XVIII
wölbten, dergleichen die Patellen und Seeohren sind,
und die eingerollten, von welchen ich die Blasenschne-
cken zum Eeispiele anführe»
Die Natur fährt nun fort, theils an diesen ein-
fachen Schalen noch mehr zu bilden, theils auch sie
zusammen zu setzen. Zu jener Absicht sind die röh-
renförmigen, zu dieser die gewölbten Schalen ge-
schikt. Die Röhre sey conisch gebaut, an dem einen
Ende zugespizt, und geschlosien, an dem andern er-
weitert und offen. Schalen von dieser Gestalt um ei-
nen Punkt herum gewunden, dass die Spitze in der
Mitte liegen bleibt, heilsen um fich felbß gewundene
Schalen, und das sind die Schifsboote und Ammons-
hörner; sind sie aber längs um eine Linie, oder Axe
gewunden, so werden sie eigentlich gewundene Schalen
genant, und hiervon iß das einlcuchtendste Beispiel
die Wendeltreppe.
Von den einschaligen Conchylien geht die Na-
tur zu den zwei- und vielschaligen fort. Die zwei-
fchaligen sind nichts anders, als zwei mit einander ver-
bundene gewölbte Schalen, an welchen derjenige
Theil, wo sie verbunden bleiben, wann sie sich an
den übrigen Theilen öfnen, das Schloß genant wird.
Die Schalen aber, aus welchen die vielfchaligen Con-
chylien bestehen , weichen mehr oder weniger von
der gewölbten Geltalt ab, je nachdem die Zahl der-
selben, und die Art ihrer Zusammensetzung verschie-
den ist.
Diese Entstehungsart der Conchylien findet zwar
pur in unserer Vorstellung statt; die Natur ist kein
bil-
wölbten, dergleichen die Patellen und Seeohren sind,
und die eingerollten, von welchen ich die Blasenschne-
cken zum Eeispiele anführe»
Die Natur fährt nun fort, theils an diesen ein-
fachen Schalen noch mehr zu bilden, theils auch sie
zusammen zu setzen. Zu jener Absicht sind die röh-
renförmigen, zu dieser die gewölbten Schalen ge-
schikt. Die Röhre sey conisch gebaut, an dem einen
Ende zugespizt, und geschlosien, an dem andern er-
weitert und offen. Schalen von dieser Gestalt um ei-
nen Punkt herum gewunden, dass die Spitze in der
Mitte liegen bleibt, heilsen um fich felbß gewundene
Schalen, und das sind die Schifsboote und Ammons-
hörner; sind sie aber längs um eine Linie, oder Axe
gewunden, so werden sie eigentlich gewundene Schalen
genant, und hiervon iß das einlcuchtendste Beispiel
die Wendeltreppe.
Von den einschaligen Conchylien geht die Na-
tur zu den zwei- und vielschaligen fort. Die zwei-
fchaligen sind nichts anders, als zwei mit einander ver-
bundene gewölbte Schalen, an welchen derjenige
Theil, wo sie verbunden bleiben, wann sie sich an
den übrigen Theilen öfnen, das Schloß genant wird.
Die Schalen aber, aus welchen die vielfchaligen Con-
chylien bestehen , weichen mehr oder weniger von
der gewölbten Geltalt ab, je nachdem die Zahl der-
selben, und die Art ihrer Zusammensetzung verschie-
den ist.
Diese Entstehungsart der Conchylien findet zwar
pur in unserer Vorstellung statt; die Natur ist kein
bil-