Hund
arend
ienö"-Och
VF vel-fügbar, jeb
Anfragen bitten *•
u der „Jugend", k
München, LeffiG
nte Liter:
erzeichnis unterhi
jner Bücher der Li:
sude gab soeben a
indler in Berlin-Teu
ITHEJVD
SSEH]
durchNähtt
EJV pillen „Gra;
Durchaus ui
^ Jy lieh, ln kur.
überrasch,:
^ Aerztl. emp:
V Garantie«:
X Machen Sie
\ Versuch,
FVauM.ini
für meineSciu
teln Grazinol
•ieden. Apo!
SE ACI
K. IS, Turm
Itene Büche
ie in meinem An#
Nn. 27. Antiquar
Der Engländer bleibt immer Gentleman — das Übrige läßt er durch seinen Sausknecht besorgen.
Galgenhumor
Nach der Verkündigung der vierzehn Todesurteile lrn
Sudapester Terrorlstenprozeß wurden die verurteilten
von eleganten Damen und Herren aus dem Publikum
um Autogramme bestürmt.
Vas Todesurteil war gesprochen.
Das Publikum hat unverwandt
Vie Schranken des Gerichts durchbrochen,
Woselbst der Inkulpate stand.
Mit Briefpapier und Goldfüllfeder
Drang Alles auf den Sünder ein,
Ls wollte selbstverständlich jeder
Besitzer seiner Handschrift sein.
parfümgetränkte Lebeweiber,
Blutrauschbesessnes Wüstlingspack
Lmpfand bei dem geehrten Schreiber
Bereits des Henkens Vorgeschmack.
Doch der — noch zwischen Tod und Leben —
Lmpfand die Wahrheit tiefbewegt:
Nie wird es soviel Galgen geben.
Wie diese Lide Lumpen trägt.
Runz 8ranzendorj
*
Wc sagen S' denn zu unserm
jetzige
„C mir bald der fallitenValuta
vale ; 'r Söllnrr
Zahresfprüchl 1920
'S Reijahr is a ßest,
Do wünscht ma si 's Best:
Daß' an Bauan was tragt
Und da Knecht si net plagt.
Daß dö jung« Leut spar'n
Und d' Musikant'n guat fahr'n,
Daß da Wuch'ra vodirbt
Und d' Sau recht stad stirbt.
Daß a Drdnung im Land
Und 's Amtsgricht nst spannt l
Gelja
*
Die drei Tugenden
Der Rrapntoni war in der ganzen Gegend be-
kannt als der verwegensteSchwärzer, als größter
8refser und Säufer und war in allen Lumpereien
unübertrumpflich. Hatte er Geld, so vertat er's
gewöhnlich auf einen Sitz und stand überhaupt im
schlechtesten Ruf. Linmal fragte ihn der Pfarrer,
ob er denn gar nicht Linkehr tun wolle in seinem
leichtsinnigen Lebenswandel, ob er's denn nicht
versuchen wolle, vielleicht durch eine 8rau im ge-
ordneten Leben eines Lhestan ^ch zu bessern.
„D ja," sagt der Toni, „d m mögli
sein, daß i ml bei ein Weib -er Herr
Pfarrer, i werd holt di Re
„Warum denn nicht. Wie müßt denn die also
sein?"
„Zo moints's, Hochwürn—dö müaßt holt drei
Tugenden hobn," sagt der Toni nachdenklich.
„So? Und die wären?" fragt der Pfarrer hoch-
erfreut, daß der Krapntoni überhaupt von lugen,
den spricht.
„3°, schön müaßt s' holt sein."
Sagt der Pfarrer: „Saubrl Mädln had'n wtr
gnug in der pfarr."
„G'scheidt müaßt s' holt sein."
Sagt der Pfarrer: „Solchen« weiß ich dir ge-
nug."
„Und dumm müaßt s' holt a sein," sagt der
Toni langsam.
Ist der Pfarrer erstaunt: „Za warum där?"
„3° — sunnst nimmt s' ml ja net," lacht der
Toni und geht. fjdns Vohmann
♦
-Anzeige!
Am 6. d. LN. werden unsere Genossen aufge-
fordert, wegen des hohen 8eiertag» (Heil, drei
Könige) in allen Betrieben die Arbeit nirderzu-
legen und den 8eiertag zu einer Riesendemon-
stratlon gegen die Verdummung der Menschheit
durch Dogma und religiösen Kultus zu verwenden!
Der Aktionsausschuß
der Unentwegten Proteststreik-Partei Deutschlands.
arend
ienö"-Och
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Der Engländer bleibt immer Gentleman — das Übrige läßt er durch seinen Sausknecht besorgen.
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Nach der Verkündigung der vierzehn Todesurteile lrn
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von eleganten Damen und Herren aus dem Publikum
um Autogramme bestürmt.
Vas Todesurteil war gesprochen.
Das Publikum hat unverwandt
Vie Schranken des Gerichts durchbrochen,
Woselbst der Inkulpate stand.
Mit Briefpapier und Goldfüllfeder
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Ls wollte selbstverständlich jeder
Besitzer seiner Handschrift sein.
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Blutrauschbesessnes Wüstlingspack
Lmpfand bei dem geehrten Schreiber
Bereits des Henkens Vorgeschmack.
Doch der — noch zwischen Tod und Leben —
Lmpfand die Wahrheit tiefbewegt:
Nie wird es soviel Galgen geben.
Wie diese Lide Lumpen trägt.
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'S Reijahr is a ßest,
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Und da Knecht si net plagt.
Daß dö jung« Leut spar'n
Und d' Musikant'n guat fahr'n,
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Und d' Sau recht stad stirbt.
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Und 's Amtsgricht nst spannt l
Gelja
*
Die drei Tugenden
Der Rrapntoni war in der ganzen Gegend be-
kannt als der verwegensteSchwärzer, als größter
8refser und Säufer und war in allen Lumpereien
unübertrumpflich. Hatte er Geld, so vertat er's
gewöhnlich auf einen Sitz und stand überhaupt im
schlechtesten Ruf. Linmal fragte ihn der Pfarrer,
ob er denn gar nicht Linkehr tun wolle in seinem
leichtsinnigen Lebenswandel, ob er's denn nicht
versuchen wolle, vielleicht durch eine 8rau im ge-
ordneten Leben eines Lhestan ^ch zu bessern.
„D ja," sagt der Toni, „d m mögli
sein, daß i ml bei ein Weib -er Herr
Pfarrer, i werd holt di Re
„Warum denn nicht. Wie müßt denn die also
sein?"
„Zo moints's, Hochwürn—dö müaßt holt drei
Tugenden hobn," sagt der Toni nachdenklich.
„So? Und die wären?" fragt der Pfarrer hoch-
erfreut, daß der Krapntoni überhaupt von lugen,
den spricht.
„3°, schön müaßt s' holt sein."
Sagt der Pfarrer: „Saubrl Mädln had'n wtr
gnug in der pfarr."
„G'scheidt müaßt s' holt sein."
Sagt der Pfarrer: „Solchen« weiß ich dir ge-
nug."
„Und dumm müaßt s' holt a sein," sagt der
Toni langsam.
Ist der Pfarrer erstaunt: „Za warum där?"
„3° — sunnst nimmt s' ml ja net," lacht der
Toni und geht. fjdns Vohmann
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Könige) in allen Betrieben die Arbeit nirderzu-
legen und den 8eiertag zu einer Riesendemon-
stratlon gegen die Verdummung der Menschheit
durch Dogma und religiösen Kultus zu verwenden!
Der Aktionsausschuß
der Unentwegten Proteststreik-Partei Deutschlands.