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Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 38.1933, (Nr. 1-52)

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Nr. 24
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https://doi.org/10.11588/diglit.6777#0383
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setzen, wo der Fisch steht. Das ist nicht
leicht, denn es erfordert große Ziel-
sicherheit. Wie du sie erwerben kannst?
Nun, das ist mit etwas Übung schon zu
erreichen. An einen Spazierstock eine
lange Schnur gebunden, einen großen
Haken daran, unb nun versuche einmal
in der Küche Tassen und Kannen von
ihrem Bord zu angeln. Hei, ist das eine
Freude, wenn der Henkel der Kaffee-
kanne so recht fest „anbeißt"! Später,
wenn du darin schon etwas Übung er-
langt hast, kannst du auch auf kleinere
Gegenstände fischen, und zum Beispiel
Vaters Tintenzeug vom Schreibtisch
angeln. Der wird mal lachen!

J(uffde-£cfie

Ist der Skokch-Terrier noch ein Hund?

Seit langem schon hatten sich namhafte
Kynologen den Kopf darüber zerbrochen,
durch welche Kreuzungen die Rasse der
Skotch-Terrier entstanden sei. Endlich nun
ist es gelungen, festzustellen, daß als
Stammvater der Skotch eine unbekannt
gebliebene Krokodilart anzusprechen ist,
während als Stammutter die preis-
gekrönte Dackelhündin „WaDhexlein" ein-
wandfrei nachgewiesen werden konnte.
Der bekannte Kynologe T. Meier äußert
sich dahin, daß eine Blutauffrischung bei
den Skotch-Terriers dringend notwendig
sei, da die Rückbildung zum Krokodil be-
reits bei den letzten Generationen bedenk-
liche Fortschritte gemacht habe. Diese An-
sicht erhält dadurch eine traurige Bestäti-
gung, daß bei der letzten Hundeausstel-

lung in München Zweifel darüber bestan-
den, ob der Skotch-Terrier „Tintenwischer!"
(Besitzer Herr Josef Geis) als Halb-Kroko-

dil von der Preiskonkurrenz ausscheiden
müsse, oder ob er Anspruch auf die große
goldene Medaille habe. Diesmal ging es
noch mit der goldenen Medaille ab, aber
Herr Geis wird gut daran tun, seinen
„Tintenwischer" wieder einmal mit einem
richtigen Hund zu kreuzen. Die bei der
Ausstellung geäußerten Bedenken seien
ihm eine beherzigenswerte Warnung für
feine Zucht!

Wie frischt man alt gewordene Geld-
scheine auf?

Man schreibt uns: „Papiergeld ge-
winnt mit der Zeit leicht ein unansehn-
liches, verschmutztes und verknittertes

Aussehen. Um diesem übel abzuhelfen
lege ich die Noten mehrere Stunden in
Salpetersäure, hänge sie dann zum
Trocknen an der Wäscheleine im Garten
auf und lasse sie schließlich von meiner
Frau plätten. Die Scheine gewinnen
dadurch ein so hübsches Aussehen, daß
man sie nur mehr ungern ausgibt und
dadurch einspart."

SFwr die (Dame

Rezept für ein gutes Parfüm

Ein gutes Parfüm verleiht jeder Dame
individuellen Reiz. Leider sind die im
Handel vertriebenen Parfüms so schwach,
daß sie bereits auf einige Meter Ent-
fernung — besonders bei Gegenwind —
nicht mehr genügend zur Wirkung kom-
men. Es sei nun hier ein bewährtes Ver-
fahren empfohlen, das es jeder Dame
ermöglicht, für ihren Bedarf ein ebenso
stark duftendes wie haltbares Parfüm
herzustellen: Man koche zwei Zentner
Maiglöckchen mit X» Zentner Naphthalin
ab und verrühre den Sud mit dünn-
flüssigem Leim. Der mit dem Brei be-
strichene Körper bewahrt den Geruch
von Bad zu Bad so stark, daß er selbst
bei größter Windstärke noch auf eine
Entfernung von dreihundert Metern in
der Gegenrichtung angenehm empfunden
wird. In geschlossenen Räumen ist von
dem Gebrauch dieses Parfüms aller-
dings abzuraten, da kleinere Lebewesen,
wie zum Beispiel Kanarienvögel, durch
den Geruch leicht eingehen.

keim Ausbleiben oder bei verspäteter Zustellung unserer Zeitschrift bitten wir die Bezieher, sich sofort
an den Zusteller oder an die zuständige Zustellpostanstalt zu wenden, und erst dann, wenn dies keinen

Erfolg haben sollte, uns davon Mitteilung zu machen.

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1933 / JUGEND Nr. 24
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