Eilige Fahrt
H e n e i
Winterliche Fahrt
Auf den Brettern gleit ich trunken
Durch der Schneekristalle Glühen,
Die ins wehe Aug mir Funken
Wie mit Flammenfingern sprühen.
Blaue Spuren zieh ich stäubend
Hin in blitzenden Geleisen,
Über mir, am Licht betäubend
Falken staunend sich umkreisen.
Süß durchwogt von Windes Welle
Saus ich nieder an den Hängen.
Tal und Bach mit Blitzesschnelle
Meinem Fuß entgegendrängen.
Wälder nahn mit Für pur rändern,
Von der Sonne Glanz entzündet;
Erde mir in Lichtgewändern
ln das All hinüb er mündet.
Fremd des Glücks, in wilden Schwüngen
Durch die weiße Welt zu tollen,
Aus den festen Riemen springen
Zitternd die Gelenke wollen.
Und ich glüh zu neuem Wesen
Auf im großen Lebensstrome,
Wie im Feuermeer genesen
Sonnenstaub und Eisatome.
Siegfried Engel
105
H e n e i
Winterliche Fahrt
Auf den Brettern gleit ich trunken
Durch der Schneekristalle Glühen,
Die ins wehe Aug mir Funken
Wie mit Flammenfingern sprühen.
Blaue Spuren zieh ich stäubend
Hin in blitzenden Geleisen,
Über mir, am Licht betäubend
Falken staunend sich umkreisen.
Süß durchwogt von Windes Welle
Saus ich nieder an den Hängen.
Tal und Bach mit Blitzesschnelle
Meinem Fuß entgegendrängen.
Wälder nahn mit Für pur rändern,
Von der Sonne Glanz entzündet;
Erde mir in Lichtgewändern
ln das All hinüb er mündet.
Fremd des Glücks, in wilden Schwüngen
Durch die weiße Welt zu tollen,
Aus den festen Riemen springen
Zitternd die Gelenke wollen.
Und ich glüh zu neuem Wesen
Auf im großen Lebensstrome,
Wie im Feuermeer genesen
Sonnenstaub und Eisatome.
Siegfried Engel
105