DOI Heft:
Nr. 2 (15. Januar)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.3892#0048
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IN NEUER AUFLAGE ERSCHIENEN
G
GEORG HIRTH
KULTURGESCHICHTLICHES BILDERBUCH
AUS VIER JAHRHUNDERTEN
Neubearbeitet und ergänzt von Max von Boehn
ERSTER BAND
Großfolio / 72 Bogen / Preis ungebunden 40 Goldmark, in Halbleinen go Goldmark
Einband-Entwurf von Prof. Dr. Emil Preetorius
Um einen Neudruck dieses mit Recht bei allen Kunstfreunden so beliebten Bilderwerkes, das seit Jahren
im Handel vergriffen war, bringen zu können, mußte der Verlag sich dazu entschließen, beträchtliche
Kürzungen vorzunehmen. Dazu zwingen die Zeitverhältnisse, nicht etwa irgendwelche kritische Bedenken
gegen die von dem verstorbenen Dr. Georg Hirth getroffene ursprüngliche Auswahl. Der Herausgeber
dieser zweiten verkürzten Ausgabe war sich der Schwierigkeit seiner Aufgabe wohl bewußt, und er hat
auf mehr wie eine Darstellung nur schweren Herzens verzichtet. Sollte das Buch aber überhaupt noch-
mals erscheinen können, so wurde eine starke Beschränkung des Materials zu einer gebieterischen Not-
wendigkeit. Der Herausgeber ließ sich dabei von dem Grundsatz leiten: was ist für uns Deutsche das
Interessanteste und Wertvollste und traf seine Auswahl nach diesem Gesichtspunkte. Ein solcher Stand-
punkt wäre für Engländer und Franzosen selbstverständlich, bei der unleidlichen Schwäche der Deutschen
für alles Fremde aber bedarf er bei uns ja zwar nicht der Entschuldigung, doch der Erklärung. Wie viele
Blätter nun auch der Schere zum Opfer fallen mußten, das Beste ist geblieben. Sie stellen in dieser Ver-
einigung wirklich jenen „Zauberkreis“ dar von dem Dr. Georg Hirth in seinem Vorwort spricht. Der
Drang, aus dem „herzlosen Getriebe des Tages“ zu flüchten, ist heute ja auch noch unendlich viel stärker
als er vor vierzig Jahren sein konnte; ach, von dem jungen Geschlecht weiß ja keiner, wie uns 1882 zu
Mut war!? So hofft der Verlag mit Zuversicht, daß das Bilderbuch, durch einen Anhang aus dem neun-
zehnten Jahrhundert vermehrt, sich zu seinen alten Freunden neue gewinnen wird. Es könnte in einer
Zeit des Schreckens eine Oase der Kunst bilden, jenseits deren all das Häßliche und Widerwärtige
der augenblicklichen Gegenwart zurückbleibt. Im Anblick der großen und schönen Vergangenheit
unseres deutschen Vaterlandes werden sich Mut und Hoffnung von selbst einstellen und den trostreichen
Ausblick in eine hellere Zukunft gewähren, die doch Jeder erhofft, der den deutschen Namen trägt.
Von dem zweibändigen Werk mit seinen mehr als 1 Zoo Abbildungen können wir
vorläufig nur den ersten Band ausgeben, hoffen aber den zweiten
im Frühjahr 1924 folgen lassen zu können.
G. HIRTH’ S VERLAG IN MÜNCHEN
!U1 j
r. 2 ^ 15. Januar 1924
SO —
OK« HIRTH - Verantwortlicher Hauptschriftleiter: WILHELM DZ1ALAS — Schriftleiter: F filz _V O N o s I I Ni, c A K ^ K A
ti e
unig
AR L
hen. — Für den Anzeigenteil verantwortlich: GEORG POSSELT, München. — Verlag: G. HIRTH Ls VER! G, ^ i cssingstrasse Jl
und die Nachfolgestaaten: J. RAFAEL, Wien I, Graben 28. — Für Oesterreich verantwortlich: FRITZ RA A E Lj R L A ^hschuls
" H G. m. b. H., München. — Alle Rechte Vorbehalten. — Nachdr ick strengstens verboten — Cop/rlgh 1^23 iiy G. H IRTH » A.-G.,
' f/cuschulstrasse 25
München«
IN NEUER AUFLAGE ERSCHIENEN
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GEORG HIRTH
KULTURGESCHICHTLICHES BILDERBUCH
AUS VIER JAHRHUNDERTEN
Neubearbeitet und ergänzt von Max von Boehn
ERSTER BAND
Großfolio / 72 Bogen / Preis ungebunden 40 Goldmark, in Halbleinen go Goldmark
Einband-Entwurf von Prof. Dr. Emil Preetorius
Um einen Neudruck dieses mit Recht bei allen Kunstfreunden so beliebten Bilderwerkes, das seit Jahren
im Handel vergriffen war, bringen zu können, mußte der Verlag sich dazu entschließen, beträchtliche
Kürzungen vorzunehmen. Dazu zwingen die Zeitverhältnisse, nicht etwa irgendwelche kritische Bedenken
gegen die von dem verstorbenen Dr. Georg Hirth getroffene ursprüngliche Auswahl. Der Herausgeber
dieser zweiten verkürzten Ausgabe war sich der Schwierigkeit seiner Aufgabe wohl bewußt, und er hat
auf mehr wie eine Darstellung nur schweren Herzens verzichtet. Sollte das Buch aber überhaupt noch-
mals erscheinen können, so wurde eine starke Beschränkung des Materials zu einer gebieterischen Not-
wendigkeit. Der Herausgeber ließ sich dabei von dem Grundsatz leiten: was ist für uns Deutsche das
Interessanteste und Wertvollste und traf seine Auswahl nach diesem Gesichtspunkte. Ein solcher Stand-
punkt wäre für Engländer und Franzosen selbstverständlich, bei der unleidlichen Schwäche der Deutschen
für alles Fremde aber bedarf er bei uns ja zwar nicht der Entschuldigung, doch der Erklärung. Wie viele
Blätter nun auch der Schere zum Opfer fallen mußten, das Beste ist geblieben. Sie stellen in dieser Ver-
einigung wirklich jenen „Zauberkreis“ dar von dem Dr. Georg Hirth in seinem Vorwort spricht. Der
Drang, aus dem „herzlosen Getriebe des Tages“ zu flüchten, ist heute ja auch noch unendlich viel stärker
als er vor vierzig Jahren sein konnte; ach, von dem jungen Geschlecht weiß ja keiner, wie uns 1882 zu
Mut war!? So hofft der Verlag mit Zuversicht, daß das Bilderbuch, durch einen Anhang aus dem neun-
zehnten Jahrhundert vermehrt, sich zu seinen alten Freunden neue gewinnen wird. Es könnte in einer
Zeit des Schreckens eine Oase der Kunst bilden, jenseits deren all das Häßliche und Widerwärtige
der augenblicklichen Gegenwart zurückbleibt. Im Anblick der großen und schönen Vergangenheit
unseres deutschen Vaterlandes werden sich Mut und Hoffnung von selbst einstellen und den trostreichen
Ausblick in eine hellere Zukunft gewähren, die doch Jeder erhofft, der den deutschen Namen trägt.
Von dem zweibändigen Werk mit seinen mehr als 1 Zoo Abbildungen können wir
vorläufig nur den ersten Band ausgeben, hoffen aber den zweiten
im Frühjahr 1924 folgen lassen zu können.
G. HIRTH’ S VERLAG IN MÜNCHEN
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r. 2 ^ 15. Januar 1924
SO —
OK« HIRTH - Verantwortlicher Hauptschriftleiter: WILHELM DZ1ALAS — Schriftleiter: F filz _V O N o s I I Ni, c A K ^ K A
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hen. — Für den Anzeigenteil verantwortlich: GEORG POSSELT, München. — Verlag: G. HIRTH Ls VER! G, ^ i cssingstrasse Jl
und die Nachfolgestaaten: J. RAFAEL, Wien I, Graben 28. — Für Oesterreich verantwortlich: FRITZ RA A E Lj R L A ^hschuls
" H G. m. b. H., München. — Alle Rechte Vorbehalten. — Nachdr ick strengstens verboten — Cop/rlgh 1^23 iiy G. H IRTH » A.-G.,
' f/cuschulstrasse 25
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