untertanenpack
Besaufen sich in Möbellack,
Dann sieht es bald, o Nikolaus,
Im Innern Rußlands glänzend aus."
Franze aus Berlin
Theo Waidenschlager
Die Erklärung
..Ham S' es a'les'n: dö Russ'n nehma statt
Schnaps Politurlack!"
„Iah geht ma a Stack,t auf, warum bei uufan
dreckig'n Moskaus» Zimmerherrn blost dös reno-
vierte Meioerkastl allaweil wia g'schleckt war."
Ritcheners Zcbüler
Der französische Journalist Hervö, der gewiß
iticht in den Verdacht kommen kann, ein Freund
Deutschlands zu sein, fordert das französische Par-
lament auf, ein Schandlnal zu beseitigen: „Die
Internierung der deutschen Civilgesange-
nen in Konzentrationslagern." Er schreibt
u. A. in der „Ouerre soziale“:
„Über Hunderttausend Schuldlose wur-
den ärger als Bagnosträflinge behandelt,
darunter Tausende von Französinnen, deren ein-
ziges Verbrechen war, Fremdlinge geheiratet zu
haben. Nieinals wird die genaue Zahl und das
Elend der hin ge opferten Kinder ermittelt wer-
den. Dies bildet die unheilvollste Anklage gegen
Frankreich im Auslande."
Herr Herve vergißt, daß seine Landsleute mit
solchem Vorgehen nur die weitschauende Strategie
ihres Höchstkonnnandierenden Kitchener befolgen,
der die Ausrottung der nächsten Generation des
Feindes als wichtigstes Kriegsmittel eingeführt
und beispielsweise 40000 Burenfrauen und -Kinder
in Südafrika in eben solchen Konzentrationslagern
hingeschlachtet hat. Das Mittel ist beinahe noch
wirksamer, als die vom gleichen Ehrenmann er-
fundenen Dumdum-Geschosse. Auch irrt Herr
Herve, wenn er meint, jene Bestialität werde der
französischen Regierung im Auslande schaden:
sie wird einfach in einem neuen Gelbbuche Nach-
weisen, daß in Deutschland mindestens eine Mil-
lion französischer Zivilgefangener in deutschen
Konzentrationslagern zu Tode gemartert wurden.
Herr Viviani wird das mit seinem Ehrenworte
bekräftigen und das „Ausland" wird es glauben!
kann man Armem aus der Erbe stampfen?
(Ein gelöstes Problem)
Im englischen Unterhause verkündete der Parla-
tnentssekretär, daß Lord Kitchener im Frühjahr
60 neue Armeen auf den Kontinent werfen
werde.
Ein Unionist forschte schüchtern: „Wieviel Köpfe
zählen diese 60 Armeen?"
„Jede Armee," sagte derParlamentssekretär.
„hat eine Gefechtsstärke von 215 Mann."
L. E.
*
Ein Lugenschüppel
Der Belgier de Gerlach, sonst Hafenkapitän
von Ostende, der zur Zeit in Kristiania weilt, be-
nutzt die norwegische Presse zur Verbreitung der
unerhörtesten Verleumdungen gegen das deutsche
Heer, Verleumdungen, die zugleich so haarsträu-
bend dumm sind, daß man sich wundern muß,
wenn auch nur die übelwollendste „neutrale" Presse
sie nachdruckt. Unter anderem erzählt er, daß
deutsche Offiziere ganze Wohnungseinrichtungen
nach Deutschland schaffen und einmal 700 Kla-
viere auf einmal ins Barbarenland abtrans-
portierten. Dieser — Gentleman ist niederträchtig
genug, auch noch einen Mann wie von der Goltz
der „Mitschuld" an jetten Plünderungen zu zeihen.
Der belgische Verleumder verdient, daß ihn
Herr Karl Spilteler in einem Gedicht verherrlicht,
das von Hodler illustriert und von Maeterlinck
ins Französische übersetzt wird. Herr Saint
Saens könnte es dann vertonen und Herr Ana-
tole France eine Vorrede dazu schreiben!
- v« -
-Ps- -ps - ps -: Kitcheners Schüler
Fritz Frh. v. Ostini: Unsern Siegern von Soissons!
-Ps- -ps - ps -: Ein Lugenschüppel
-Ps- -ps - ps -: Der französische Kriegsbericht
Franze aus Berlin: Echtrussische Ballade
Theo Waidenschlager: Die Erklärung
L. E.: Kann man Armeen aus der Erde stampfen?
Fritz Frh. v. Ostini: Unsern Siegern von Soissons!
-Ps- -ps - ps -: Ein Lugenschüppel
-Ps- -ps - ps -: Der französische Kriegsbericht
Franze aus Berlin: Echtrussische Ballade
Theo Waidenschlager: Die Erklärung
L. E.: Kann man Armeen aus der Erde stampfen?