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Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 32.1927, Band 1-2 (Nr. 1-54)

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R Grieß

Unpassende düeihnaebts-
gescbenGe

Bei Heuen Liebetraut läßt sich Damenbesuch
melden. Die Gattin isi gerade nicht zu HauS.
Here Liebetraut schmunzelt und läßt bitten.

Weiblein mit Aktentasche tritt ein.

Liebetraut, schon ein wenig enttäuscht, noch
aber leise schwärmend, fragt: „Mit wem Hab
ich die Ehre? WaS führt Sie zu mir?"

Wciblcin öffnet niit Verbeugung die Akten-
tasche. „Strick isi mein Name. Es geht aus
die Weihnachtszeit. Ich vertrete die Firma
Raubbau & Co. Reizende Geschenke für die

Frau Gemahlin: Geradehalter . . . Büsten-
halter . . ."

„Gerade gewachsen iS' se!!" brüllt Liebe-
traut und reißt die Tür auf, „und Büste hat
se keene!!"

Hiebe Habend !

2Jn einer Thüringer Gemeinde klingelt der
alte Gemeindediener vor Weihnachten aus:
„Es wird hiermit bekannt gemacht, daß die
Dreckhaufen von der Straße zu entfernen
sind. Im andern Falle legt sich der Schulze
dahinter."

Johnnys Pech

Johnnys Mutter:
Da waren drei Stücke
Kuchen im Küchcn-
schrank und jetzt ist
bloß noch eins da? —
— Wie kommt das,
Johnny?"

Johnny: „Es war
so dunkel, daß ich das
letzte Stück nicht mehr
sah."

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1927 / JUGEND Nr. 50
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Rudolf Grieß: Johnnys Pech
[nicht signierter Beitrag]: Liebe Jugend!
[nicht signierter Beitrag]: Unpassende Weihnachtsgeschenke
 
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