Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben (30.1925, Band 1 (Nr. 1-26))

F. B. Dörbeck (1799 - 183?)

F. B. Dörbeck

Piano-Forte
Wo Starkes sich mit Mildem paart,
Da gibt es einen guten Klang.

Das ist auch darnach

A: Du Haft ja woll en klenen Jungen jekrigt?

B: Ja!

A: Wo läßten immer doofen?

B: In de Jeorigen Kirche.

A: Wat mußten da jeden?

B: En Dahler un fünf Silberjroschen.

A: Dunnerwetter, det 's ville! Da komm nach de Spittelkirche;
da doofen se dir den schönsten Jungen vor sechzehn Jroschen!

B (achselzuckend): Vor sechzehn Jroschen doofen? Na, det wird
ooch danach sind!

Er hatte nach gesehen

Ein anständiger Mann fragte neulich einen Eckensteher, ob er
nicht wüßte, wie viel die Uhr wäre? „Haben Sie eene bei sich?"
fragte dieser. „Nein! ich habe meine Uhr vergessen!" - „Det thut
mir leed," antwortete der Eckensteher, „sonst hätt' ick mal nachje-
sehen! Denn ick habe keene Uhr nich." Ad. Glaßbrenncr

F. B. Dö-beck

„Brendeke halte mir, ick werde schwiemelig!"

F. B. Dörbeck

Brunnenkur

„Die Arzte, die Ärzte! So soll ich mein Fett hcr-
unterkriegen. Könnte ichs nur erst Heraufkriegen!"