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Stange saß, war alles neu, die Wände mit Teakholz bekleidet, und die
Bank rings um die Heekducht herum hatte sogar ein Lederpolster.

„AlleS^, sagte Robert, „umsonst." Seine Stimme war von einer
Müdigkeit und Resignation, die Starbeck fast wie einen körperlichen
Schmerz fühlte.

„Es gibt noch andere — noch andere Dinge auf der Welt, Dringe",
sagte er und mußte immer nach dem weißen Laken hinsehn. „Es ist
schlimm, wenn man sie für kleiner hält, als sie ist. DaS sind die unglück-
lichsten Stunden, ich weiß. Aber vergiß nicht: ,Glücklicher Handel,
fröhliche Schiffahrt'. —" Es war der Anfang eines alten, bei den See-
fahrern dieses Archipels sehr bekannten und beliebten Liedes.

Robert sah vor sich hin, völlig abwesend, und Starbeck, der ihn be-
obachtete, halte plötzlich ein vages Gefühl, wie wenn ein Luftzug durch
die Kajüte streifte. Aber der Vorhang vor der Tür, darüber durfte es

keinen Zweifel geben, bewegte sich nicht. Starbeck lauschte. Es war
irgendwo ein wirres Geräusch wie von einem unendlich fernen, aber
infernalischen -Orchester, und er schrak zusammen, als der Kanarienvogel
im Schlaf einige Töne ausstieß, die wie spröde Kieselsteine durch die
dumpfe Luft der Kajüte rollten. Ärgerlich über sein Erschrecken sah
Starbeck nach denn Vogel hin, der wieder verstunnnt war und in ein
lebloses gelbes Wolleknäuel zurückverwandelt, aber dann begann der
Käfig zu pendeln wie von unsichtbarer Hand gestoßen, und gleich darauf
hob sich die Brigg. Sie schwebte für einige Sekunden gleichsam im freien
Raum, es war ein beklemmendes Gefühl. Dann senkte sie sich wieder,
weich und rasch, und begann zu schwanken. Die Wellen schlugen jetzt
hart gegen die Bordwände, und die Teakholzbekleidung der Kajüte
knarrte und knisterte, als schwele in ihr ein unsichtbares Feuer.

„Ich hatte alles — auf diese Frau gesetzt", sagte Robert.

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August Beck: Der Märtyrer
 
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