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op
, ke
daß d' alt wir7Äv
nKopf -A1*’
’Du„kennst J*H
J«k?bist»Ä SS;
boren. DasSsS: lC|"«(
falsches. Wir Tt1 dj|li
gewohnt." abeMä;
Drohung
Liebe J|
wgeij
pül.y»t
fessor ruft ein!9'adeG:
auf und mahn! "a“fe
nun haben Sie sch! **'
geschlafen, an Oster!
9en merken!" Wö®
Sprachschöpferische
•n unserem Dorf
Sch. zur Zeit die wichtigste-
Penn er stellt Bezugs^
sich in seinem neuen
Kommt zitternd vor m-
altes Mutter! zu ihm.
»Also was willst nacfa“
„Ja mei, a Hemmad
ziahng", kams zaghaft.
„So? Da schreib'!) ma h
leib shemd../'
Seine Rache
Spaß muß sein — sonst
leben nicht schön. Wirb
Ruhestellung. Es wurde Ir
heckten allerhand aus.E'
auf die dumme Idee, er
dem Bayerischen Walde:
guter Kerl war, Schuhwb
zu schmieren.
Wastl holte jeden lag-
Während dieser Zeit
geführt. Das erste Mal ;
Weichheit" der Stiefel';
schrei. Er vermutete-•
mes. Alles grins e
furchtbaren, M
bruch. Der blieb m
Suh«icK»»-;;r
u9 ÄÄ <
putzen der Stet ^
„Wastl, was
Schuhwichsean? ^
sich zu «ine™ b 0
hab i cu
,tte fort^
Oer
Heheilne
ein
11 *,h CJ0W
satl- ''ilnd
einer kleinen meckle'
bummelte, sah
wir herging, viel
wurde. Es interessiert^ •
sein mochte, und so
Mann, weicher eben WJ;
gezogen hatte: 11
grüßen?" Der wackere*]
willigst A uskunft: ,P''
heimpol!ri "" ^
D e r W i n t e v (Aussdinitt)
Brueghel
SCHNEE
VON PAUL AE. VERDES
Wenn der Martinstag vorüber war und
wenn der wind vom Rhein her immer
scharfer in die Gassen der Altstadt schnob,
dann begannen wir durch die Fenster un-
serer Schulstube sehnsüchtig nach den er-
sten Schneeflocken auszuspahen. Oftmals
mußten wir lange darauf warten, denn die
Landschaft des Vliederrheins ist arm an
Schnee, und es gab wohl auch einmal
einen ganzen Winter, der uns nur den
grämlichen Regen brachte, welcher Jubel
aber dann tief im Herzensgrund, wenn
sich endlich der Fimmel wie schwerer, grau-
er Rauch aus die Dächer herniedersenkte
und wenn aus dem sanften Vorüberschwe-
ben der ersten Flocken das dichte Stieben
und Wirbeln geworden war, das uns un-
nennbare Freuden verhieß. VTur zu, nur
zu, je wilder, desto besser, flehten wir in
stummen Gebeten, und beobachteten sorgen-
voll in den Pausen, ob es auch wirklich
noch immer fortwahre. Endlich, nach dem
letzten Glockenschrillen, stürmten wir hin-
aus. 'wir tauchten die Hände tief in das
frische, lockere weiß, wir knieten uns hin-
ein, wir ließen es auf den erhobenen An-
gesichtern zergehen, und mancher bleckte
die Zunge, um es zu essen, wie es vom
Fimmel kam. Bis auf den heutigen Tag
erinnere ich mich nicht an ein anderes
Freuen von solcher Inbrunst.
Ich freue mich heute noch immer. Ich
wohne nun dem Gebirge nahe, und wenn
ich auch kein guter, nicht einmal ein mit-
telmäßiger Schifahrer sein kann, sondern
nur ein Patzer, wie man hier sagt, so reicht
es doch hin, mich abseits der Schlittenwege
und der Bergbahnen in das Einsame zu
bringen, auf eine der Almhütten hoch
oben, wo des winters sonst niemand haust
außer den Mäusen, die des Nachts an das
Mehl und an den Zucker gehen auf dem
Wandbrett von Zirbelholz und an die
Talgkerze in dem blechernen Leuchter.
Und eigentlich fangt es auch noch im-
mer so an wie damals, daß nämlich zuerst
einmal die nackte Hand tief hineintaucht
in das noch schaumleichte weiß, tief hin-
ein in die hohe Mütze des ersten Zaun-
stockes am Wege, oder in das Federbett,
unter welchem ein Brunnentrog nun für
lange eingeschlafen ist. Und so endets auch
wieder, wenn das Frühjahr gekomnien ist.
wir treten aus dem Schatten des noch
führigen Nordhanges heraus, wo in die
schon frisch ergrünenden wiesen die letz-
ten Zungen des Firnschnees hineinlecken
und beugen uns nieder, um noch einmal
eine Randvoll davon herauszuschöpfen,
wir ballen sie zu einer Rugel zusammen
und tragen sie mit hinab, bis sie gänzlich
zergangen ist.
Es ist wafferdampf, in den Lüften zu
Rristallen erstarrt, das soll nun jeder
Schuljunge wissen, und doch, wie ganz
anders als jedes andere antwortet allen
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er Rauch aus die Dächer herniedersenkte
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frische, lockere weiß, wir knieten uns hin-
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gesichtern zergehen, und mancher bleckte
die Zunge, um es zu essen, wie es vom
Fimmel kam. Bis auf den heutigen Tag
erinnere ich mich nicht an ein anderes
Freuen von solcher Inbrunst.
Ich freue mich heute noch immer. Ich
wohne nun dem Gebirge nahe, und wenn
ich auch kein guter, nicht einmal ein mit-
telmäßiger Schifahrer sein kann, sondern
nur ein Patzer, wie man hier sagt, so reicht
es doch hin, mich abseits der Schlittenwege
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stockes am Wege, oder in das Federbett,
unter welchem ein Brunnentrog nun für
lange eingeschlafen ist. Und so endets auch
wieder, wenn das Frühjahr gekomnien ist.
wir treten aus dem Schatten des noch
führigen Nordhanges heraus, wo in die
schon frisch ergrünenden wiesen die letz-
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eine Randvoll davon herauszuschöpfen,
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zergangen ist.
Es ist wafferdampf, in den Lüften zu
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