Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben (42.1937, (Nr. 1-52))

JUGEND IM NORDISCHEN LACHEN

„Kannst du verstehen, daß er sich nicht mehr an unser Brüderchen
erinnern kann?"

Eric sagt sein Abendgebet schrecklich
laut: „Lieoer Gott, bring mir ein großes
Schaukelpferd zum Geburtstag und ..
Mutter: „Du brauchst doch nicht so zu
schreien, der liebe Gott ist doch nicht
taub!"

„Da, aber Papi ist doch im Zimmer neben-
an." (Vart Hem)

„Sag mal, mein Kleiner, weshalb hat denn
deine Mutter hinten auf deinen blauen
Anzug einen rosa Flicken gesetzt?"

„Das ist ja gar kein Flicken, das bin ich."

(Hjemmet)

*

Zwei kleine Freunde trafen sich im Schul-
hof. „Hör mal, Hans", sagte Peter, „ich
habe ganz vergessen, dir zu sagen, daß
du selbstverständlich morgen mit uns auf
den Ausflug kommen sollst. Du wirst doch
mitmachen?"

„Das ist jetzt zu spät", antwortet Hans
düster, „ich habe schon gestern in meinem
Abendgebet gebetet, daß es morgen
Gewitter geben möchte."

(Familie Journal)

*

„Das war nicht schön von dir, ihm gerade jetzt zu
sagen, daß er Zwillinge bekommen habe."

Mama kommt ins Kinderzimmer und sieht
die kleine Olle sitzen und sich den bluti-
gen Daumen mit einem Leinenlappen ver-
binden.

„Was hast du denn gemacht?"

„Ich schlug mich mit dem Hammer auf den
Daumen."

„Aber ich hörte dich doch garnicht
schreien."

„Ich habe ja nicht gewußt, daß Mama zu
Hause war." (Vart Hem)

*

Lehrer: „Wenn du in der einen Hosentasche
anderthalbe Krone hast und in der anderen
zwei —, was hast du da im ganzen?"
Schüler: „Nichts — was mir gehört!"

(Vart Hem)

„Ich kann nichts sehen." — „Laß mich mal schauen,
ich hab kleinere Augen."

Zeichnungen von Waldemar Müller (Politiken)

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