Fritz Scherer (München)
Waldlichtung
S e g e
Dir, die ich jählings verlor — .
ach! in die dräuende Nacht.
Liebe - dir wandelt' ich zu
irr auf den Pfaden der Zugend.
Sieh, und da fand ich dich ruhn:
tief im Gebüsche versteckt,
schlummern am singenden Quell,
duftend umkosi von der Sonne
göttlichem Odem wie einst.
Weithin erbebte die Luft
und durch das stille Gezweig
lockten die Lieder der Sehnsucht.
Knospen schwollen empor,
stürmischer Vogellaut brach
Eugen K
g n u n g
auf ins Gewölbe des Himmels
und tief in der Sphären Geheimnis.
Äarsten die Fesseln mir nicht —
eherne Veifen der Seele?
Sah ich sie klirrend nicht
stürzen von Fels zu Fels?
Schwinge, du Seele, dein Weh
hoch und befreit in den Tag,
den sich die Liebe erkor,
fern auf den Pfaden der Zugend!
Vuhend am singenden Quell
selig gebreitet die Glieder
grüßte sie licht den Verlorenen,
ewigen Lebens treu und gewiß.
a l k s ch m i d 1
5
Waldlichtung
S e g e
Dir, die ich jählings verlor — .
ach! in die dräuende Nacht.
Liebe - dir wandelt' ich zu
irr auf den Pfaden der Zugend.
Sieh, und da fand ich dich ruhn:
tief im Gebüsche versteckt,
schlummern am singenden Quell,
duftend umkosi von der Sonne
göttlichem Odem wie einst.
Weithin erbebte die Luft
und durch das stille Gezweig
lockten die Lieder der Sehnsucht.
Knospen schwollen empor,
stürmischer Vogellaut brach
Eugen K
g n u n g
auf ins Gewölbe des Himmels
und tief in der Sphären Geheimnis.
Äarsten die Fesseln mir nicht —
eherne Veifen der Seele?
Sah ich sie klirrend nicht
stürzen von Fels zu Fels?
Schwinge, du Seele, dein Weh
hoch und befreit in den Tag,
den sich die Liebe erkor,
fern auf den Pfaden der Zugend!
Vuhend am singenden Quell
selig gebreitet die Glieder
grüßte sie licht den Verlorenen,
ewigen Lebens treu und gewiß.
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