Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext

1 931 /



V

'ein Täubchen! SaiÄ, t
w'rd s dir lohnen. " ' '

,!

r lieben dich schon,
spiritistischen Dingen IfcZl
unverzeihliche Kriechmi t:;
isch scheinen. Die
ich dem Fall mit dkii-
eift mit der Guitarre-..-' .
c alle außerordentlich
mgang mit Gcspenstm:
emüht waren, sic in k:
n. Uns kostete eg nifc
nstigte es.

Vielleicht, wenn mögt
dich uns, Lurackvv? i
6mokina. Natürlich m
dir nicht schwer fällt...

Beim schwachen S«
sehen, wie sich irch
ligcS, Weißes in die
Flügel hinzog, cs sch«
an, sich zu verdichten.

Geist, was tust hü:
General. Der Geist
verdichte mich!

Nun, »»», «->* *;

ch-u. D°-

auSgedacht

sind neugierig, ^ ^

Der Geist klopft-!-""^
Wir schweigen, >'

Geist bittet^ ^
In dem »' »,i

den, benahm st ^ ^
lauter und °u '

N W W*

dem Den«

seinen -'l0lp(g 5$, llf‘

mit «f" n 2et !
lich-n H^,,^a uieK'^-

balltc ,'ch «"" u jo i

daß hw^ M-"- \
mehr sich b ^ „sch<
kein nebel'g , ^
^,das war t» ^

9«n 1» :?®*f l

ViS- ä>

Verdichte

dich zu \¥

nijfy®

!inftP

,-rrilM



dem o- ^el
real

wir 8

neben -- t(ü

srs ^
-r-*‘

m

dich ve^ichtet? fragte Sinjavkin mit einer
Honigstimme.

Man hör.e kein Klopfen mehr, sondern ein
dünnes, verrostetes und verschlafenes Stimmchen.

Wieso Geist? klang es ganz seltsam und
überraschend.

Alle fuhren zusammen und rückten einander
näher.

Du bist doch der Gerichts-
vollzieher Buraekov? fragte
mit zitternder Stimme der Ge-
neral.

Bitte, keine Grobheiten, ant-
wortete unzufrieden Buraekov,
was soll das mit dem „Du".

Das liebe ich nicht!

Da habt ihr eure Materia-
lisation! flüsterte Zausajlov.

— Irgendwie ist mir unbe-
haglich.

Herr Buraekov, wie befin-
den Sie sich denn? fragte deli-
kat Fräulein 6mokin, bemüht,
das Dorangegangenc zu be-
schwichtigen.

Schlecht, stöhnte mit einem
langen Seufzer Buraekov. —

Sehr schlecht sogar. Kalt ist
mir.

Herr General! Kann uiau
ihm Ihren Mantel geben?

Warum nicht gar, stam-
melte unzufrieden und ängstlich
der General.

Wieso kann ich ... Es ist
ja mein Mantel mit dem
Biberpelz.

Aber er gibt ihn schon wie-
der. Er nimmt ihn bei der De-
materialisation nicht mit.

Soll man Licht machen?
schlug der eine Bruder Zau-
sajlov vor, am ganzen Kör-
per zitternd.

Herr Buraekov.... darf
man Licht machen?

Und warum denn nicht!

Man knipste an, Fanny
holte tief Atem, fuhr zusam-
men und erwachte. Aller Augen
waren auf die entfernte Ecke
am Flügel gerichtet. Dort saß
hingebuckelt ein Mensch von
einem ungesunden, fahlen Aus-
sehen, in einen blauen, abge-
tragenen Rock gekleidet, karier-
ten Hosen nach Biedermeier-
mode. Der Hals steckte in
einem hohen Kragen mit einer
schwarzen Binde. Dieser Mensch
war ja gar nicht schrecklich.

Alle erhoben sich von ihren
Plätzen und drückten sich ängst-
lich aneinander.

Ihr Name ist Buraekov?
fragte Zausajlov kurz.

Buraekov richtete seine ge-
guälten Augen auf und röchelte
hustend: Nun freilich! Wie
denn sonst?

Wissen Sie, woher Sie kommen?

Ich weiß es nicht. Und w a r u m ? Wie
ich mich hierher fand und warum — ich weiß
es einfach nicht. Kalt ist es hier und unge-
mütlich.

Worüber soll man denn mit ihm reden?
fragte Sinjavkin verdrossen. Was kann das
schon für eine Unterhaltung werden, wenn er
sich an nichts erinnert.

Immerhin ist das, was wir fertiggebracht
haben, merkwürdig und anerkennenswert, sagte
Zausajlov, zitternd vor freudiger Erregung.

Alle schallten auf die düstere Gestalt und
schwiegen.

78/

iss
Index
Fritz Erler: Hirtenpredigt
 
Annotationen