DOI Heft:
Nr. 41
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.6784#0656
DIE LUSTIGE
JUGEND
Der beliebte Gerichtsvollzieher
„weißt du", meint Mayer zu seinem
Freunde Bayer, „deinen Berus stelle ich
mir einfach abscheulich vor. Dich als Ge-
richtsvollzieher steht doch kein einziger
Mensch gerne kommen."
„Ganz im Gegenteil" sagt Bayer, „was
meinst du, wieviele Menschen zu mir sagen:
,Ach bitte, kommen Sie doch noch mal
wieder!'"
Was blieb ihm übrig
Margot erzählte ihrer Zimmerfrau:
„vorgestern hat mein Bräutigam, der Veit,
daraus bestanden, daß ich ihm genau
berichte meine Vorvergangenheit."
Erschrocken fragte diese: „Taten Sie ’ö;"
Margot sprach lächelnd: „Ich gab ihm
Bescheid
und beichtete von Liebe das und dies." —
„Und was hat denn erwidert der Herr
Veit;
Der bäje Max
Der kleine Max war schlimm und wird
in die Speisekammer gesperrt. Er trom-
melt mit fanden und Füßen gegen die Tür.
„willst du nun schön artig sein;"
„Ja", sagt Map, „aber einen Dosen-
öffner möchte ich haben!"
Die gute Röchln
Er: „Liebe Elly, von dieser Suppe
hattest du zwölf Teller, statt zwei machen
sollen."
Sie: „Schmeckt ste dir so gut;"
Er: „Das will ich gerade nicht sagen,
aber es hatte bester zu der Salzmenge
gepaßt!"
Rindermund tut Wahrheit kund
X)CXfprOCf>Cn dann der böse Mann mit dem schwarzen
Bart auch jede Woche wieder, der immer
„wenn ich dir meine Hand verweigere, das Geld für mein Fahrrad haben will;"
würdest du dich erschießen;"
„Ja", antwortet der verzweifelte Be-
werber, „so habe ich es bisher immer
gemacht."
was fand denn nach der langen Beichte
statt;"
„Nicht viel. Die Haare strich er wieder
glatt."
Josef Fr. O f n e r
Herr und Frau würzler geben eine Ge-
sellschaft. „Ich möchte mir einen neuen
wagen kaufen", sagt er in einer Gesprächs-
pause, „aber so ein billiger hat keinen
Zweck. Ich denke, so um fünftausend Mark
bekomme ich schon etwas Ordentliches."
während die Gäste noch die sorglose
Nennung des großen Betrages staunend
in sich aufnehmen, fragt der kleine Sohn
Map des Hauses:. „Papa, kommt denn
Haux
„Gerade heute vor einem Jahr mußte mein Goldfischerl sterben.“
Kurt Zichaük
vorm. E- KGtier
Ak. Buchhandlung
JUGEND
Der beliebte Gerichtsvollzieher
„weißt du", meint Mayer zu seinem
Freunde Bayer, „deinen Berus stelle ich
mir einfach abscheulich vor. Dich als Ge-
richtsvollzieher steht doch kein einziger
Mensch gerne kommen."
„Ganz im Gegenteil" sagt Bayer, „was
meinst du, wieviele Menschen zu mir sagen:
,Ach bitte, kommen Sie doch noch mal
wieder!'"
Was blieb ihm übrig
Margot erzählte ihrer Zimmerfrau:
„vorgestern hat mein Bräutigam, der Veit,
daraus bestanden, daß ich ihm genau
berichte meine Vorvergangenheit."
Erschrocken fragte diese: „Taten Sie ’ö;"
Margot sprach lächelnd: „Ich gab ihm
Bescheid
und beichtete von Liebe das und dies." —
„Und was hat denn erwidert der Herr
Veit;
Der bäje Max
Der kleine Max war schlimm und wird
in die Speisekammer gesperrt. Er trom-
melt mit fanden und Füßen gegen die Tür.
„willst du nun schön artig sein;"
„Ja", sagt Map, „aber einen Dosen-
öffner möchte ich haben!"
Die gute Röchln
Er: „Liebe Elly, von dieser Suppe
hattest du zwölf Teller, statt zwei machen
sollen."
Sie: „Schmeckt ste dir so gut;"
Er: „Das will ich gerade nicht sagen,
aber es hatte bester zu der Salzmenge
gepaßt!"
Rindermund tut Wahrheit kund
X)CXfprOCf>Cn dann der böse Mann mit dem schwarzen
Bart auch jede Woche wieder, der immer
„wenn ich dir meine Hand verweigere, das Geld für mein Fahrrad haben will;"
würdest du dich erschießen;"
„Ja", antwortet der verzweifelte Be-
werber, „so habe ich es bisher immer
gemacht."
was fand denn nach der langen Beichte
statt;"
„Nicht viel. Die Haare strich er wieder
glatt."
Josef Fr. O f n e r
Herr und Frau würzler geben eine Ge-
sellschaft. „Ich möchte mir einen neuen
wagen kaufen", sagt er in einer Gesprächs-
pause, „aber so ein billiger hat keinen
Zweck. Ich denke, so um fünftausend Mark
bekomme ich schon etwas Ordentliches."
während die Gäste noch die sorglose
Nennung des großen Betrages staunend
in sich aufnehmen, fragt der kleine Sohn
Map des Hauses:. „Papa, kommt denn
Haux
„Gerade heute vor einem Jahr mußte mein Goldfischerl sterben.“
Kurt Zichaük
vorm. E- KGtier
Ak. Buchhandlung