DOI issue:
Nr. 52
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.4384#0693
MORGEN STAEN DC HEN
War Ich der Frühling —: Ich blies dir früh
meiner schönsten Drossel schönste Melodie.
Huschte mit all meinem Glanz und Schein
dir ins schlafende Fenster hinein.
Haschte nach dir mit allen Strahlen,
tat dich auf Dielen und Wände malen.
Streichelte Blondhaar dir und Wangen,
ließ mich kn deinen Grübchen fangen.
Spiegelte mich frisch und frank
in deinen erwachten Augelein blank.
Von Willi Albrecht
Griffst du mit den Händen in die Lust,
griffst du in lauter Blütendufi.
Mit den Füßchen, den flinken, schmalen,
trittst d» auf lauter Sonnenstrahlen.
Kniest du nieder vor deinem Schrein,
hüll ich dich ganz in Strahlen ein
Und in all deinen geheimsten Dingen
ist mein Strahlen und Frühlingskltngen.
Lässest du alle Gewänder liegen,
dich kn die funkelnden Strahlen zu schmiegen.
Lachst du, legst in den Nacken das Köpfchen,
hältst mit den Händen das schimmernde Schöpfchen.
Tauchen die blonden Haare dein
alle in mein Silber hinein.
pressest du kn lachender Lust
die kleinen Hände auf deine Brust.
Fühlst du es brennen so minniglkch,
jubelst auf einmal und — denkst an mich.
Da stehst du — und weißt nicht, wie das geschah —
von all meiner Liebe kn Flammen da.
1-11
War Ich der Frühling —: Ich blies dir früh
meiner schönsten Drossel schönste Melodie.
Huschte mit all meinem Glanz und Schein
dir ins schlafende Fenster hinein.
Haschte nach dir mit allen Strahlen,
tat dich auf Dielen und Wände malen.
Streichelte Blondhaar dir und Wangen,
ließ mich kn deinen Grübchen fangen.
Spiegelte mich frisch und frank
in deinen erwachten Augelein blank.
Von Willi Albrecht
Griffst du mit den Händen in die Lust,
griffst du in lauter Blütendufi.
Mit den Füßchen, den flinken, schmalen,
trittst d» auf lauter Sonnenstrahlen.
Kniest du nieder vor deinem Schrein,
hüll ich dich ganz in Strahlen ein
Und in all deinen geheimsten Dingen
ist mein Strahlen und Frühlingskltngen.
Lässest du alle Gewänder liegen,
dich kn die funkelnden Strahlen zu schmiegen.
Lachst du, legst in den Nacken das Köpfchen,
hältst mit den Händen das schimmernde Schöpfchen.
Tauchen die blonden Haare dein
alle in mein Silber hinein.
pressest du kn lachender Lust
die kleinen Hände auf deine Brust.
Fühlst du es brennen so minniglkch,
jubelst auf einmal und — denkst an mich.
Da stehst du — und weißt nicht, wie das geschah —
von all meiner Liebe kn Flammen da.
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