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Mißverständnis

Der Arzt kam zu dem Kranken ins
Zimmer, der gerade das neueste Radio-
Konzert angehört hatte.

„Jetzt werde ich 'mal Ihre Lunge
untersuchen!" meinte der Arzt und legte
sein Hörrohr an die Brust.

Kopsschüttelnd hob er den Hörer und
sah ihn von allen Seiten an, dann
legte er ihn wieder auf die Brust des
Kranken.

„Interessant," flüsterte er, „vorhin
sprach jemand in ihrer Brust und jetzt
singt der Kerl sogar!"

Unter der Bettdecke lag der Hörer
des Radio. W. Sch.


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Froh

Marie hat einem Vetter, der ihre
Mutter beuchte, die Treppe hinunter
geleuchtet. Als sie w eder nach oben kommt
sagt die Mutter: „Haft Du den Vetter
auch nicht etwa aus der Treppe geküßt!"

Natürlich beteuert Marie, daß
das nicht geschehen sei. Als sie ihren
Freundinnen davon erzählt, sagt sie
zum Schluß: „Ich war nur froh, daß
Mama nicht auch wegen des Hausflure
gefragt hat." O.K.

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Das ungalante Preußen

Der König von Polen erfand täglich neue Feste, um den König von Preußen Vergnügen zu machen. Eines
Tages begaben sich die beyden Könige nach der Tafel im Domino auf dem Redoute. August wollte diese
Gelegenheit benutzen, um sich selbst daran zu überzeugen, ob der Widerwille gegen das schöne Geschlecht,
den man dem König beylegte, begründet sey. Die junge Person von außerordentlicher Schönheit, die er dazu
ausersehen, lag in einem Nebenzimmer im Bett in einem sehr reizenden und nachlässigen Gewände und
ließ so viel Reize sehen, daß man von denen, die versteckt waren, nicht anders als sehr günstig urtheilen
konnte. Vor ihr stand ein Chinesenzwerglein, bereit ihr den Tee zu reichen. Die Schöne machte eine ein-
ladende Bewegung und August schien ganz bezaubert und gern gene'gt, eine Schale Tee mit ihr zu trinken.

Friedrich Wilhelm aber verließ das Zimmer, sowohl als die ganze Redoute, ging nach Dause und wollte
Dresden auf der Stelle verlassen. — Mochte er auch ein Frauenverächter sein, so hätte er
doch kein Kostverächter se'n dürfen: Tee darf man nie verschmähen. Zu seiner
Entschuldigung kann nur noch gesagt werden, daß es ja allerdings
kein Tee „Marke Teekanne" war, den jeder kultivierte
Mensch schätzt als eine Quelle von Anregung,

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[nicht signierter Beitrag]: Froh
Josef Spiegler: Aphorismus
[nicht signierter Beitrag]: Mißverständnis
 
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