1 Nr. 6
mden Spiegel.
jurufen: „Lieh
Augen, etwas
ke, erfahren in
Wertrauen unb
mte umherzu-
. Er ist ans
qt er in feiner
2Bod)e fommf
gen fcfjiMrjcn
Emunds Töch-
ffin, sie >si Bi(1
e Statt. 3“n'
runden Ef^'
(Sie Werben me
ranf grün, gelb
t. Er steht wie
pred)en. Wenn
flänbe auf ben
tolle fpielt jn
:n yitobelßdeö
oevfledt: flam-
unterscheidbare Klappe befindet. . . Sie lächelt und verläßt jingend das
Zimmer. Die Leichtigkeit, mit der die musikbeschwingten Silben ihrer
Kehle entflattern, scheint den zur blnbeweglichkeit, zum ewigen Schweigen
verurteilten Dingen ein Wunder.
Doch eines Abends geschieht ein noch größeres Wunder. Die kleine
Klara tritt in den Salon, dreht das Licht an und lehnt die Tür zu.
Was macht sie? Spricht sie mit sich selbst? ^)hre Stimme klingt ganz
sonderbar, anders als sonst. Dann rust der Vater sie zum Abendessen.
Klara eilt davon. Sie hat das Licht abgedreht. Aber ein leichter
Schimmer bleibt iin Dunkel hängen, eine Stimme lebt weiter in dem
leeren Salon. Die vier länglichrunden Spiegel starren verblüfft auf den
auSgestopsten Papagei, ^zst der sprechende Vogel vielleicht zu neuem
Leben erwacht? Nein, Toto schweigt noch immer. Da richten die Spiegel
ihren Blick auf das am Nachmittag neu hinzugekommene Möbelstück.
Es ist ein Zwergschrank aus Kirschholz, mit zwei fensterartigen Öffnun-
gen an der Vorderseite, blnd dieses Möbelstück spricht, singt, spielt.
Der schwache Schimmer, der zwei zarte Gobelins auf die gegenüber-
liegende Wand zeichnet, komnit aus dem kleinen Schrank.
Es ist eine Offenbarung, das Wiederaufleben einer verlorenen Hoff-
nung. Edmund, Ailiana und Klara lauschen jetzt allabendlich dem
kleinen Rundfunkschrank, der unermüdlich spricht, plaudert, Vorträge
hält, eifert, lacht. Nach kurzer Ruhepause ändert das geniale Wesen
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mden Spiegel.
jurufen: „Lieh
Augen, etwas
ke, erfahren in
Wertrauen unb
mte umherzu-
. Er ist ans
qt er in feiner
2Bod)e fommf
gen fcfjiMrjcn
Emunds Töch-
ffin, sie >si Bi(1
e Statt. 3“n'
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(Sie Werben me
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pred)en. Wenn
flänbe auf ben
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unterscheidbare Klappe befindet. . . Sie lächelt und verläßt jingend das
Zimmer. Die Leichtigkeit, mit der die musikbeschwingten Silben ihrer
Kehle entflattern, scheint den zur blnbeweglichkeit, zum ewigen Schweigen
verurteilten Dingen ein Wunder.
Doch eines Abends geschieht ein noch größeres Wunder. Die kleine
Klara tritt in den Salon, dreht das Licht an und lehnt die Tür zu.
Was macht sie? Spricht sie mit sich selbst? ^)hre Stimme klingt ganz
sonderbar, anders als sonst. Dann rust der Vater sie zum Abendessen.
Klara eilt davon. Sie hat das Licht abgedreht. Aber ein leichter
Schimmer bleibt iin Dunkel hängen, eine Stimme lebt weiter in dem
leeren Salon. Die vier länglichrunden Spiegel starren verblüfft auf den
auSgestopsten Papagei, ^zst der sprechende Vogel vielleicht zu neuem
Leben erwacht? Nein, Toto schweigt noch immer. Da richten die Spiegel
ihren Blick auf das am Nachmittag neu hinzugekommene Möbelstück.
Es ist ein Zwergschrank aus Kirschholz, mit zwei fensterartigen Öffnun-
gen an der Vorderseite, blnd dieses Möbelstück spricht, singt, spielt.
Der schwache Schimmer, der zwei zarte Gobelins auf die gegenüber-
liegende Wand zeichnet, komnit aus dem kleinen Schrank.
Es ist eine Offenbarung, das Wiederaufleben einer verlorenen Hoff-
nung. Edmund, Ailiana und Klara lauschen jetzt allabendlich dem
kleinen Rundfunkschrank, der unermüdlich spricht, plaudert, Vorträge
hält, eifert, lacht. Nach kurzer Ruhepause ändert das geniale Wesen
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