sel, die boni
Schale mit
eran. Miß-
vrkam. A
-n in peinlich
ng geordnete
e. Es war
so leicht M
herum, I)ie[
sah auf die
Uhr, die je
iete auf dem
fr die Stiefel
r bei seinem
>ahr, die an
die Schultet
ie hatte einen
ihn, das seit--
herunter und
eruch war in
e Mundßück
neu beißenden
pfer und zog
ßen Schritten
or der ^ru>t,
id alter vor.
d stopfte mit
nnere, wie er
ltte. Und so-
ines vor den
in Gefahren
weiter wäre,
diese Gestalt
Anton schrill
Zagen. Ä11
)tete nicht aus
en schwanken-
rte sich n^'
lte Menge, er
ntten in s-d-
er heftig f
cht wohin
Splitter: Weiß war das Außen, schwarz das Innen. Er meinte, es
mnj>e ihm gelingen, die Pfeife wieder ganz zu machen. Als sie dann
zusammengefügt war und an ihrem Platze hing wie zuvor, war eS
beinahe, wie wenn nichts geschehen wäre. Man durfte sie nur nicht
berühren. Man durfte sie nur nicht genauer ansehen. Ein Riß hatte
den Kopf gespalten. Es fehlte auch ein winzig kleiner Splitter, und
so kam es, daß im Porzellan ein schwarzes Löchlein war. Unzureichend
war all feitt Bemühen, das Fehlende ließ sich nicht finden. Tiefer nur
geriet er ins Schuldhafte, weil seine flatternde Unrast die Ordnung, die
er vorgefunden hatte, vollends zerstörte. Sein Herz, eS klopfte laut,
und niemand war da, der ihm helfen konnte.
Unterdepen hatte eS zu nachten begonnen, aus den Ecken krochen
die Schatten näher heran und verhüllten wohltätig die Spuren seines
Kampfes. Ein dunkel bezogener Himmel hing zum Fenster herein, der
Tag war schier dahingeschwunden, doch das Fest mußte noch immer
währen. Don fernher kamen seine Wellen in die Färbergasse geschwom-
men. Sorglose Rufe und Fetzen einer nahenden Musik trugen sie
Anton zu, der ans Fenster trat, und da war der Zug der fröhlich
heimkehrenden Schützen zu sehen. Ein stampfender Marsch wurde
geblasen, dumpf durchwirkt vom Gleichtakt der Schritte, und voran
flog die Fahne. Antons Spielgefährten aber begleiteten die Kolonnen.
Sie hielten sich mit sanft schimmernden Lampionen nahe bei den Musi-
kanten. Ihre Lichter schwebten heran, schwankten wohl auch hierhin
und dorthin in der dunklen Gasse, beleuchteten die Gesichter mit ihrem
rötlichen Schein und brachten das blanke Metall der Hörner und
Trompeten zum Blitzen. Anton verlangte eS fast unüberwindlich, dabei
zu fein, doch es war sonderbar, von einer Sekunde zur andern sah er
klar und genau: Wenn er nur dieser neuen Verlockung widerstand, dann
konnte es nicht mehr viel ausmachen, was ihn nach der Rückkehr seiner
Eltern erwartete. Daruin rührte er sich nicht aus seiner Abgeschiedenheit,
verharrte tapfer in der Stube und bei der Pfeife, obgleich ihn ein
spitzer Schmerz durchfuhr. Schon aber verschivand der klingende Zug
in der Ferne, entflattert waren die Laternen, und Antons Atem strömte
wieder ruhiger aus und ein, und da war es, als dürfe er nun nicht mehr
zögern, und zum zweitenmal an diesem Tag nahm er die Pfeife von
ihrem Nagel. Ihre Spalten klafften von neuem auseinander, der Kopf
zerfiel wieder, und als die Teile dann wie zum Beweise auf dem Tisch
lagen, war eS genug, er konnte sich endlich in die Tiefe hinabsinken
lassen, in der die Träume ruhen.
Am Himmel wurde mittlerweile der dunkle Vorhang aufgezogen, und
auS den Giebeln stieg der Mond. Schüchtern erschienen auch die Stern-
bilder, das Fest aber war nun vorbei, die Gäste entlasten, und sie
strebten ihren Häusern zu. Der Schläfer indessen, von ihren klappernden
Schritten, von ihrem letzten Gejohle zu halber Klarheit erweckt, sah die
Tür aufgehen. Es knarrten die Dielen, Anton schnellte aus seinen Tiefen
herauf, und während er noch um Fassung sich bemühte, glaubte er,
der Matrose sei gekommen. Abwehrend hob er die Hände. Der andere
aber kümmerte sich nicht darum, sondern zündete die Lampe an, und in
der schmerzenden Helle zerstob das Trugbild. Es war der Vater, der
da hereingetreten war. Mit einer jähen Gebärde wies Anton auf die
zerbrochene Pfeife, und zugleich schlug er tapfer die Augen auf und
forschte im Gesicht deS DaterS. Es war jedoch vom Hutrand noch so
beschattet und verfinstert, daß nicht zu entziffern war, waS darin
geschrieben stand. Doch still, eS wird nichts geschehen! klnd wirklich,
herab zu ihm bog sich die Mutter, und sie trug eine der papierenen
Laternen bei sich, ihm zugedacht, und das Geschenk rührte ihn sehr, wie-
wohl es doch zu nichts mehr nütze war.
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Schale mit
eran. Miß-
vrkam. A
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so kam es, daß im Porzellan ein schwarzes Löchlein war. Unzureichend
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er vorgefunden hatte, vollends zerstörte. Sein Herz, eS klopfte laut,
und niemand war da, der ihm helfen konnte.
Unterdepen hatte eS zu nachten begonnen, aus den Ecken krochen
die Schatten näher heran und verhüllten wohltätig die Spuren seines
Kampfes. Ein dunkel bezogener Himmel hing zum Fenster herein, der
Tag war schier dahingeschwunden, doch das Fest mußte noch immer
währen. Don fernher kamen seine Wellen in die Färbergasse geschwom-
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rötlichen Schein und brachten das blanke Metall der Hörner und
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verharrte tapfer in der Stube und bei der Pfeife, obgleich ihn ein
spitzer Schmerz durchfuhr. Schon aber verschivand der klingende Zug
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zögern, und zum zweitenmal an diesem Tag nahm er die Pfeife von
ihrem Nagel. Ihre Spalten klafften von neuem auseinander, der Kopf
zerfiel wieder, und als die Teile dann wie zum Beweise auf dem Tisch
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Am Himmel wurde mittlerweile der dunkle Vorhang aufgezogen, und
auS den Giebeln stieg der Mond. Schüchtern erschienen auch die Stern-
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herab zu ihm bog sich die Mutter, und sie trug eine der papierenen
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wohl es doch zu nichts mehr nütze war.
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